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3 Diskussion und Schlussfolgerung 3.1 Methoden 3.1.1 Vorversuche Vor der Durchführung der Versuchreihe mussten einige Vorversuche durchgeführt werden, um eine reproduzierbare Form der Sporenwiederfindung festzulegen. Zunächst wurde versucht, die Sporen mittels Gram-Färbung unter einem Mikroskop wiederzufinden. Hier konnten mit verschiedenen Objektiv- Einstellungen die Sporen in unterschiedlicher Größe dargestellt werden. Diese Methode erwies sich demnach als grundsätzlich möglich, aber bei großen Sporenmengen sind zu hohe Verdünnungsmengen erforderlich. Das ist ungenauer als Filtrieren. Dann wurde mittels Fuchs-Rosenthal-Zählkammer und anschließendem Mikroskopieren versucht, die Sporen wiederzufinden. Hierbei zeigte sich, dass die Spaltgröße des Deckglases die Sporengröße nach oben limitiert, da nur kleine Sporen zu sehen waren. Im Grampräparat vorher hatten wir gesehen, dass sehr unterschiedliche Größen vorkommen. Diese Methode ist daher aufgrund von vermeintlich entstehenden falsch geringer Konzentrationen durch „Siebfehler“ nicht geeignet. Bei der Filtration zeigte sich, dass diese am sensitivsten ist. Bei kleinen Volumina und geringen Konzentrationen ist sie die Methode der Wahl. Bei großen Volumina und geringen Konzentrationen besteht die Möglichkeit, Teilvolumina zu untersuchen. Allerdings ist bei den hohen zu erwartenden Sporenonzentrationen ein Kontaminationsrisiko im Umfeld nicht auszuschließen. Weiterhin wurde die Methode des Ausplattierens nach vorher angefertigten Verdünnungsreihen ausprobiert. Die Methode des Ausplattierens wurde noch um die Methode der Zentrifugation erweitert. Hiermit wurde geprüft, ob es Vorteile bringt, anstatt der Gesamtprobe 40

(mit evtl. zu geringen Sporenmengen) die Probe durch Zentrifugation anzureichern und das Pellet dann auf Sporen zu untersuchen. Das erwies sich als nicht nötig. Im Ergebnis wurde als Mittel der Wahl aufgrund der in den Vorversuchen erzielten Ergebnisse bei hohen Konzentrationen das Ausplattieren geringer Volumina von vorverdünnten Suspensionen angesehen. Schließlich musste, nachdem die Messmethode festgelegt wurde, die untere und obere Nachweisgrenze festgelegt werden. Dies geschah durch das Anlegen verschiedener Verdünnungsreihen und anschließendem Ausplattieren. Es wurden jeweils Verdünnungsreihen nach unten und oben als Reserve angelegt, falls die Sporenzahl wider erwarten von der vorher bestimmten Sporenzahl abweichen sollte. 3.1.2 Desinfektionsstudie Die vorliegende Arbeit umfasst fünf Untersuchungsreihen an freiwilligen Probanden. Untersuchungen an lebenden Systemen beinhalten immer eine Vielzahl von Einflussmöglichkeiten, die auf den ersten Blick schwer identifizierbar sind. Diese umfassen im vorliegenden Fall insbesondere die Kooperationsfähigkeit und -willigkeit der Probanden sowie den Zustand und die Beschaffenheit der Haut. Andererseits sind die Probanden genau wie ihre Hautflora äußeren Einflüssen, insbesondere dem Wetter (Temperatur/Luftfeuchtigkeit), aber auch anderen Faktoren wie Erregerzahl der Umgebung etc. unterworfen. Wie die Probanden sind auch die Prüfer sowie die versuchsvorbereitenden und probenaufarbeitenden Personen Einflüssen unterlegen, die auf Konzentration und Arbeitsleistung Einfluss nehmen und die Rate der zufälligen Fehler bestimmen. Um mögliche Einflüsse auf die Versuchsergebnisse zu minimieren, wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Ergebnisse zu 41

3 Diskussion und Schlussfolgerung<br />

3.1 Methoden<br />

3.1.1 Vorversuche<br />

Vor der Durchführung der Versuchreihe mussten einige Vorversuche<br />

durchgeführt werden, um eine reproduzierbare Form der Sporenwiederfindung<br />

festzulegen.<br />

Zunächst wurde versucht, die Sporen mittels Gram-Färbung unter einem<br />

Mikroskop wiederzufinden. Hier konnten mit verschiedenen Objektiv-<br />

Einstellungen die Sporen in unterschiedlicher Größe dargestellt werden. Diese<br />

Methode erwies sich demnach als grundsätzlich möglich, aber bei großen<br />

Sporenmengen sind zu hohe Verdünnungsmengen erforderlich. Das ist<br />

ungenauer als Filtrieren.<br />

Dann wurde mittels Fuchs-Rosenthal-Zählkammer und anschließendem<br />

Mikroskopieren versucht, die Sporen wiederzufinden. Hierbei zeigte sich, dass<br />

die Spaltgröße des Deckglases die Sporengröße nach oben limitiert, da nur<br />

kleine Sporen zu sehen waren. Im Grampräparat vorher hatten wir gesehen,<br />

dass sehr unterschiedliche Größen vorkommen. Diese Methode ist daher<br />

aufgrund von vermeintlich entstehenden falsch geringer Konzentrationen durch<br />

„Siebfehler“ nicht geeignet.<br />

Bei der Filtration zeigte sich, dass diese am sensitivsten ist. Bei kleinen<br />

Volumina und geringen Konzentrationen ist sie die Methode der Wahl. Bei<br />

großen Volumina und geringen Konzentrationen besteht die Möglichkeit,<br />

Teilvolumina zu untersuchen. Allerdings ist bei den hohen zu erwartenden<br />

Sporenonzentrationen ein Kontaminationsrisiko im Umfeld nicht<br />

auszuschließen.<br />

Weiterhin wurde die Methode des Ausplattierens nach vorher angefertigten<br />

Verdünnungsreihen ausprobiert.<br />

Die Methode des Ausplattierens wurde noch um die Methode der Zentrifugation<br />

erweitert. Hiermit wurde geprüft, ob es Vorteile bringt, anstatt der Gesamtprobe<br />

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