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Diss_Schamberger_Joachim.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Zunächst wurde versucht, die Sporen in einer Fuchs-Rosenthal-Zählkammer<br />

darzustellen. Dafür wurden mit Methylenblau gefärbte Sporensuspensionen<br />

(jeweils 10 µl verdünnt zu 1/10, 1/100, 1/1000) in die Zählkammer eingebracht<br />

und unter dem Mikroskop untersucht. Es waren reichlich Sporen sichtbar.<br />

Allerdings waren nur kleine Sporen zu sehen, was daran liegen dürfte, dass die<br />

Spaltgrösse des Deckglases die Sporengröße nach oben limitiert. Im<br />

Grampräparat vorher hatten wir gesehen, dass sehr unterschiedliche Größen<br />

vorkommen. Als Fazit ergibt sich, dass diese Methode nicht geeignet ist (falsch<br />

niedrige Konzentration durch „Siebfehler“).<br />

Eine Alternative zur Kammerzählung ist die Gram-Färbung eines definierten<br />

Volumens (50 µl) mit mikrokopischem Auszählen der gefärbten Sporen. Vorher<br />

wurden die Verdünnungen von 1/100 000 und 1/100 jeweils mit 80 °C über 10<br />

min erhitzt. Anschließend wurden die Sporen auf das Gesamtvolumen<br />

umgerechnet. Bei einer Vergrößerung von 40/20 konnten ca. 200 Sporen pro<br />

Gesichtsfeld festgestellt werden. Bei der 6,3fachen Vergrößerung waren<br />

reichlich Sporen sichtbar. Zusätzlich wurde auch ein Nativpräparat mit 10 µl<br />

mikroskopiert. Hier waren reichlich Sporen sichtbar, die allerdings Cluster<br />

bildeten. Diese Methode erwies sich demnach als machbar, aber bei großen<br />

Sporenmengen sind hohe Verdünnungen erforderlich. Das ist ungenauer als<br />

Filtrieren und erfordert mehr Aufwand.<br />

Des Weiteren wurde versucht, mittels Filtration eine Sporenwiederfindung zu<br />

erreichen. Die Filtration wäre die genaueste und sensitivste Methode, wenn sie<br />

sich prinzipiell als geeignet erweist. Zunächst wurde dieses Verfahren nur mit<br />

dem Vorwert (keine Verwendung eines Desinfektionsmittels und somit auch<br />

kein Nachwert) angewendet (Vorversuch 1). Dazu wurden 1 ml<br />

Sporensuspension zusammen mit 3ml Natriumchlorid auf die Hand aufgebracht<br />

und anschließend verrieben. Danach wurden die Hände in 2 Bechergläser mit<br />

jeweils 500 ml NaCl-Lösung gehalten und langsam und kontinuierlich bewegt.<br />

Anschließend wurden Verdünnungen von (10 –2 bis 10 –8) ) hergestellt. Der<br />

Inhalt der Röhrchen wurde filtriert und der Filter auf CSA-Platten aufgebracht.<br />

Zusätzlich wurde aus diesen Verdünnungen ausplattiert.<br />

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