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Diss_Schamberger_Joachim.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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Chemoresistenz verschiedener Sporenbildner untersucht, u.a. mit C. difficile<br />

(s.u.).<br />

Bereits in einer Studie aus dem Jahre 1985 konnte mit einem Suspensionstest<br />

eine sporozide Wirksamkeit von 4 % Glutaraldehyd, von Natriumdichlorisocyanuratdihydrat<br />

mit 2400 ppm freiem Chlor und von 0,25 %<br />

Peressigsäure nachgewiesen werden. Bei 20 °C wurden nach einer Einwirkzeit<br />

von 30 min bei einer Eiweißbelastung mit 4 % Pferdeserum eine signifikante<br />

Aktivität gegen Sporen von Bacillus cereus mit folgender log-Stufen Reduktion<br />

nachgewiesen: 4 % Glutaraldehyd > 4.4 log-Stufen, Natriumdichlorisocyanuratdihydrat<br />

(2400 ppm freies Chlor) > 3.9 log-Stufen und 0,25 %<br />

Peressigsäure > 4.0 log-Stufen. Unter den gleichen Bedingungen zeigten 4 %<br />

Formaldehyd bzw. 2 % Glutaraldehyd nur nach 120 min eine sporozide Wirkung<br />

(40).<br />

Amerikanische Autoren veröffentlichten 1994 eine Studie aus der<br />

<strong>Universität</strong>sklinik in Minneapolis/Minnesota, in der die Effektivität von flüssiger<br />

Seife und von 4 % Chlorhexidindigluconat in 4 % Ethanol gegen C. difficile<br />

getestet wurde. Dabei wurde der Erreger einmal auf die bloßen Hände und<br />

einmal auf Hände, die Latex-Handschuhe trugen, bei 10 Freiwilligen<br />

aufgetragen. Danach wurden Kulturen mit Rodac-Platten angelegt, und zwar<br />

immer von drei Stellen der Hand: Fingerspitzen/Daumenspitze, palmare<br />

Oberfläche der Finger und palmare Handfläche. Als Ergebnis konnte gezeigt<br />

werden, dass auf den Händen keine signifikanten Unterschiede zwischen Seife<br />

und Prüfpräparat nachweisbar waren. Es konnten folgende log<br />

Reduktionsfaktoren nachgewiesen werden: auf den Fingerspitzen/<br />

Daumenspitze 3.2 log-Stufen bei flüssiger Seife und 3.1 log-Stufen beim<br />

Prüfpräparat, auf der palmaren Fläche der Finger durch Seife 3.1 log-Stufen<br />

und durch das Prüfpräparat 3,0 log-Stufen. Die Platten der Palmarfläche waren<br />

nicht auszählbar. Bei den Händen mit getragenen Handschuhen war flüssige<br />

Seife auf der palmaren Fläche der Finger (Reduktion 4.2 log-Stufen) und der<br />

Handinnenfläche (Reduktion 4.2 log-Stufen) überlegen gegenüber dem<br />

Prüfpräparat (palmare Fläche der Finger Reduktion 3.8 log-Stufen,<br />

Handinnenfläche 3.7 log-Stufen). Bei den Fingerspitzen/Daumenspitze gab es<br />

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