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Diss_Schamberger_Joachim.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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difficile getestet. Die höchste Kontaminationsrate war an den Toilettenbrillen zu<br />

finden (33,3%). Bettpfannen waren zu 25,9 % und Fußböden zu 14,5 %<br />

kontaminiert. Im Gegensatz dazu war die Kontaminationsrate auf einer<br />

Kontrollstation mit 2,8 % wesentlich niedriger (35).<br />

Außerdem wurden C. difficile Erreger bzw. Sporen z.B. auf Fensterbänken,<br />

Bettlaken, Schwesternrufknöpfen, Schalen, Blutdruckmanschetten und<br />

Thermometern gefunden (1, 22).<br />

McFarland konnte in einer 1989 veröffentlichten Studie zeigen, dass die<br />

Kontaminationsrate der Umgebung mit der klinischen Symptomatik korreliert.<br />

Die höchste Kontaminationsrate der Umgebung war bei Patienten mit C. difficile<br />

und Durchfall festzustellen (49%). Bei C. difficile-positiven Patienten ohne<br />

Durchfall waren es 29 %. Bei kulturnegativen Patienten war die Umgebung nur<br />

in 8 % der Fälle C. difficile positiv (42).<br />

Zugleich wurde bewiesen, dass bei wachsender Kontamination von<br />

Oberflächen die Infektionsübertragung von C. difficile durch das Pflegepersonal<br />

ansteigt und die Hände einen wichtigen Faktor für die Übertragung darstellen<br />

(42).<br />

Die Dauer der Persistenz auf Händen ist weder für die vegetative Zelle noch für<br />

die Sporenform von C. difficile bekannt. Sich mit dieser Thematik befassende<br />

Studien konnten nicht recherchiert werden. Man weiß allerdings von vielen<br />

Bakterienspezies, dass das Überleben vegetativer Bakterienzellen auf Flächen<br />

meist länger ist als auf Händen (41).<br />

1.3 Bisherige Untersuchungen zur Sporen-Eliminierung durch<br />

Händewaschung und Händedesinfektion<br />

Die Bestimmung der sporoziden Wirkung ist in Standardverfahren möglich (z.B.<br />

EN). Diese Methoden nennen Bakterienspezies, die verwendet werden sollen.<br />

Untersucht wurden z.B. B. atropheus (B.subtilis) und B. cereus (s.u). C. difficile<br />

taucht hier nicht auf. In wissenschaftlichen Studien wurde jedoch die<br />

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