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Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin<br />

(Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. habil Axel Kramer)<br />

der Medizinischen Fakultät der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Sporozide Wirksamkeit von 2-Peressigsäure-basierten<br />

Desinfektionsmitteln im Modell der hygienischen Händedesinfektion<br />

Inaugural-<strong>Diss</strong>ertation<br />

zur<br />

Erlangung des akademischen Grades<br />

Doktor der Medizin<br />

(Dr. med.)<br />

der<br />

Medizinischen Fakultät<br />

der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />

2009<br />

vorgelegt von: <strong>Joachim</strong> Ulrich <strong>Schamberger</strong><br />

geboren am: 07.11.1974<br />

in: Bremerhaven


Meinen Eltern<br />

2


Dekan:<br />

Prof. Dr. rer. nat. Heyo K. Kroemer<br />

1. Gutachter: Prof. Dr. Harry Merk<br />

2. Gutachter: Prof. Dr. Axel Kramer<br />

3. Gutachter: PD Dr. B. Bockholdt<br />

Tag der Disputation: 04.09.2009<br />

Ort:<br />

Universititätsklinikum Greifswald, Seminarraum<br />

Orthopädie<br />

3


Abkürzungsverzeichnis<br />

Abb.<br />

Abbildung<br />

CDAD Clostridium difficile-assozierte Erkrankungen (engl.:<br />

Clostridium difficile-associated-disease)<br />

CDAD<br />

deutsch inkorrekt: Clostridium difficile-assozierte Diarrhoe<br />

CDC<br />

Center for Disease Control and Prevention<br />

Ch.-Nr.<br />

Chargennummer<br />

Cl. diff.<br />

Clostridium difficile<br />

C. tetani Clostridium tetani<br />

C. botulinum Clostridium botulinum<br />

C. perfringens Clostridium perfringens<br />

CSA<br />

Casein-Peptom-Sojamehlpepton-Agar<br />

CSL<br />

Caseinpepton-Sojabohnenmehlpepton-Lösung<br />

d<br />

Tag<br />

EN<br />

Europäische Norm<br />

KBE<br />

koloniebildene Einheiten<br />

µl Mikroliter<br />

ml<br />

Mililiter<br />

n. a. nicht auswertbar<br />

Reg.-Nr.<br />

Registraturnummer<br />

Standardabw. Standardabweichung<br />

Tab.<br />

Tabelle<br />

4


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

1 Einleitung und Problemstellung........................................................................ 7<br />

1.1 Problemstellung ...................................................................................... 7<br />

1.2 Zur Notwendigkeit der sporoziden Händedesinfektion ..................... 10<br />

1.3 Bisherige Untersuchungen zur Sporen-Eliminierung durch Händewaschung<br />

und Händedesinfektion ............................................................ 13<br />

1.4 Literaturrecherche zur sporoziden Wirksamkeit von Peressigsäure16<br />

2 Eigene Untersuchungen ............................................................................ 18<br />

2.1 Material ................................................................................................... 18<br />

2.1.1 Medien und Reagenzien ................................................................... 18<br />

2.2 Methoden................................................................................................ 21<br />

2.2.1 Vorversuche...................................................................................... 21<br />

2.2.2 Charakteristik der Probanden ........................................................... 25<br />

2.2.3 Probandeneinteilung......................................................................... 25<br />

2.2.4 Versuchsdurchführung...................................................................... 26<br />

2.3 Ergebnisse ............................................................................................. 30<br />

2.3.1 Vergleich der Vor- und Nachwerte nach Anwendung der Kombination<br />

Peressigsäure/Poly Alcohol Hände Antisepticum...................................... 30<br />

2.3.2 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung der<br />

Kombination für Peressigsäure und Wasserstoffperoxid in Poly Alcohol<br />

Hände Antisepticum................................................................................... 31<br />

2.3.3 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung von<br />

Wasserstoffperoxid in Poly Alcohol Hände Antisepticum .......................... 32<br />

2.3.4 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung für Poly<br />

Alcohol Hände Antisepticum...................................................................... 33<br />

2.3.5 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung von<br />

Kaliseife ..................................................................................................... 34<br />

3 Diskussion und Schlussfolgerung ......................................................... 40<br />

3.1 Methoden................................................................................................. 40<br />

3.1.1 Vorversuche...................................................................................... 40<br />

3.1.2 Desinfektionsstudie .......................................................................... 41<br />

3.2 Ergebnisse der Desinfektionsstudie ........................................................ 44<br />

3.3 Schlussfolgerung..................................................................................... 50<br />

5


4 Zusammenfassung......................................................................................... 52<br />

5 Summary........................................................................................................ 54<br />

6 Literaturverzeichnis........................................................................................ 56<br />

7 Anhang........................................................................................................... 62<br />

Rohwerttabellen<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Lebenslauf<br />

Danksagung<br />

6


1 Einleitung und Problemstellung<br />

1.1 Problemstellung<br />

Zu den wichtigsten humanpathogenen sporenbildenen Bakterienarten gehören<br />

Bacillus (B.) anthracis und unter den Clostridien ist Clostridium (C.) difficile an<br />

der Spitze der Erkrankungshäufigkeit, während C. tetani, C. botulinum und C.<br />

perfringens selten Ursache von Infektionen sind. Durch die Sporenbildung sind<br />

diese Erreger sehr umweltresistent (31, 43).<br />

Unter den etwa 100 bekannten Clostridien-Arten hat C. difficile die größte<br />

humanpathogene und nosokomiale Bedeutung. Die Folgen einer Infektion<br />

können von einer milden Diarrhoe bis hin zu schwerer pseudomembranöser<br />

Kolitis mit Komplikationen wie toxischem Megakolon, Sepsis oder<br />

Darmperforation reichen. Diese bezeichnet man als Clostridium difficileassozierte<br />

Erkrankungen (CDAD). Teilweise kann es zu letalem Ausgang<br />

kommen.<br />

Das natürliche Reservoir für den Erreger ist vor allem die Umwelt, wo das<br />

Bakterium z.B. aus Erdboden, Sand, Heu und von verschiedenen Tieren isoliert<br />

werden konnte. Am häufigsten wurde C. difficile in Flüssen und<br />

Schwimmbecken nachgewiesen (11).<br />

Die Infektion mit sporenbildenen Stäbchenbakterien, dabei im Besonderen die<br />

durch C. difficile hervorgerufene C. difficile-assoziierte Diarrhoe, erfährt im<br />

klinischen Alltag an deutschen Krankenhäusern eine zunehmende Bedeutung<br />

(1, 2, 31, 49, 53). Das liegt zum einen daran, dass ein neuer hochvirulenter C.<br />

difficile Stamm in Nordamerika und Europa beschrieben wurde, der die<br />

Übertragbarkeit, Morbidität und Letalität dieser Infektion gesteigert hat. Dabei<br />

kommt es zu partiellen Deletionen eines Regulators-Proteins (TcdC), das die<br />

Expression des Enteroxins (Toxin A) und des Zytotoxins (Toxin B) steuert. Das<br />

besitzt ein weiteres sogenanntes binäres Toxin (Bezeichnung des neuen<br />

Stammes: Ribotyp 027, Toxintyp III und PFGE NAP1) (4, 14, 41, 53). Die<br />

gesteigerte Toxinproduktion ist vermutlich Folge der in vitro nachgewiesenen 18<br />

bp Deletion in TcdC (53). Es kommt zu einer bis zu 23-fach stärkeren Bildung<br />

der Toxine A und B (56).<br />

7


Zwar wurde der neue Erreger in Deutschland noch nicht festgestellt, doch ein<br />

Auftreten in England, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich in<br />

den letzten Jahren lässt eine Einschleppung nach Deutschland in naher Zukunft<br />

wahrscheinlich werden (53, 55).<br />

Zum anderen ergibt sich durch die steigende Lebenserwartung und die durch<br />

den medizinischen Fortschritt erhöhte Multimorbidität der Patienten eine<br />

erhöhte Anfälligkeit gegenüber sporenbildenden Bakterien, was zu einem<br />

zunehmenden Problem vor allem bei der Versorgung schwerkranker und älterer<br />

Patienten wird.<br />

Das pathogenetische Schlüsselereignis ist die Veränderung der Darmflora<br />

durch eine Antibiotikatherapie mit nachfolgender Kolonisation durch einen<br />

toxinbildenden C. difficile-Stamm und dessen intraluminale Vermehrung. Über<br />

90 % der nosokomialen C. difficile-Infektionen treten nach oder während einer<br />

antimikrobiellen Therapie auf (3, 7).<br />

Die Auslösung der C. difficile-assozierten Diarrhoe erfolgt im Allgemeinen etwa<br />

3 – 10 d nach Beginn einer Antibiotikagabe, wobei das Risiko von der Art des<br />

eingesetzten Antibiotikums abhängig ist (Tab. 1). C. difficile-Erkrankungen<br />

können aber auch zeitversetzt erst 4-6 Wochen nach einer Antibiotika-Gabe<br />

auftreten (2).<br />

Tab. 1 Selektionsdruck für C. difficile durch unterschiedliche Antibiotika (2)<br />

Häufige Auslösung<br />

Weniger häufige Auslösung Seltene Auslösung<br />

Ampicillin<br />

Chinolone<br />

Aminoglykoside<br />

Amoxicillin<br />

Sulfonamide<br />

Metronidazol<br />

Cephalosporine<br />

Tetracycline<br />

Vancomycin<br />

Clindamycin<br />

Makrolide<br />

8


Deshalb sind der verantwortungsvolle Einsatz von Antibiotika (,,antibiotic<br />

stewardship“) in Kombination mit krankenhaushygienischen Maßnahmen<br />

essenziell, um Neuerkrankungen vorzubeugen.<br />

Weitere Risikofaktoren für das Auftreten einer C. difficile-assoziierten-Diarrhoe<br />

sind (1, 19, 54, 55):<br />

• Internistische Grundkrankheiten wie gastrointestinale Motilitätsstörungen,<br />

Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen, Leukämie, Lymphom),<br />

• Eingriffe (Einläufe, Magensonde, Op. im oberen Gastrointestinaltrakt),<br />

• Medikamente (Laxantien, Antihistaminika),<br />

• verlängerter Krankenhausaufenthalt,<br />

• Alter >60 Jahre,<br />

• elektronische Anwendung von Thermometern, die nach Kontamination nicht<br />

desinfiziert wurden,<br />

• Aufenthalt in bestimmten Abteilungen eines Krankenhauses und<br />

Rehabilitationseinrichtungen,<br />

• naso-gastrale Intubation.<br />

Bei Krankenhausaufnahme sind 3-7% der Patienten Träger von C. difficile ohne<br />

entsprechende Symptome (1, 11). Abhängig von Risikofaktoren wie Dauer des<br />

Krankenhausaufenthalts, Alter des Patienten, Schwere der Grunderkrankung<br />

und Antibiotikaeinnahme steigt diese Zahl auf 16-35 % (4, 14, 41, 42). C. difficile<br />

kann bei bis zu 20 % der hospitalisierten Patienten in Krankenhäusern der<br />

Maximalversorgung und bei 25-80 % gesunder Neugeborener und Säuglinge<br />

gefunden werden. In den Vereinigten Staaten sind 30 % aller hospitalisierten<br />

Patienten mit C. difficile besiedelt (23). Allerdings entwickelt nur ein geringer<br />

Anteil der kolonisierten Patienten eine nachweisbare Infektion (34, 54).<br />

CDAD-Ausbrüche sind durch intensivere Betreuung bzw. Pflege, verlängerte<br />

Krankenhausaufenthalte sowie teure Hygienemaßnahmen wie Isolierung der<br />

Patienten, Desinfektion von Krankenzimmern bis hin zur Schließung ganzer<br />

Stationen mit immensen Kosten verbunden, die das Gesundheitssystem<br />

zusätzlich auffangen muss. In Europa können diese Kosten bis zu 3 Milliarden<br />

Euro/Jahr betragen. In den USA sind es etwa 1,1 Miliarden Dollar/Jahr (39). Ein<br />

9


typischer Fall von CDAD bedeutet eine Verlängerung des<br />

Krankenhausaufenthalts um ca. 1-2 Wochen und verursacht so ca. 10000 $<br />

zusätzliche Kosten (58). Andere Autoren gehen davon aus, dass derartige<br />

Patienten bis zu 3 Wochen länger im Krankenhaus bleiben (39). Aufgrund der<br />

wachsenden Zahl älterer Menschen, dem insgesamt nach wie vor häufig<br />

unkritischem Umgang mit Antibiotika und dem Auftreten aggressiverer Stämme<br />

muss man mit einer weiteren Steigerung dieser Kosten rechnen.<br />

Aufgrund der Problematik der CDAD stellt ihre Prävention im Zusammenhang<br />

mit nosokomialen Erkrankungen eine zunehmende Herausforderung dar.<br />

Hierzu gehören der restriktive Umgang mit Antibiotika sowie eine strenge<br />

Umsetzung wirksamer hygienischer Maßnahmen. Man weiß, dass nach<br />

direktem Kontakt mit C. difficile-positiven Patienten bis zu 60 % des Personals<br />

C. difficile anschließend auf den Händen tragen und C. difficile in 10–50 % von<br />

Flächen in der Umgebung infizierter Patienten nachweisbar ist (42, 52). Das<br />

Tragen von Schutzhandschuhen gilt als die effektivste Maßnahme zur<br />

Prävention der Kontamination der Hände mit C. difficile (33).<br />

Als Beitrag zur hygienischen Händedesinfektion sollte daher mit der<br />

Untersuchung der Wirksamkeit Peressigsäure basierter<br />

Händedesinfektionsmittel begonnen werden, weil Alkohol-basierte<br />

Desinfektionsmittel unwirksam gegen Bakteriensporen sind. Die Zielsetzung ist<br />

dabei, einen Beitrag zur Reduktion der Übertragungen von CDAD auf<br />

Krankenhausstationen zu leisten.<br />

1.2 Zur Notwendigkeit der sporoziden Händedesinfektion<br />

C. difficile liegt an fünfter Stelle bei den Ursachen für eine nosokomiale<br />

Diarrhoe (54). Es wird geschätzt, dass zwischen 15 und 55 % der nosokomial<br />

Antibiotika-assozierten Diarrhoen durch diesen Erreger verursacht werden (3).<br />

Für Deutschland sind allerdings nur wenige Daten zur Inzidenz oder Prävalenz<br />

von Infektionen mit C. difficile vorhanden. Eine kürzlich durchgeführte<br />

Untersuchung ergab, dass in 12 % der Stuhlproben hospitalisierter Patienten<br />

mit Antibiotika-assoziierter Diarrhoe der Erreger nachweisbar war (27).<br />

10


Die Übertragung von C. difficile erfolgt als Kontaktübertragung in der Regel<br />

durch direkten Kontakt mit infizierten Patienten fäkal-oral (1) sowie über den<br />

Kontakt mit Gegenständen oder Flächen (47). Ein Anfang 2008 erschienener<br />

Artikel beschreibt in einer Pilotstudie sogar die aerogene Übertragung der<br />

Sporen (50).<br />

Die Kontamination mit C. difficile erfolgt via Hand wahrscheinlich direkt von<br />

sanitären Anlagen wie Toiletten oder Steckbecken. Generell kann man sagen,<br />

dass alles, was mit Stuhl kontaminiert werden kann (z.B. Toiletten oder<br />

Steckbecken), eine potenzielle Gefahr für die Kontamination darstellt, des<br />

weiteren evtl. Fußböden, Mobiliar und andere Kontaktflächen im Krankenhaus.<br />

Dabei treten vermutlich sowohl die vegetative wie auch die Sporenform bei<br />

einer Kontamination auf.<br />

Durch das Tragen von Handschuhen werden die Hände eher selten mit C.<br />

difficile kontaminiert. Bei einer Untersuchung der Hände von 527 Mitarbeitern<br />

waren lediglich 2,4 % und 5,4 % C. difficile positiv (16). Feketey et al. fanden an<br />

4 von 31 Proben (13%) der Hände der Mitarbeiter C. difficile (17). In einer<br />

weiteren Untersuchung erwiesen sich 2 von 12 Händen positiv auf C. difficile<br />

(35).<br />

Werden keine Schutzhandschuhe getragen, ist mit einer Kontaminationsrate bis<br />

zu 59 % zu rechnen. In einer von McFarland et al. durchgeführten Studie<br />

waren bei 35 Personen aus dem Pflegebereich 59 % nach Kontakt mit<br />

Clostridium difficile-positiven Patienten an den Händen mit Clostridien<br />

kontaminiert. Betroffen waren hauptsächlich die Regionen im subungualen<br />

Bereich (43%), die Fingerkuppen (37%), die Handinnenseite (37%) und der<br />

Bereich unter getragenen Fingerringen (20%)(42).<br />

In einer anderen Studie gelang bei 14 % von 73 im Pflegebereich Arbeitenden<br />

der Nachweis von C. difficile an den Händen. Dabei korrelierte die Sporenzahl<br />

auf den Händen mit C. difficile mit der Dichte der Umweltkontamination (52).<br />

Einen weiteren Fall stellt der Ausbruch einer nekrotisierenden Enterokolitis<br />

11


unter Neugeborenen dar. In fünf von sieben Fällen war die Erkrankung mit einer<br />

Clostridien-Übertragung mit den Händen vom Pflegepersonal assoziiert (25).<br />

Wenn Schutzhandschuhe getragen werden, ist nach Kontakt mit C. difficile<br />

kontaminierter Haut grundsätzlich mit einer Kontamination der Handschuhe zu<br />

rechnen (9).<br />

Bei einem Patienten mit Clostridium difficile assoziertem Durchfall ist die Haut<br />

häufig kontaminiert, am häufigsten im Bereich der Leistenregion (ca. 60 %). Die<br />

Abdominalregion (ca. 55%), der Brustbereich (ca. 45 %) sowie die Hände (ca.<br />

35 %) werden ebenfalls kontaminiert (9).<br />

Es ist davon auszugehen, dass bei einer Kontamination der Hände sowohl<br />

vegetative Zellen als auch Sporen von C. difficile vorübergehend auf der Haut<br />

persistieren. Auf der Haut überleben Bakterien deutlich schlechter als auf<br />

unbelebten Flächen (33).<br />

Vegetative Formen von C. difficile können wenigstens 15 min auf Oberflächen<br />

überleben (12). Das liegt wahrscheinlich daran, dass es sich bei der vegetativen<br />

Form von Clostridien um anaerobe Bakterien handelt und diese deshalb an der<br />

Luft schnell abgetötet werden (33). Sporen überleben bis zu 5 Monaten auf<br />

Oberflächen (6, 17, 29, 43). Unbelebte Flächen sind bis zu 30 % mit C. difficile<br />

kontaminiert und können so ein Reservoir für neue Infektionen darstellen (33).<br />

Die höchsten Kontaminationsraten wurden in der Umgebung von Patienten mit<br />

Durchfall gefunden, dabei am häufigsten in der Umgebung der Toilette bzw. an<br />

StecKBEcken (33, 35, 42).<br />

Während verschiedener Ausbrüche wurde die Kontamination durch C. difficile<br />

näher untersucht. Auf zwei geriatrischen Stationen wurden dazu bei insgesamt<br />

2550 Umgebungsuntersuchungen 29,2 % bzw. 32.8 % positive Ergebnisse für<br />

C. difficile festgestellt (16). Dabei kommt es zu 46 % zu einer Kontamination<br />

auf dem Fußboden und zu 19 % am Bettgestell. Heizungen waren zu 19 % und<br />

Komoden zu 8 % kontaminiert (16). Bei einer weiteren Studie wurden bei 432<br />

Abstrichuntersuchungen aus der unbelebten Umgebung 11,1 % positiv auf C.<br />

12


difficile getestet. Die höchste Kontaminationsrate war an den Toilettenbrillen zu<br />

finden (33,3%). Bettpfannen waren zu 25,9 % und Fußböden zu 14,5 %<br />

kontaminiert. Im Gegensatz dazu war die Kontaminationsrate auf einer<br />

Kontrollstation mit 2,8 % wesentlich niedriger (35).<br />

Außerdem wurden C. difficile Erreger bzw. Sporen z.B. auf Fensterbänken,<br />

Bettlaken, Schwesternrufknöpfen, Schalen, Blutdruckmanschetten und<br />

Thermometern gefunden (1, 22).<br />

McFarland konnte in einer 1989 veröffentlichten Studie zeigen, dass die<br />

Kontaminationsrate der Umgebung mit der klinischen Symptomatik korreliert.<br />

Die höchste Kontaminationsrate der Umgebung war bei Patienten mit C. difficile<br />

und Durchfall festzustellen (49%). Bei C. difficile-positiven Patienten ohne<br />

Durchfall waren es 29 %. Bei kulturnegativen Patienten war die Umgebung nur<br />

in 8 % der Fälle C. difficile positiv (42).<br />

Zugleich wurde bewiesen, dass bei wachsender Kontamination von<br />

Oberflächen die Infektionsübertragung von C. difficile durch das Pflegepersonal<br />

ansteigt und die Hände einen wichtigen Faktor für die Übertragung darstellen<br />

(42).<br />

Die Dauer der Persistenz auf Händen ist weder für die vegetative Zelle noch für<br />

die Sporenform von C. difficile bekannt. Sich mit dieser Thematik befassende<br />

Studien konnten nicht recherchiert werden. Man weiß allerdings von vielen<br />

Bakterienspezies, dass das Überleben vegetativer Bakterienzellen auf Flächen<br />

meist länger ist als auf Händen (41).<br />

1.3 Bisherige Untersuchungen zur Sporen-Eliminierung durch<br />

Händewaschung und Händedesinfektion<br />

Die Bestimmung der sporoziden Wirkung ist in Standardverfahren möglich (z.B.<br />

EN). Diese Methoden nennen Bakterienspezies, die verwendet werden sollen.<br />

Untersucht wurden z.B. B. atropheus (B.subtilis) und B. cereus (s.u). C. difficile<br />

taucht hier nicht auf. In wissenschaftlichen Studien wurde jedoch die<br />

13


Chemoresistenz verschiedener Sporenbildner untersucht, u.a. mit C. difficile<br />

(s.u.).<br />

Bereits in einer Studie aus dem Jahre 1985 konnte mit einem Suspensionstest<br />

eine sporozide Wirksamkeit von 4 % Glutaraldehyd, von Natriumdichlorisocyanuratdihydrat<br />

mit 2400 ppm freiem Chlor und von 0,25 %<br />

Peressigsäure nachgewiesen werden. Bei 20 °C wurden nach einer Einwirkzeit<br />

von 30 min bei einer Eiweißbelastung mit 4 % Pferdeserum eine signifikante<br />

Aktivität gegen Sporen von Bacillus cereus mit folgender log-Stufen Reduktion<br />

nachgewiesen: 4 % Glutaraldehyd > 4.4 log-Stufen, Natriumdichlorisocyanuratdihydrat<br />

(2400 ppm freies Chlor) > 3.9 log-Stufen und 0,25 %<br />

Peressigsäure > 4.0 log-Stufen. Unter den gleichen Bedingungen zeigten 4 %<br />

Formaldehyd bzw. 2 % Glutaraldehyd nur nach 120 min eine sporozide Wirkung<br />

(40).<br />

Amerikanische Autoren veröffentlichten 1994 eine Studie aus der<br />

<strong>Universität</strong>sklinik in Minneapolis/Minnesota, in der die Effektivität von flüssiger<br />

Seife und von 4 % Chlorhexidindigluconat in 4 % Ethanol gegen C. difficile<br />

getestet wurde. Dabei wurde der Erreger einmal auf die bloßen Hände und<br />

einmal auf Hände, die Latex-Handschuhe trugen, bei 10 Freiwilligen<br />

aufgetragen. Danach wurden Kulturen mit Rodac-Platten angelegt, und zwar<br />

immer von drei Stellen der Hand: Fingerspitzen/Daumenspitze, palmare<br />

Oberfläche der Finger und palmare Handfläche. Als Ergebnis konnte gezeigt<br />

werden, dass auf den Händen keine signifikanten Unterschiede zwischen Seife<br />

und Prüfpräparat nachweisbar waren. Es konnten folgende log<br />

Reduktionsfaktoren nachgewiesen werden: auf den Fingerspitzen/<br />

Daumenspitze 3.2 log-Stufen bei flüssiger Seife und 3.1 log-Stufen beim<br />

Prüfpräparat, auf der palmaren Fläche der Finger durch Seife 3.1 log-Stufen<br />

und durch das Prüfpräparat 3,0 log-Stufen. Die Platten der Palmarfläche waren<br />

nicht auszählbar. Bei den Händen mit getragenen Handschuhen war flüssige<br />

Seife auf der palmaren Fläche der Finger (Reduktion 4.2 log-Stufen) und der<br />

Handinnenfläche (Reduktion 4.2 log-Stufen) überlegen gegenüber dem<br />

Prüfpräparat (palmare Fläche der Finger Reduktion 3.8 log-Stufen,<br />

Handinnenfläche 3.7 log-Stufen). Bei den Fingerspitzen/Daumenspitze gab es<br />

14


keinen Unterschied in der Reduktion (jeweils 3.6 log-Stufen Reduktion). Als<br />

Fazit wurde abgeleitet, dass die Anwendung von flüssiger Seife bzw. des<br />

Prüfpräparats gleich gut geeignet sind, die Erreger von den bloßen Händen zu<br />

entfernen (5).<br />

Des Weiteren konnte in einer amerikanischen Studie gezeigt werden, dass eine<br />

Händewaschung mit einer nicht-antimikrobiellen Seife wirksam gegen eine<br />

Kontamination mit Sporen von Bacillus atrophaeus war. Nach 10, 30, und 60 s<br />

konnten mit einer Händewaschung mit Wasser und Seife 2.4, 2.3 bzw. 2.1 log-<br />

Stufen Reduktion erreicht werden. Bei der Anwendung von 2 %<br />

Chlorhexidindigluconat sowie chlorhaltigen Handtüchern wurde eine ähnlich<br />

gute Wirksamkeit erzielt, d.h. Chlorhexidindigluconat hat einen vergleichbaren<br />

Effekt wie der mechanische Effekt bei der Verwendung von einfacher Seife<br />

(57).<br />

Die Unwirksamkeit von Alkoholen bei der Händedesinfektion gegen Sporen ist<br />

schon seit mehr als 100 Jahren bekannt (15, 26, 45, 48). In einer neueren<br />

Studie war mit einem Händedesinfektionsmittel auf Basis von 61% Ethanol<br />

keine signifikante Sporenreduktion erreichbar (57). Ausserdem wurde in zwei<br />

weiteren Studien bestätigt, dass Alkohol-basierte Mittel nicht Clostridien-Sporen<br />

abtöten bzw. von den Händen eliminieren (10, 46).<br />

Der aufgetretenen Sorge, dass die Unwirksamkeit von Alkoholen die<br />

Ausbreitung von C. difficile Sporen fördert, konnte mit zwei durchgeführten<br />

Studien entgegengewirkt werden. Gordin et al. untersuchten über 6 Jahre die<br />

Häufigkeit nosokomialer Isolate von MRSA, VRE und C. difficile pro 10000<br />

Patiententage. Nach drei Jahren wurde die bis dahin verwendete antimikrobielle<br />

Seife durch ein alkoholisches Händedesinfektionsmittel ersetzt. Die<br />

Nachweisrate von MRSA und VRE war im Zeitraum der Verwendung des<br />

alkoholischen Desinfektionsmittels signifikant niedriger, die Nachweisrate von<br />

C. difficile hingegen war unverändert (24).<br />

In einer 2006 durchgeführten Studie an einem US-Hospital untersuchten die<br />

Autoren die Häufigkeit von C. difficile pro 1000 Patiententage über 4 Jahre. In<br />

15


diesem Zeitraum wurde die alkoholische Händedesinfektion forciert, wodurch<br />

die Compliance für Händehygiene von 38 % auf 63 % stieg. Der Anteil des<br />

Waschens sank von 90 % auf 15 %. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der<br />

alkohol-basierten Händedesinfektion von 10 % auf 85 %. Die Anzahl der C.<br />

difficile positiven Patienten ging in dieser Zeit zurück, und zwar von 1,74 auf<br />

1,18 pro Patiententage (10). Daraus wurde geschlussfolgert, dass die intensive<br />

Nutzung alkoholischer Händedesinfektionsmittel ohne sporozide Wirkung und<br />

weniger Händewaschen die Ausbreitung von CDAD nicht fördert. Da ein Teil<br />

der Clostridien mit Sicherheit in vegetativer Form vorliegt, dürfte deren<br />

Elimination für das Gesamtergebnis von Einfluss sein.<br />

In einer weiteren 2006 veröffentlichen Studie wird die Unwirksamkeit alkoholbasierter<br />

Mittel gegenüber Sporen bestätigt und gleichzeitig noch einmal darauf<br />

hingewiesen, dass man den Effekt von alkohol-basierten Mitteln nicht<br />

überbewerten solle und dass das Tragen von Handschuhen wichtig ist (46).<br />

1.4 Literaturrecherche zur sporoziden Wirksamkeit von Peressigsäure<br />

Bei der Literaturrecherche zur sporoziden Wirksamkeit von Peressigsäure<br />

(PES) konnte keine Studie eruiert werden, die innerhalb einer praktischen<br />

Untersuchung die Wirksamkeit von Peressigsäure im Rahmen der hygienischen<br />

Händedesinfektion näher betrachtet hat.<br />

Aus dem Jahre 1985 existiert eine Studie der Autoren Lensing und Oei, in der<br />

im quantitativen Suspensionstest die sporozide Wirkung von 0.25 %iger<br />

Peressigsäure untersucht wurde. Im Rahmen dieser Studie wurde auch die<br />

sporozide Wirkung von Glutaraldehyd und Natrium-Dichlorisocyanurat-Dihydrat<br />

untersucht. Gegenstand der Untersuchung waren Sporen von Bacillus cereus,<br />

die nach 30 min bei 20 °C in Anwesenheit von Pferdeserum durch<br />

Peressigsäure > 4.0 log-Stufen reduziert wurden (40).<br />

Im Keimträgertest mit 0.2 % Peressigsäure konnte die Abtötung von C.<br />

perfringens nach 20 min, die von B. subtilis nach > 3 d und die von C. butyricum<br />

nach 2 d festgestellt werden (38).<br />

16


In einem Praxistest mit hitze-polymerisierten, chemisch aktivierten und<br />

Mikrowellen-polymerisierten Acryl-Harz im Rahmen einer brasilianischen<br />

Dentalstudie von 2006 war mit 0,2 % Peressigsäure nach spätestens 5 min eine<br />

High-Level-Desinfektion auf Gummi mit B. subtilis oder mit B.<br />

stearothermophilus als Testorganismus erreichbar (13).<br />

Für alle hier aufgeführten Studien gilt, dass die aufgeführten Einwirkzeiten keine<br />

klinische Relevanz für die hygienische Händedesinfektion haben, weshalb die<br />

Durchführung einer praxisrelevanten Studie von großem Interesse ist.<br />

17


2 Eigene Untersuchungen<br />

2.1 Material<br />

2.1.1 Medien und Reagenzien<br />

Bacillus subtilis (Bacillus atropheus)<br />

Grampositives, stäbchenförmiges, begeißeltes Bakterium. Wie alle Bakterien<br />

der Gattung Bacillus ist B. subtilis ein aerob wachsender Endosporenbildner. Es<br />

handelt sich, um den Anforderungen von Gesundheits- und Sicherheitsleitlinien<br />

sowie der Ethikkommissionen Rechnung zu tragen, um einen apathogenen<br />

Mikroorganismus.<br />

Caseinpepton-Sojamehlpepton-Agar (Trypton-Soja-Agar, TSA)<br />

Zur Aufbewahrung von Bakterienstämmen und zur quantitativen Bestimmung<br />

der Lebendkoloniezahl. (Ch.-Nr. 303454 191).<br />

Zusammensetzung:<br />

Pepton aus Casein, tryptisch verdaut (Trypton)<br />

15,0 g<br />

Sojapepton, Papain-Aufschluß aus Sojamehl<br />

5,0 g<br />

Sojabohnenmehl<br />

5,0 g<br />

Agar (Ch.-Nr. 43682096)<br />

15,0 g<br />

Wasser<br />

1000,0 ml<br />

Natriumdesoxycholat<br />

Massekonzentration 0,5 g/l<br />

(zur Wachstumshemmung der Hautstaphylokokken)<br />

TSA wurde sterilisiert und der pH-Wert bei 20 °C auf 7,2 ± 0,2 eingestellt.<br />

Kaliseife mit einer Massenkonzentration von 200 g/l<br />

Es wurde fertige Kaliseife (Caesar & Lorens GmbH, Hilden) nach Bedarf mit<br />

Wasser verdünnt und anschließend bei 121°C dampfsterilisiert. (Ch.-Nr.<br />

11751201)<br />

Wasser<br />

Das verwendete Wasser für die Zubereitung aller Medien war frei von<br />

Substanzen, die toxisch oder hemmend auf die Bakterien wirken. Es wurde<br />

frisch in einer Glasapparatur destilliert und nicht entmineralisiert.<br />

18


Neutralisationsmedium<br />

Zur Neutralisation der Desinfektionswirkung (Enthemmer) dienten<br />

standardmäßig im Labor genutzte und auf ihre Wirksamkeit geprüfte<br />

Enthemmer. Das Neutralisationsmittel, validiert nach EN 12054, wurde zur<br />

Bewertung der Nachwerte in der Sammelflüssigkeit eingesetzt, nicht jedoch für<br />

die Vorwerte:<br />

Neutralisation für Propan-2-ol<br />

Zusammensetzung:<br />

Aqua dest.<br />

NaCl<br />

Tween (Ch.-Nr. 27022)<br />

Saponin (Ch.-Nr. 1310498)<br />

Histidin (Ch.-Nr. 13326)<br />

Cystein (Ch.-Nr. 1.02838.0025)<br />

1 l<br />

9 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

1 g<br />

1 g<br />

Neutralisation für die eingesetzten Oxidantien<br />

Zusammensetzung:<br />

Aqua dest.<br />

NaCl<br />

Tween (Ch.-Nr. 27022)<br />

Lecith<br />

Histidin (Ch.-Nr. 27022)<br />

Na-Thio-Sulfat<br />

1l<br />

9 g<br />

30 g<br />

3g<br />

1 g<br />

5 g<br />

Natriumchlorid 0,9% 1000 ml<br />

NaCl 9.0 g, Aqua dest. 1 l<br />

Verwendete Desinfektionsmittel:<br />

Perform (Reg.-Nr.N-16942)<br />

100 g enthalten: 45 g Pentakaliumbis(peroxymonosulfat)bis(sulfat); weitere<br />

Bestandteile: < 5 % nichtionische Tenside, < 5 % Phosphonate, < 5 % Seife, 5-<br />

15 % anionische Tenside, Duftstoffe (Kennzeichnung VO (EG) Nr. 648/2004);<br />

Schülke & Mayr GmbH, Norderstedt.<br />

19


Wasserstoffperoxid 10 g/l in Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

Zusammensetzung:<br />

10 mg Wasserstoffperoxid<br />

Peressigsäure 2 g/l in Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

Zusammensetzung:<br />

2 mg Peressigsäure<br />

0.7 ml Isopropanol<br />

1 ml 1,3-Butandiol<br />

10 mg Wasserstoffperoxid<br />

Essigsäure<br />

Lanolin-poly(oxyethlen)<br />

Parfum-öl Fresh<br />

gereinigtes Wasser<br />

Peressigsäure 2 g/l + Wasserstoffperoxid 10 g/l in Poly Alcohol Hände<br />

Antisepticum<br />

Zusammensetzung:<br />

2 mg Peressigsäure<br />

0.67 ml Isopropanol<br />

0.96 ml 1,3-Butandiol<br />

10 mg Wasserstoffperoxid<br />

Essigsäure<br />

Lanolin-poly(oxyethlen)<br />

Parfum-öl Fresh<br />

gereinigtes Wasser<br />

Poly Alcohol Hände Antisepticum, Antiseptica GmbH Pulheim<br />

Zusammensetzung:<br />

0.68 ml Isopropanol<br />

0.97 ml 1,3-Butandiol<br />

gereinigtes Wasser<br />

Lanolin-poly(oxyethylen), Parfümöl Fresh,<br />

o-Phosphorsäure, Natriumpyrophosphat<br />

20


2.1.2 Geräte und Hilfsmittel<br />

Alle Geräte und Geräteteile, die mit Kulturmedien, Reagenzien oder Proben in<br />

Kontakt kamen, wurden im Autoklaven (Vakulab HP 669-2 HR, Herst-Nr.<br />

960725) für mindestens 15 min bei 121°C sterilisiert. Ausnahmen waren steril<br />

gelieferte Geräte bzw. Geräteteile, wie:<br />

• Brutschrank: Memmert, Typ BM 600, einstellbar auf Betriebstemperatur von<br />

36 ± 1°C<br />

• pH-Messgerät: Kalibriert auf ± 0,1 pH-Einheiten bei 25 °C<br />

• Stoppuhr<br />

• Messpipetten: Nennvolumen von 10 ml, 1,0 ml und 0,1 ml<br />

• Petrischalen: Plastikpetrischalen mit einem Durchmesser von 90 mm<br />

• Probenbeutel Whirl-Pak ® steril durchsichtig mit einem Volumen von 2070 ml<br />

und einer Breite von 190 mm sowie einer Höhe von 380 mm (hatte die<br />

Größe, um jeweils beide Hände bis zur Mitte der Mittelhand aufnehmen zu<br />

können).<br />

• Behältnis: Becherglas 1000 ml, darin wurde ein Probenbeutel<br />

hineingesteckt, um beide senkrecht gehaltenen Hände bis zur Mitte der<br />

Mittelhand aufnehmen zu können.<br />

• Flaschen: Mit einem Volumen von 500 ml bis 1000 ml zur Aufbewahrung der<br />

Natriumchloridlösung bzw. Natriumchlorid+Enthemmerlösung.<br />

• Spitzröhrchen 15 ml, 120 mm x 17 mm, durchsichtig mit Beschriftung, gelber<br />

Deckel; Sarstedt GmbH.<br />

• Papierhandtücher<br />

• Sonstiges: Zum Einsatz kamen weiterhin Gegenstände der üblichen<br />

mikrobiologischen Laborausrüstung, wie Glasstäbe, Vortexer (Mixer), 1<br />

Liter-Flaschen, Koloniezählgerät, Reagenzröhrchen, wasserfester<br />

Signierstift, Autoklav etc.<br />

2.2 Methoden<br />

2.2.1 Vorversuche<br />

Im Vorfeld der Versuchsdurchführung mussten einige vorbereitende Versuche<br />

durchgeführt werden. Es ging darum, Methoden zu finden, mit denen man mit<br />

einfachen und effektiven Mitteln eine Sporenwiederfindung durchführen kann.<br />

21


Zunächst wurde versucht, die Sporen in einer Fuchs-Rosenthal-Zählkammer<br />

darzustellen. Dafür wurden mit Methylenblau gefärbte Sporensuspensionen<br />

(jeweils 10 µl verdünnt zu 1/10, 1/100, 1/1000) in die Zählkammer eingebracht<br />

und unter dem Mikroskop untersucht. Es waren reichlich Sporen sichtbar.<br />

Allerdings waren nur kleine Sporen zu sehen, was daran liegen dürfte, dass die<br />

Spaltgrösse des Deckglases die Sporengröße nach oben limitiert. Im<br />

Grampräparat vorher hatten wir gesehen, dass sehr unterschiedliche Größen<br />

vorkommen. Als Fazit ergibt sich, dass diese Methode nicht geeignet ist (falsch<br />

niedrige Konzentration durch „Siebfehler“).<br />

Eine Alternative zur Kammerzählung ist die Gram-Färbung eines definierten<br />

Volumens (50 µl) mit mikrokopischem Auszählen der gefärbten Sporen. Vorher<br />

wurden die Verdünnungen von 1/100 000 und 1/100 jeweils mit 80 °C über 10<br />

min erhitzt. Anschließend wurden die Sporen auf das Gesamtvolumen<br />

umgerechnet. Bei einer Vergrößerung von 40/20 konnten ca. 200 Sporen pro<br />

Gesichtsfeld festgestellt werden. Bei der 6,3fachen Vergrößerung waren<br />

reichlich Sporen sichtbar. Zusätzlich wurde auch ein Nativpräparat mit 10 µl<br />

mikroskopiert. Hier waren reichlich Sporen sichtbar, die allerdings Cluster<br />

bildeten. Diese Methode erwies sich demnach als machbar, aber bei großen<br />

Sporenmengen sind hohe Verdünnungen erforderlich. Das ist ungenauer als<br />

Filtrieren und erfordert mehr Aufwand.<br />

Des Weiteren wurde versucht, mittels Filtration eine Sporenwiederfindung zu<br />

erreichen. Die Filtration wäre die genaueste und sensitivste Methode, wenn sie<br />

sich prinzipiell als geeignet erweist. Zunächst wurde dieses Verfahren nur mit<br />

dem Vorwert (keine Verwendung eines Desinfektionsmittels und somit auch<br />

kein Nachwert) angewendet (Vorversuch 1). Dazu wurden 1 ml<br />

Sporensuspension zusammen mit 3ml Natriumchlorid auf die Hand aufgebracht<br />

und anschließend verrieben. Danach wurden die Hände in 2 Bechergläser mit<br />

jeweils 500 ml NaCl-Lösung gehalten und langsam und kontinuierlich bewegt.<br />

Anschließend wurden Verdünnungen von (10 –2 bis 10 –8) ) hergestellt. Der<br />

Inhalt der Röhrchen wurde filtriert und der Filter auf CSA-Platten aufgebracht.<br />

Zusätzlich wurde aus diesen Verdünnungen ausplattiert.<br />

22


Als Ergebnis konnte bei der Filtration bei einer Verdünnung von 10 -7 55 KBE<br />

auf der rechten Hand (1,1 x 10 -6 KBE in 1 ml) und 15 KBE auf der linken Hand<br />

(3x10 –5 KBE in 1 ml) festgestellt werden (Tab. 2). Das Ausplattieren ergab keine<br />

geeigneten Werte.<br />

Tab. 2 Vorversuch 1: Ergebnisse Sporenwiederfindung (Vorwerte) bei Filtration<br />

in KBE/500 ml<br />

Filtration Rechte Hand Linke Hand<br />

Verdünnung 10 -6 n. z. n. z.<br />

Verdünnung 10 -7 55 15<br />

Verdünnung 10 -8 5 1<br />

Um die Methode des Filtrierens noch genauer auszuloten, wurde später der<br />

Versuch mit der Anwendung eines Desinfektionsmittels und somit einem<br />

Nachwert erweitert (Vorversuch 2). Hierzu wurde Peressigsäure verwendet. Der<br />

Versuchsvorgang ist mit dem Vorversuch 1 identisch.<br />

Als Ergebnis für den Vorwert konnten bei einer Verdünnung von 10 -6 45 KBE<br />

auf der rechten Hand (9 x 10 –8 KBE in 1 ml) und 79 KBE auf der linken Hand<br />

(1,58 x 10 –7 in 1 ml) festgestellt werden (Tab. 3).<br />

Tab. 3 Vorversuch 2: Ergebnisse der Sporenwiederfindung (Vorwerte) bei<br />

Filtration in KBE/500 ml<br />

Filtration Rechte Hand Linke Hand<br />

Verdünnung 10 -4 45 79<br />

Verdünnung 10 -6 0 4<br />

Verdünnung 10 7 1 2<br />

Der Nachwert betrug 223 KBE auf der rechten Hand (4,46 x 10 –5 in 1 ml) und<br />

428 KBE auf der linken Hand (8,56 x 10 –5 in 1 ml) bei einer Verdünnung von<br />

10 –2 (Tab. 4).<br />

23


Tab. 4 Vorversuch 2: Ergebnisse der Sporenwiederfindung (Nachwerte) bei<br />

Filtration in KBE/500 ml<br />

Filtration Rechte Hand Linke Hand<br />

Verdünnung 10 -2 223 428<br />

Verdünnung 10 -4 1 75<br />

Verdünnung 10 -6 2 19<br />

Schließlich wurde noch die Methode des Ausplattierens im Vorversuch näher<br />

untersucht. Dazu wurden 1 ml Erregersuspension und 3 ml Natriumchlorid-<br />

Lösung auf die Hand aufgebracht und anschließend verrieben. Danach wurden<br />

die Hände in 2 Bechergläser mit jeweils 500 ml NaCl-Lösung gehalten und<br />

langsam und kontinuierlich bewegt. Danach wurden Verdünnungen hergestellt.<br />

Als Vorwert konnten bei einer Verdünnung von 10 –3 77 KBE rechts (1,54 x 10<br />

–6<br />

in 1 ml) und 107 (2,14 x 10 –7 in 1 ml) KBE links festgestellt werden (Tab.5).<br />

Tab. 5 Vorversuche 3: Ergebnisse der Sporenwiederfindung (Vorwerte) nach<br />

Ausplattieren in KBE/500 ml<br />

Plattieren Rechte Hand Linke Hand<br />

Verdünnung 10 -2 77 107<br />

Verdünnung 10 -4 2 8<br />

Nach Anwendung des Desinfektionsmittels waren bei einer Verdünnung von<br />

10 –2 auf der rechten Hand 6 KBE (1,2 x 10 –7 in 1 ml) und auf der linken Hand 10<br />

KBE (2,0 x 10 –7 in 1 ml) vorhanden (Tab. 6).<br />

Tab. 6 Vorversuch 3: Ergebnisse der Sporenwiederfindung (Nachwerte) nach<br />

Ausplattieren in KBE/500 ml<br />

Plattieren Rechte Hand Linke Hand<br />

Verdünnung 10 -2 6 10<br />

Verdünnung 10 -4 3 6<br />

Da die Ergebnisse z. T. vom Erwartungswert in den Verdünnungen abweichen,<br />

wurde abschließend eine Methode des Zentrifugierens mit anschließendem<br />

Ausplattieren durchgeführt. Hiermit wurde geprüft, ob es Vorteile bringt, anstatt<br />

24


der Gesamtprobe (mit evtl. zu geringen Sporenmengen) die Probe durch<br />

Zentrifugation anzureichern und das Pellet dann auf Sporen zu untersuchen.<br />

Es wurden 1 ml konzentrierte Sporen-Suspension und 3 ml sterile<br />

Natriumchlorid-Lösung gemischt. Diese Mischung wurde 30 s leicht in die<br />

Hände massiert. Dann wurde eine Hand 1 min in ein Becherglas mit 500 ml<br />

NaCl-Lösung gehalten. Dabei wurden die Hände langsam und kontinuierlich<br />

bewegt. Nachdem die Hand heraus genommen wurde, wurden die Hände im<br />

Waschbecken mit Wasser und Seife abgewaschen. Dies geschah ca. 1 min.<br />

Danach wurden die Hände mit grünen Tüchern abgetupft. Diese wurden<br />

anschließend in den Autoklavenbeutel entsorgt.<br />

Es wurden 50 ml von 500 ml entnommen und bei 1000 G zentrifugiert. Danach<br />

wurde die Suspension bis auf 1 ml abgehoben. Die 1 ml wurden geschüttelt und<br />

gevortext. Anschließend wurden 10 µl + 90 µl auf Blutagar aufgetragen und bei<br />

37 °C bebrütet. Als Ergebnis konnten 203 KBE in 1 ml (2,03 x 10 5 in 500 ml)<br />

festgestellt werden.<br />

2.2.2 Charakteristik der Probanden<br />

An der Studie nahmen 15 Personen teil, davon waren 7 weiblich und 8<br />

männlich. Die Probanden hatten keine Verletzungen an den Händen. Die<br />

Fingernägel waren sauber, kurz und durften nicht lackiert sein. Außerdem<br />

wurde darauf geachtet, dass die Probanden keinen Schmuck trugen.<br />

2.2.3 Probandeneinteilung<br />

Es wurde das Prinzip des Lateinischen Quadrats angewendet. Die 15 vorher<br />

ausgewählten Probanden wurden so eingeteilt, dass jeder nur ein<br />

Desinfektionsmittel bzw. Seife pro Tag anwenden sollte. Dabei wurden aber alle<br />

5 Desinfektionsmittel bzw. Seife an einem Tag verwendet. Das bedeutete, dass<br />

jedes Desinfektionsmittel bzw. Seife an 3 Probanden getestet wurde. Danach<br />

kam das nächste usw. Es handelte sich um eine Blind-Studie. Die Probanden<br />

wussten nicht, welches Mittel sie bekommen.<br />

25


2.2.4 Versuchsdurchführung<br />

Zur Durchführung des Händedesinfektionsverfahren, der Herstellung und<br />

Anwendung der Kontaminationsflüssigkeit sowie zur Bestimmung der Vor- und<br />

Nachwerte wurden, wie auch für die Lebendkoloniezahlbestimmung, die in der<br />

DIN EN 1500 definierten Verfahren in modifizierter Weise eingesetzt. (DIN EN<br />

1500: Chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika. Hygienische<br />

Händedesinfektion, Prüfverfahren und Anforderungen (Phase 2/Stufe 2). März<br />

1997).<br />

Herstellung der Kontaminationsflüssigkeit<br />

Verwendete Materialen:<br />

• Sporulationsagar: 8 g Nährboullion, 4 g Hefeextrakt, 20 g Agar-Agar, 0,03 g<br />

Mn2S04 auf 1l Aquadest<br />

• CASO-Boullion<br />

• Bacillus atropheus Sporenstreifen.<br />

Arbeitsschritte:<br />

Der Nährboden wurde hergestellt und bei 121 °C autoklaviert. Es wurde jeweils<br />

20 ml pro Platte ausgegossen. Die Platten wurden 24 h im Brutschrank<br />

getrocknet und dann im Kühlschrank bei +2 bis +8°C gelagert.<br />

Herstellung einer Übernachtkultur: 20 ml CSL wurden mit einem<br />

Sporenteststreifen von Bacillus atropheus über Nacht im Brutschrank bei 35 °C<br />

bebrütet.<br />

1 ml der Übernachtkultur wurde auf dem Sporulationsagar ausplattiert und im<br />

Brutschrank für 7 d bebrütet. Nach 7 d wurde die Sporulationsschicht mit 10 ml<br />

0,9 % NaCl-Lösung und einem Drigalski-Spatel vom Agar gelöst und in<br />

Zentrifugenröhrchen überführt. Dann wurde jeweils die Menge von 2 Platten<br />

zusammengeführt und bei 5000 Umdrehungen/min 5 min zentrifugiert<br />

(waschen). Der Überstand wurde verworfen und mit sterilem Wasser auf 25<br />

ml/Probelösung aufgefüllt. Anschließend erfolgte eine Bestimmung der KBE/ml<br />

und Überprüfung des Sporulationsgrades.<br />

26


Koloniezahlbestimmungen<br />

Tab. 7 Keimzahlbestimmungen mit Erhitzen und ohne Erhitzen<br />

mit Erhitzen<br />

ohne Erhitzen<br />

Sporensuspension I 3,69 x 10 8 1,59 x 10 8<br />

Sporensuspension II 6,2 x 10 7 1,3 x 10 7<br />

Sporensuspension III 2,67 x 10 8 4,6 x10 7<br />

Sporensuspension IV 1,85 x 10 10 6,7 x 10 9<br />

Sporensuspension V 3,2 x 10 8 7,5 x 10 7<br />

Es ist davon auszugehen, dass die Sporenform vorliegt, da sich die in Tabelle 7<br />

dargestellten Werte nur wenig unterscheiden.<br />

Anwendung der Kontaminationsflüssigkeit<br />

Die Hände wurden vorbereitet, indem sie zwecks Entfernung von<br />

Schmutzresten und ähnlichem 30 sec mit Wasser gewaschen wurden. Danach<br />

erfolgte eine Abtrocknung mit Papierhandtüchern.<br />

Dem Probanden wurde über einer Abtropfschale 4 ml Kontaminationsflüssigkeit<br />

(1ml Sporensuspension + 3 ml NaCl) auf die Hände gegeben. Diese wurde 1<br />

min auf die Hände eingerieben, so dass möglichst beide Seiten der Hände<br />

gleichmäßig von der Keimsuspension erfasst wurden. Anschließend erfolgte 1<br />

min lang Luftrocknung. Dabei wurden die Hände in waagerechter Haltung<br />

gehalten. Eine Tropfenbildung wurde durch Spreizen der Finger und langsames<br />

Hin- und Herdrehen vermieden.<br />

Bestimmung des Vorwerts<br />

Zur Ermittlung des Vorwerts wurden beide Hände<br />

in die vorbereiteten Probenbeutel gehalten. Darin<br />

befanden sich 500 ml NaCl. Die Probenbeutel<br />

wurden durch zwei 1000 ml Bechergläser stabil<br />

gehalten (Abb.1).<br />

Abb. 1: Probenbeutel Whirl-Pak ® in Becherglas<br />

27


Die Hände wurden 1 min lang in den<br />

Probenbeuteln langsam und<br />

kontinuierlich bewegt (Abb.2).<br />

Der Vorwert ist die Anzahl der<br />

Testorganismen, die von künstlich<br />

kontaminierten Händen zurückgewonnen<br />

werden können.<br />

Abb. 2: Hand in Probenbeutel Whirl-Pak ®<br />

Von den Probenflüssigkeiten wurden Verdünnungen von 10 -1 bis 10 -6 in NaCl<br />

hergestellt. Von jeder Verdünnung wurden 0,1 ml mit Glasspateln auf die<br />

Oberfläche von je 2 CSA-Platten ausgespatelt. Vorher wurde der Probenbeutel<br />

jeweils mit einem Glasspatel durchmischt. Der Zeitabstand zwischen<br />

Probenentnahme und Ausplattieren wurde auf maximal 1h begrenzt. Nach dem<br />

Herausnehmen wurden die Hände so lange an der Luft gelassen, bis sie<br />

trocken waren (mindestens 1 min).<br />

Händedesinfektion<br />

Es wurden 5 ml des zu untersuchenden Desinfektionsmittels über der<br />

Abtropfschale auf die Hände gegossen und 30 s mit dem Standardverfahren zur<br />

hygienischen Händedesinfektion in die Hände eingerieben.<br />

Das Standardverfahren beinhaltete folgende Desinfektionsschritte (s. auch Abb.<br />

1):<br />

1. Handflächen auf Handflächen,<br />

2. Rechte Handfläche über linken Handrücken und linke Handfläche über<br />

rechtem Handrücken,<br />

3. Handfläche auf Handfläche mit verschränkten, gespreizten Fingern,<br />

4. Außenseite der Finger auf gegenüberliegende Handflächen mit<br />

verschränkten Fingern,<br />

5. Kreisendes Reiben des rechten Daumens in der geschlossenen linken<br />

Hand und umgekehrt,<br />

28


6. Kreisendes Reiben hin und her mit geschlossenen Fingerkuppen der<br />

rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt.<br />

1. Schritt 2. Schritt 3.Schritt<br />

4.Schritt 5.Schritt 6.Schritt<br />

Abb. 3: Standardverfahren zur hygienischen Händedesinfektion nach DIN EN<br />

1500<br />

Bestimmung der Nachwerte<br />

Zur Bestimmung des Nachwerts wurden beide Hände wieder in einen mit 500<br />

ml NaCl plus entsprechenden Enthemmer gefüllten Probenbeutel gehalten. Dort<br />

wurden die Hände ebenfalls über 1 min langsam und kontinuierlich bewegt.<br />

Von den Probeflüssigkeiten wurden Verdünnungen von 10 -1 bis 10 -6 in NaCl<br />

hergestellt. Von jeder Verdünnung wurden 0,1 ml mit Glasspateln auf die<br />

Oberfläche von je 2 CSA-Platten ausgespatelt. Vorher wurde der Probenbeutel<br />

jeweils mit einem Glasspatel durchmischt. Der Zeitabstand zwischen<br />

Probeentnahme und Ausplattieren wurde auf maximal 1 h begrenzt. Nach dem<br />

Herausnehmen konnte der Proband sich die Hände abtrocknen und<br />

anschließend mit Wofasteril desinfizieren.<br />

29


Inkubation<br />

Alle Platten wurden 48 h bei 36 +1 °C im Brutschrank aerob bebrütet. Danach<br />

wurden die Kolonien ausgezählt.<br />

Berechnungen<br />

Die Auswertung bzw. Berechnung erfolgte gemäß DIN EN 1500 : Nach<br />

Auszählung der Platten wurden die KBE auf 1 ml bezogen und in dekadische<br />

Logarithmen umgerechnet. Anschließend wurden die lg-Reduktionsfaktoren<br />

ermittelt.<br />

2.3 Ergebnisse<br />

Die Anzahl der Prüforganismen auf den kontaminierten Händen wurde vor und<br />

nach der Durchführung der hygienischen Händedesinfektion bestimmt. Die<br />

Differenz zwischen den logarithmierten Vor- und Nachwerten wird als<br />

Reduktionsfaktor bezeichnet. Dieser stellt ein Maß für die sporozide<br />

Wirksamkeit des geprüften Produkts zur hygienischen Händedesinfektion dar.<br />

Im Rahmen des Versuchs wurde die Wirksamkeit von fünf verschiedenen<br />

Desinfektionsmitteln im Vergleich zu Kaliseife an jeweils 15 Probanden<br />

getestet. Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Vor- und Nachwerte, die<br />

Reduktionsfaktoren und deren Mittelwerte mit den zugehörigen<br />

Standardabweichungen. In wenigen Fällen waren die Ergebnisse einzelner<br />

Probanden aufgrund nicht zählbarer Sporenzahl, Kontamination der Platten<br />

oder fehlendem Sporenwuchs nicht auswertbar (Kennzeichnung mit „n. a.“).<br />

2.3.1 Vergleich der Vor- und Nachwerte nach Anwendung der<br />

Kombination Peressigsäure/Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

Der mittlere Reduktionsfaktor beträgt 0.36, die Standardabweichung beträgt<br />

0.59 (Tab. 8). Insgesamt fällt beim Vergleich der Werte zwischen den<br />

Probanden eine starke Streuung der Messwerte auf. Zudem ist auf den ersten<br />

Blick erstaunlich, dass in drei Fällen (Probanden 9, 11 und 15) der<br />

Kontaminationsgrad nach der Desinfektion sogar leicht angestiegen ist. Auf<br />

eine mögliche Erklärung dieses Phänomens wird im Rahmen der Diskussion (s.<br />

3.2) eingegangen.<br />

30


Tab. 8 Dekadischer Logarithmus der Vorwerte, Nachwerte und daraus<br />

berechneter Reduktionsfaktor der Kombination Peressigsäure/Poly<br />

Alcohol Hände Antisepticum<br />

Proband lg Vorwert (VW) lg Nachwert (NW) Reduktionsfaktor<br />

1 4,47 3,31 1,16<br />

2 5,35 3,39 1,97<br />

3 3,73 3,41 0,32<br />

4 5,75 5,73 0,02<br />

5 5,78 5,72 0,06<br />

6 5,79 5,70 0,09<br />

7 n. a. n. a. n. a.<br />

8 8,62 8,55 0,06<br />

9 8,63 8,66 -0,03<br />

10 n. a. n. a. n. a.<br />

11 6,28 6,32 -0,04<br />

12 6,75 6,32 0,43<br />

13 4,73 4,55 0,18<br />

14 4,58 4,07 0,51<br />

15 5,63 5,68 -0,05<br />

Mittelwert 5,8529 5,4929 0,3600<br />

Standardabw. 1,4132 1,7656 0,5859<br />

2.3.2 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung der<br />

Kombination für Peressigsäure und Wasserstoffperoxid in Poly<br />

Alcohol Hände Antisepticum<br />

Der mittlere Reduktionsfaktor beträgt 0.50 und die Standardabweichung liegt<br />

bei 0.79 (Tab. 9). Bei vier Probanden stieg der Kontaminationsgrad trotz<br />

Desinfektion noch an (Probanden 7, 9, 11 und 13).<br />

31


Tab. 9<br />

Dekadischer Logarithmus der Vorwerte, Nachwerte und daraus<br />

berechneter Reduktionsfaktor von Peressigsäure und Wasserstoffperoxid<br />

in Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

Proband lg Vorwert (VW) lg Nachwert (NW) Reduktionsfaktor<br />

1 5,16 5,01 0,15<br />

2 5,37 3,85 1,52<br />

3 4,44 3,55 0,89<br />

4 4,32 3,40 0,92<br />

5 4,67 3,27 1,41<br />

6 4,42 3,21 1,21<br />

7 5,70 6,65 -0,95<br />

8 5,67 5,62 0,05<br />

9 5,66 5,68 -0,02<br />

10 3,89 3,59 0,30<br />

11 9,20 9,43 -0,23<br />

12 8,99 8,63 0,35<br />

13 7,60 7,64 -0,04<br />

14 7,69 7,69 0,00<br />

15 5,66 3,68 1,98<br />

Mittelwert 5,8964 5,3937 0,5027<br />

Standardabw. 1,6306 2,1406 0,7882<br />

2.3.3 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung von<br />

Wasserstoffperoxid in Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

Durch die Anwendung von Wasserstoffperoxid in Poly Alcohol Hände<br />

Antisepticum wurde sogar bei fast der Hälfte Teilnehmer die Anzahl der Sporen<br />

erhöht (Probanden 1, 2, 3, 9, 10, 12, 13 und 15). Trotzdem ist der mittlere<br />

Reduktionsfaktor noch positiv mit 0,14. Die zugehörige Standardabweichung<br />

liegt bei 0,63 (Tab. 10).<br />

32


Tab. 10 Dekadischer Logarithmus der Vorwerte, Nachwerte und daraus<br />

berechneter Reduktionsfaktor für Wasserstoffperoxid in Poly Alcohol Hände<br />

Antisepticum<br />

Proband lg Vorwert (VW) lg Nachwert (NW) Reduktionsfaktor<br />

1 7,86 7,92 -0,07<br />

2 7,74 7,98 -0,24<br />

3 7,81 7,84 -0,03<br />

4 4,68 4,51 0,18<br />

5 4,78 4,40 0,38<br />

6 5,85 4,37 1,49<br />

7 4,46 3,73 0,72<br />

8 4,35 3,44 0,91<br />

9 3,90 4,37 -0,47<br />

10 7,50 7,53 -0,04<br />

11 6,11 5,38 0,73<br />

12 4,86 5,94 -1,08<br />

13 8,95 9,06 -0,11<br />

14 5,22 5,22 0,00<br />

15 9,35 9,64 -0,30<br />

Mittelwert 6,2280 6,0891 0,1390<br />

Standardabw. 1,7465 2,0476 0,6285<br />

2.3.4 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung für Poly<br />

Alcohol Hände Antisepticum<br />

Nach der Anwendung von Poly Alcohol Hände Antisepticum wurde nur bei<br />

einem Drittel der Probanden die Kontamination reduziert (Probanden 5, 12, 14<br />

und 15). Folglich ist auch der durchschnittliche Reduktionsfaktor negativ (-0.09).<br />

Die Standardabweichung ist deutlich geringer als bei den Vergleichsmitteln und<br />

beträgt „nur“ 0.22 (Tab. 11).<br />

33


Tab. 11 Dekadischer Logarithmus der Vorwerte, Nachwerte und daraus<br />

berechneter Reduktionsfaktor für Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

Proband lg Vorwert (VW) lg Nachwert (NW) Reduktionsfaktor<br />

1 n. a. n. a. n. a.<br />

2 n. a. n. a. n. a.<br />

3 n. a. n. a. n. a.<br />

4 7,45 7,52 -0,07<br />

5 7,39 7,29 0,10<br />

6 6,10 6,43 -0,33<br />

7 4,45 4,58 -0,12<br />

8 4,45 4,49 -0,04<br />

9 4,24 4,40 -0,16<br />

10 4,50 4,78 -0,28<br />

11 4,25 4,76 -0,51<br />

12 4,82 4,73 0,08<br />

13 5,23 5,40 -0,17<br />

14 5,65 5,34 0,32<br />

15 5,36 5,25 0,11<br />

Mittelwert 5,3247 5,4137 -0,0891<br />

Standardabw. 1,0918 1,0839 0,2238<br />

2.3.5 Vergleich der Vorwerte und Nachwerte nach Anwendung von<br />

Kaliseife<br />

Im Fall von Kaliseife beträgt der mittlere Reduktionsfaktor 0,38 bei einer<br />

Standardabweichung von 0,40. In drei Fällen konnte keine Reduktion<br />

festgestellt werden (Probanden 4, 6 und 16) (Tab. 12).<br />

34


Tab. 12: Dekadischer Logarithmus der Vorwerte, Nachwerte und daraus<br />

berechneter Reduktionsfaktor für Kaliseife<br />

Proband lg Vorwert (VW) lg Nachwert (NW) Reduktionsfaktor<br />

1 n. a. n. a. n. a.<br />

2 n. a. n. a. n. a.<br />

3 n. a. n. a. n. a.<br />

4 6,43 6,49 -0,06<br />

5 6,23 6,21 0,02<br />

6 6,20 6,23 -0,03<br />

7 5,87 5,15 0,72<br />

8 4,68 4,46 0,22<br />

9 4,55 4,44 0,11<br />

10 4,53 3,72 0,81<br />

11 4,75 4,47 0,28<br />

12 4,35 4,01 0,34<br />

13 4,39 3,30 1,09<br />

14 4,87 3,98 0,89<br />

15 4,49 4,14 0,35<br />

16 4,17 4,41 -0,24<br />

17 4,15 3,33 0,82<br />

18 4,60 4,29 0,31<br />

Mittelwert 4,9502 4,5745 0,3758<br />

Standardabw. 0,7715 1,0118 0,4010<br />

Um die Vergleichbarkeit der Resultate abschätzen zu können, gilt es vorab zu<br />

überprüfen, ob sich die Vorwerte nach Kontamination statistisch signifikant<br />

unterscheiden. Insgesamt kann man sagen, dass der Informationsgehalt eines<br />

Vergleichs der Reduktionsfaktoren umso eingeschränkter ist, je stärker sich die<br />

Vorwerte unterscheiden. Dabei sind signifikante Unterschiede als Indiz für den<br />

Einfluss eines Mangels im Versuchsablauf zu interpretieren. Alternativ können<br />

auch veränderte Umwelteinflüsse in einem kausalen Zusammenhang stehen,<br />

die im Rahmen des Experimentes nicht kontrolliert wurden.<br />

35


In Abbildung 4 stellt die Höhe der Balken den mittleren Kontaminationsvorwert<br />

der jeweiligen Versuchsgruppe dar. Die Fehlerbalken entsprechen den<br />

zugehörigen 95% Konfidenzintervallen. Die grafische Darstellung verdeutlicht,<br />

dass sich die Mittelwerte der Vorwerte um bis zu 1 lg unterscheiden.<br />

Zur statistischen Überprüfung, ob die Unterschiede signifikant sind, bietet sich<br />

der Friedman-Test zur Rangvarianzanalyse an (56). Die zu überprüfende<br />

Nullhypothese H 0 besagt, dass die verschiedenen Gruppen aus derselben<br />

Grundgesamtheit stammen. Die mittleren Ränge der fünf Versuchsgruppen sind<br />

also, falls die Nullhypothese H 0 stimmt, ungefähr gleich groß, d.h. sie weichen<br />

nur zufällig voneinander ab.<br />

Abb. 4: Mittelwerte und Konfidenzintervalle der Vorwerte<br />

Im Ergebnis des Friedman-Tests unterscheiden sich die Vorwerte signifikant<br />

(asymptotische Signifikanz = 0,014 < α = 0,05). Dementsprechend sind die<br />

Reduktionsfaktoren nicht bedingungsfrei vergleichbar. Zudem wirkt sich<br />

36


einschränkend aus, dass die geforderte durchschnittliche Kontamination von 5<br />

lg von der Versuchsgruppe, die Kaliseife verwendete, nicht erreicht wurde<br />

(4,8973 lg).<br />

Nach dem statistischen Vergleich der Vorwerte sollen die Reduktionsfaktoren<br />

miteinander verglichen werden. Im Balkendiagramm (Abb. 5) stellt die Höhe der<br />

Balken die Reduktionsfaktoren der jeweiligen Untersuchungsgruppen dar. Die<br />

Reduktionsfaktoren geben die mittlere Veränderung zwischen den<br />

logarithmierten Vor- und Nachwerten an. Die Fehlerbalken entsprechen den<br />

zugehörigen 95% Konfidenzintervallen. Bei der Interpretation des Vorzeichens<br />

ist zu beachten, dass sich eine Kontaminationsreduktion in einem positiven<br />

Vorzeichen des Reduktionsfaktors zeigt. Im Fall der Poly Alcohol Hände<br />

Antisepticum-Gruppe zeigen die Ergebnisse, dass durch die Behandlung die<br />

durchschnittliche Kontamination noch erhöht wurde. In allen übrigen<br />

Untersuchungsgruppen wurde der Kontaminationsgrad erwartungsgemäß<br />

gesenkt. Die entsprechenden Verteilungen der Reduktionsfaktoren<br />

unterscheiden sich allerdings deutlich. Zur statistischen Überprüfung auf<br />

Signifikanz der Unterschiede bietet sich auch in diesem Fall der Friedman-Test<br />

an. Die Nullhypothese H 0 besagt, dass sich die mittleren Ränge der<br />

Reduktionsfaktoren nicht unterscheiden.<br />

37


Abb. 5: Mittelwerte und Konfidenzintervalle der Reduktionsfaktoren<br />

Aufgrund der Ergebnisse muss die Nullhypothese (Abb. 5) verworfen werden.<br />

Die Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Reduktionsfaktoren der<br />

verschiedenen Mittel sind signifikant (asymptotische Signifikanz = 0,009, exakte<br />

Signifikanz = 0,004 < α = 0,05).<br />

Um über diese Erkenntnis hinaus Aussagen über die unterschiedlichen<br />

Wirksamkeiten der Mittel machen zu können, empfiehlt sich der Wilcoxon-Test<br />

zum paarweisen Vergleich gegen eine Referenz. Die Nullhypothese H 0 lautet,<br />

dass das jeweilige Vergleichsmittel die gleiche Wirksamkeit aufweist wie das<br />

Referenzmittel. Im vorliegenden Fall macht es bei der Entscheidung für eine<br />

Referenz also wenig Sinn, die Mittel Wasserstoffperoxid oder Poly Alcohol<br />

Hände Antisepticum zu wählen, da diese nur einen sehr kleinen bzw. sogar<br />

einen negativen Reduktionsfaktor aufweisen. Unter den anderen drei Mitteln ist<br />

die Wahl einer Referenz beliebig. Für den Vergleich wurde Kaliseife<br />

ausgewählt, um die Desinfektionsmittelwirkung mit der einer Seifenwaschung<br />

vergleichen zu können.<br />

38


Die Ergebnisse zeigen, dass Poly Alcohol Hände Antisepticum und<br />

Wasserstoffperoxid die Kontamination signifikant schlechter reduzieren als<br />

Kaliseife (exakte Signifikanz (1-seitig) = 0,002 bzw. 0,026 < α = 0,05). Bei den<br />

Mitteln Peressigsäure und Peressigsäure in Kombination mit<br />

Wasserstoffperoxid ist aufgrund der Datenlage davon auszugehen, dass diese<br />

gleich wirksam sind wie Kaliseife.<br />

Um abzuschätzen, inwieweit diese Ergebnisse durch die eingangs<br />

festgestellten signifikanten Unterschiede zwischen den Vorwerten verzerrt sein<br />

könnten, bietet sich eine Nachtestung ebenfalls mit dem Wilcoxon-Test der<br />

Vorwerte der Poly Alcohol Hände Antisepticum- und der<br />

Wasserstoffperoxidgruppe gegen die der Kaliseifengruppe als Referenz an. Die<br />

zugehörige Nullhypothese besagt, dass die Vorwerte von Vergleichs- und<br />

Referenzgruppe ungefähr gleich groß sind, d.h. sie weichen nur zufällig<br />

voneinander ab.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die Vorwerte der Wasserstoffperoxidgruppe<br />

signifikant größer sind als die der Kaliseifengruppe. Folglich muss die<br />

Aussagekraft des Ergebnisses, dass Wasserstoffperoxid die Kontamination<br />

signifikant schlechter reduziert als Kaliseife (s.o.), eingeschränkt werden. Für<br />

Poly Alcohol Hände Antisepticum findet diese Einschränkung keine<br />

Anwendung. Auf mögliche Ursachen wird im Diskussionsteil dieser Arbeit<br />

eingegangen.<br />

39


3 Diskussion und Schlussfolgerung<br />

3.1 Methoden<br />

3.1.1 Vorversuche<br />

Vor der Durchführung der Versuchreihe mussten einige Vorversuche<br />

durchgeführt werden, um eine reproduzierbare Form der Sporenwiederfindung<br />

festzulegen.<br />

Zunächst wurde versucht, die Sporen mittels Gram-Färbung unter einem<br />

Mikroskop wiederzufinden. Hier konnten mit verschiedenen Objektiv-<br />

Einstellungen die Sporen in unterschiedlicher Größe dargestellt werden. Diese<br />

Methode erwies sich demnach als grundsätzlich möglich, aber bei großen<br />

Sporenmengen sind zu hohe Verdünnungsmengen erforderlich. Das ist<br />

ungenauer als Filtrieren.<br />

Dann wurde mittels Fuchs-Rosenthal-Zählkammer und anschließendem<br />

Mikroskopieren versucht, die Sporen wiederzufinden. Hierbei zeigte sich, dass<br />

die Spaltgröße des Deckglases die Sporengröße nach oben limitiert, da nur<br />

kleine Sporen zu sehen waren. Im Grampräparat vorher hatten wir gesehen,<br />

dass sehr unterschiedliche Größen vorkommen. Diese Methode ist daher<br />

aufgrund von vermeintlich entstehenden falsch geringer Konzentrationen durch<br />

„Siebfehler“ nicht geeignet.<br />

Bei der Filtration zeigte sich, dass diese am sensitivsten ist. Bei kleinen<br />

Volumina und geringen Konzentrationen ist sie die Methode der Wahl. Bei<br />

großen Volumina und geringen Konzentrationen besteht die Möglichkeit,<br />

Teilvolumina zu untersuchen. Allerdings ist bei den hohen zu erwartenden<br />

Sporenonzentrationen ein Kontaminationsrisiko im Umfeld nicht<br />

auszuschließen.<br />

Weiterhin wurde die Methode des Ausplattierens nach vorher angefertigten<br />

Verdünnungsreihen ausprobiert.<br />

Die Methode des Ausplattierens wurde noch um die Methode der Zentrifugation<br />

erweitert. Hiermit wurde geprüft, ob es Vorteile bringt, anstatt der Gesamtprobe<br />

40


(mit evtl. zu geringen Sporenmengen) die Probe durch Zentrifugation<br />

anzureichern und das Pellet dann auf Sporen zu untersuchen. Das erwies sich<br />

als nicht nötig.<br />

Im Ergebnis wurde als Mittel der Wahl aufgrund der in den Vorversuchen<br />

erzielten Ergebnisse bei hohen Konzentrationen das Ausplattieren geringer<br />

Volumina von vorverdünnten Suspensionen angesehen.<br />

Schließlich musste, nachdem die Messmethode festgelegt wurde, die untere<br />

und obere Nachweisgrenze festgelegt werden. Dies geschah durch das<br />

Anlegen verschiedener Verdünnungsreihen und anschließendem Ausplattieren.<br />

Es wurden jeweils Verdünnungsreihen nach unten und oben als Reserve<br />

angelegt, falls die Sporenzahl wider erwarten von der vorher bestimmten<br />

Sporenzahl abweichen sollte.<br />

3.1.2 Desinfektionsstudie<br />

Die vorliegende Arbeit umfasst fünf Untersuchungsreihen an freiwilligen<br />

Probanden. Untersuchungen an lebenden Systemen beinhalten immer eine<br />

Vielzahl von Einflussmöglichkeiten, die auf den ersten Blick schwer<br />

identifizierbar sind. Diese umfassen im vorliegenden Fall insbesondere die<br />

Kooperationsfähigkeit und -willigkeit der Probanden sowie den Zustand und die<br />

Beschaffenheit der Haut.<br />

Andererseits sind die Probanden genau wie ihre Hautflora äußeren Einflüssen,<br />

insbesondere dem Wetter (Temperatur/Luftfeuchtigkeit), aber auch anderen<br />

Faktoren wie Erregerzahl der Umgebung etc. unterworfen.<br />

Wie die Probanden sind auch die Prüfer sowie die versuchsvorbereitenden und<br />

probenaufarbeitenden Personen Einflüssen unterlegen, die auf Konzentration<br />

und Arbeitsleistung Einfluss nehmen und die Rate der zufälligen Fehler<br />

bestimmen.<br />

Um mögliche Einflüsse auf die Versuchsergebnisse zu minimieren, wurden<br />

verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Ergebnisse zu<br />

41


erhöhen. Bei allen Versuchen wurde angestrebt, eine bestmögliche<br />

Standardisierung durch Zugrundelegung von etablierten Versuchsprotokollen zu<br />

erreichen. Insbesondere diente die DIN EN 1500 „Hygienische<br />

Händedesinfektion“ in modifizierter Form als Vorlage. Dabei wurden u.a. die<br />

Zeiten der Kontamination mit dem Testorganismus und der Anwendung des<br />

Desinfektionsmittels standardisiert. Lediglich die Trocknung der Hände nach<br />

dem Eintauchen der Hände in die Bechergläser zur Bestimmung des Vorwerts<br />

wurde individuell gehalten und nicht zeitlich begrenzt, d.h. es wurde so lange<br />

gewartet, bis die Hände des jeweiligen Probanden angetrocknet waren. Die Zeit<br />

betrug je nach Hautbeschaffenheit 3-4 min. Außerdem wurde die Zeit des<br />

Abspülens der applizierten Seife nicht zeitlich begrenzt, sondern es wurde so<br />

lange abgespült, bis keine Seifenreste mehr vorhanden waren.<br />

Es wurde eine Methode mit Einsatz steriler Beutel, die sog. Gaschen-Bag-<br />

Methode, angewandt (21). In vorherigen Versuchsreihen am Institut wurden<br />

anstelle dessen – wie in der DIN EN 1500 vorgesehen - die Fingerkuppen der<br />

Hände in Petrischalen ausgeknetet. Mit der Gaschen-Bag-Methode ist es<br />

dagegen möglich, die ganze Hand in dem sterilen mit physiologischer<br />

Kochsalzlösung bzw. physiologischer Kochsalzlösung mit Zusatz des<br />

Neutralisators gefüllten Probenbeutel zu bewegen. Dadurch konnte die<br />

gesamte Handfläche bei der Bestimmung des Vor- bzw. Nachwerts erfasst<br />

werden.<br />

Um durch die Probanden verursachte Fehler zu minimieren, wurden sie über<br />

den Ablauf, den Zweck der Studie und die Wichtigkeit der korrekten<br />

Durchführung aufgeklärt. Alle teilgenommenen Probanden waren fähig und<br />

motiviert, die Versuche durchzuführen. Um die Aussagekraft der Ergebnisse zu<br />

erhöhen, setzten sich die Probanden aus Personen unterschiedlicher<br />

Berufgruppen (Laborpersonal, Studenten, nicht im Gesundheitswesen<br />

Beschäftigte) zusammen. Jeder Versuch wurde, wie es die Vorschrift fordert, an<br />

15 gesunden Probanden durchgeführt. Alle Probanden hatten kurze, saubere<br />

Fingernägel und keine Verletzungen oder Erkrankungen an ihren Händen.<br />

Um eine Gleichheit der Umstände bzw. Einflüsse der Probanden zu erhalten,<br />

hielten sie sich während des gesamten Versuchs im selben Raum auf. Schwere<br />

42


körperliche Betätigung oder Sport unmittelbar vor der Versuchsdurchführung<br />

wurden vermieden.<br />

Alle Versuche wurden im März 2008 durchgeführt, d.h. die Laborräume hatten<br />

ein nahezu konstantes Innenraumklima und die Probandenhände waren einem<br />

der Jahreszeit entsprechendem Klima ausgesetzt. Es kam zu dieser Zeit nicht<br />

zu großen Temperaturschwankungen, die Einfluss auf die Hautbeschaffenheit<br />

haben könnten.<br />

Zum Prüfpersonal ist zu erwähnen, dass Versuche zur Händedesinfektion im<br />

Labor seit Jahren durchgeführt werden, das Laborpersonal also Erfahrung mit<br />

derartigen Versuchen hat.<br />

Es handelte sich um eine Blind-Studie, d.h. die Probanden wussten nicht,<br />

welches Desinfektionsmittel sie anwendeten. Einschränkend und daher kritisch<br />

zu bewerten ist, dass sich die angewendete Seife in der Farbe unterschied und<br />

durch die beim Händeeinreiben entstehende Seifenbildung einen Unterschied<br />

zu den farblosen, nichtschäumenden Desinfektionsmitteln zeigte. Außerdem<br />

war das Procedere anders, da sich nach der Benutzung der Seife die<br />

Probanden die Hände mit Wasser wuschen und nicht wie bei den<br />

Desinfektionsmitteln eine zeitlich begrenzte Antrocknung erfolgte.<br />

Des Weiteren ist die Art und Weise, wie das Desinfektionsmittel von den<br />

Probanden auf den Händen verteilt wurde, kritisch zu betrachten. Es wurde<br />

darauf geachtet, dass der Proband seine Hände bündig ulnar aneinander hielt,<br />

um so wenig wie möglich Desinfektionsmittel vorab aus der Hand zu verlieren.<br />

Es nicht auszuschließen, dass es bei einzelnen Probanden nicht zu der o.g.<br />

Durchführung kam und so unterschiedliche Mengen des Desinfektionsmittels<br />

verwendet wurden. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um große Mengen<br />

43


3.2 Ergebnisse der Desinfektionsstudie<br />

Ziel dieser Studie war es, zwei Peressigsäure-basierte Desinfektionsmittel im<br />

Rahmen der hygienischen Händedesinfektion auf Wirksamkeit gegen<br />

Bakteriensporen zu testen. Dazu wurde Peressigsäure in Kombination mit<br />

Wasserstoffperoxid untersucht. Als Sporen wurden Bacillus subtilis (Bacillus<br />

atropheus) eingesetzt, die für den Menschen apathogen sind (40, 57).<br />

Peressigsäure wird in Deutschland als Mittel der Wahl zur Desinfektion der<br />

Hände gegen sporenbildende Bakterien angesehen (36).<br />

Des Weiteren wurden zum Vergleich und nicht zuletzt aufgrund der spärlichen<br />

Informationen zur sporoziden Wirksamkeit von Wasserstoffperoxid, Poly<br />

Alcohol Hände Antisepticum und Kaliseife - die Datenlage basiert außer für den<br />

mechanischen Effekt von Seife (5, 57) nur auf in vitro Untersuchungen - zum<br />

Vergleich in die Prüfung an Probanden einbezogen.<br />

In allen fünf Versuchsanordnungen konnte keine Wirksamkeit der zu prüfenden<br />

Desinfektionsmittel im Sinne einer log-Stufen-Reduktion um mindestens drei<br />

Stufen gegenüber den Bakteriensporen festgestellt werden. Es konnte aber<br />

gezeigt werden, dass Peressigsäure und Peressigsäure in Kombination mit<br />

Wasserstoffperoxid sowie Kaliseife die Kontamination am effektivsten<br />

reduzierten. Der Stichprobenumfang lässt keine Aussage darüber zu, welches<br />

dieser drei Mittel am wirksamsten ist.<br />

Unwirksam war die Anwendung von Poly Alcohol Hände Antisepticum. Hier<br />

ergab sich sogar ein negativer durchschnittlicher Reduktionsfaktor. Obwohl die<br />

Verdünnung größer wurde und die Sporenzahl eigentlich geringer werden<br />

sollte, wurde die Sporenzahl teilweise größer. Dieses Phänomen kann nicht<br />

abschließend erklärt werden. Es könnte durch vorherige Aggregatbildung<br />

zustande kommen, wobei sich unter den Versuchsbedingungen Aggregate<br />

lösen und zu höheren Messwerten führen. Warum allerdings die Aggregate nur<br />

bei bestimmten Verdünnungen auftreten, bleibt offen.<br />

44


Das Ergebnis bezüglich der fehlenden Wirksamkeit von Poly Alcohol Hände<br />

Antisepticum spiegelt die Untersuchungsergebnisse anderer Autoren wieder.<br />

Weber et al. (57), Muto et al. (44) sowie Owens et al. (47) belegen eindeutig die<br />

Unwirksamkeit von alkoholbasierten Desinfektionsmitteln.<br />

Die statistische Überprüfung mit dem Wilcoxon-Test ergab, dass neben Poly<br />

Alcohol Hände Antisepticum auch Wasserstoffperoxid die Kontamination<br />

signifikant schlechter reduziert als Kaliseife.<br />

Wasserstoffperoxid wurde bisher nicht für die Händedesinfektion untersucht,<br />

sodass keine Vergleichsstudie herangezogen werden kann. Es existieren nur<br />

Studienergebnisse für die Dekontamination von Umweltoberflächen. Die<br />

vorliegenden Ergebnisse zeigen eine starke Streuung der Reduktionsfaktoren,<br />

die im Mittel bei 0.14 liegen.<br />

Kaliseife zeigte in dieser Studie keine deutliche Sporenreduktion. In anderen<br />

Studien konnte eine Wirksamkeit von Kaliseife gezeigt werden. Bettin et al. (5)<br />

konnten in einer Vergleichsstudie mit Chlorhexidin die Wirksamkeit von flüssiger<br />

Seife nachweisen. Allerdings wurde dort eine andere Methode der<br />

Sporenrückgewinnung angewendet, nämlich Rodac-Platten, mit denen mittels<br />

Abdrucktechnik eine Bestimmung von drei Stellen an der Hand vorgenommen<br />

wurde (Fingerspitzen/Daumenspitze, Handinnenfläche und palmare Fläche der<br />

Finger).<br />

In der vorliegenden Studie wurden erstmalig sterile Probenbeutel benutzt, die<br />

eine größere Sporenzahlgewinnung implizieren, weil dort die Kontamination der<br />

gesamten Hand erfasst wird. Der Vergleich der Ergebnisse dieser Studie mit<br />

denen von Bettin et al. legt die Vermutung nahe, dass die Seife nur die<br />

oberflächlich gelegenen Sporen rein mechanisch entfernt, da nur diese mittels<br />

Abdrucktechnik erfasst werden, während die tiefer liegenden Sporen<br />

unbeeinflusst bleiben, was erst durch Ausknetung im Probenbeutel erkennbar<br />

wird. Ob zusätzlich an den von Bettin et al. untersuchten Stellen eine bessere<br />

mechanische Wirkung als im Durchschnitt der gesamten Hand, insbesondere<br />

45


Nagelbett und der Nagelfalz erreichbar ist, kann mit dem Testmodell nicht<br />

beantwortet werden.<br />

Weber et al. (57) konnten durch Seifenwaschung eine Sporenreduktion von<br />

ungefähr 2 log-Stufen feststellen. Sie benutzten eine ähnliche Methode wie in<br />

unserer Studie, indem sie kontaminierte Hände in große Handschuhe steckten<br />

und danach Verdünnungen davon ausplattierten. Einwirkzeit betrug 10, 30 und<br />

60 s, indem die Hände in dieser Zeit mit Seife gewaschen wurden. Danach<br />

wurden die Hände in die Handschuhe gesteckt.<br />

Zusätzlich ist anzumerken, dass es in unserer Durchführung bei der<br />

Anwendung von Kaliseife Unterschiede zu den obengenannten Studien gab.<br />

Probanden innerhalb der Studie von Bettin et al. wuschen sich vor Inokulation<br />

der Sporen mit flüssiger Seife die Hände. Die Sporen wurden 10 s eingerieben<br />

und danach die Hände mit Seife mit etwas Wasser für 10 s gewaschen und<br />

anschließend unter fließendem Wasser für 5 s gewaschen, bevor die Hände für<br />

5 s mit Papierhandtüchern getrocknet wurden (5). In unserer Studie wurden die<br />

Hände vorher mit Wasser 15 s gewaschen, um grobe Verunreinigung zu<br />

beseitigen. Im Anschluss wurden die Sporen 30 s eingerieben, danach erfolgte<br />

die Händewaschung für 30 s, indem die Kaliseife 30 s in die Hände eingerieben<br />

wurde, abschließend wurde die Seife mit Wasser abgewaschen.<br />

Auch Weber et al. wuschen in ihrer Studie die Hände mit Seife unter fließendem<br />

Wasser (56).<br />

Für weiterführende Untersuchungen wäre es sinnvoll, Sporen weiterer<br />

sporenbildender Bakterienspecies zu untersuchen, weil B. atropheus<br />

nosokomial nicht relevant ist, aber Sporen anderer Sporenbildner wie Bacillus<br />

cereus via Hand übertragen werden können. So waren bei einem Ausbruch -<br />

verursacht durch Bacillus cereus - auf einer neonatalen Intensivstation 11 von<br />

30 (37%) Fingerspitzen mit dem Erreger kontaminiert (58). In einer weiteren<br />

Studie, die Bacillus cereus betraf, wurde dieser Erreger zu 49 % von den<br />

Neugeborenen über den Nabel übertragen. 15 % des Pflegepersonals wurde<br />

später positiv auf den Erreger getestet (8).<br />

46


Noch wichtiger erscheint die Einbeziehung einer apathogen anaeroben<br />

Clostridienspecies, z. B. von C. acetobutyricum, um ggf. Rückschlüsse auf C.<br />

difficile zu erhalten.<br />

Lensing et al. (1985) gibt zu bedenken, dass in der Resistenz von Bacillus- und<br />

Clostridiensporen gegenüber Desinfektionsmitteln Unterschiede existieren<br />

könnten (39). Genauso beschreibt es Bettin et al. (1994) in seiner Abhandlung<br />

für getragene Handschuhe (5). Demzufolge wären weitere Studien mit Sporen<br />

unterschiedlicher Species eine notwendige Ergänzung, um für<br />

Ausbruchsituationen wirksame Händedesinfektionsmittel zu finden.<br />

Um noch weiter das sporozide Wirkungsspektrum von Peressigsäure zu<br />

untersuchen, sollte sie noch gegen einen weiteren Sporenbildner, z.B. einem<br />

nicht toxinbildenen Clostridium difficile-Keim, geprüft werden.<br />

Außerdem erscheint es sinnvoll, noch weitere Peressigsäure-basierte<br />

Desinfektionsmittel in ähnlich konzipierten Studien zu untersuchen.<br />

Schließlich könnten in einer weiteren Studie die Einwirkungszeiten verlängert<br />

werden. In der vorliegenden Studie wurden 30 s als realistische Variante<br />

erachtet, was offensichtlich zu kurz war. In der von Weber et al. durchgeführten<br />

Studie wurden die untersuchten Produkte in Einwirkungszeiten von 10, 30 und<br />

60 s untersucht (57). Allerdings konnte in dieser Studie gezeigt werden, dass<br />

eine längere Waschung von 30 s oder 60 s die Reduktion nicht verbessert (57).<br />

Da der Effekt der Seifenwaschung bzw. der Waschung mit Chlorhexidinbasierter<br />

Flüssigseife allein mechanisch bedingt ist, ist dieses Ergebnis nicht<br />

überraschend.<br />

Des Weiteren sollte erwogen werden, die Wirksamkeit von Peressigsäure beim<br />

Tragen von Handschuhen näher zu untersuchen. In einer Studie von Bettin et<br />

al. wurde bereits der Unterschied der Benutzung eines Desinfektionsmittels mit<br />

und ohne Handschuhe getestet (5). Die Begründung für die Untersuchung war,<br />

dass aufgrund von Zeitmangel des Pflegepersonals und von<br />

Versorgungsengpässen bei der Lieferung von Pflegeutensilien die Vermutung<br />

47


estand, dass nur ein Handschuhpaar zur Pflege verwendet wird und damit<br />

mehrere Patienten gleichzeitig gepflegt werden. Zwischendurch werden die<br />

Handschuhe während des Tragens gewaschen bzw. desinfiziert (5).<br />

Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, dass das keine empfohlene Praxis<br />

darstellt.<br />

Aktuell bleibt die Frage, welche Maßnahmen hinsichtlich der Prävention einer<br />

Weiterverbreitung von Sporen trotz der negativen Ergebnisse der vorliegenden<br />

Studie empfohlen werden können.<br />

Grundsätzlich spielen im Rahmen der Prävention eine rationale<br />

Antibiotikatherapie, die Kontaktisolierung der betroffenen Patienten, die<br />

Desinfektion der patientennahen Umgebung mit sporoziden<br />

Flächendesinfektionsmitteln (häufig auf Basis von Peroxidverbindungen wie<br />

beispielsweise Magnesiummonoperphthalat) sowie das Tragen von<br />

Schutzhandschuhen eine bedeutende Rolle. Die sporozide Händedesinfektion<br />

bleibt weiterhin ein insuffizienter Bereich für die Prophylaxe der<br />

Weiterverbreitung von Sporen über die Hand.<br />

Generell wird im Ausbruchfall das Tragen von Schutzhandschuhen empfohlen.<br />

Werden beim Umgang mit C. difficile Patienten Schutzhandschuhe getragen, ist<br />

nicht von einer groben Verschmutzung der Hände auszugehen (35). Johnson<br />

et al (30) haben einer Studie nachgewiesen, dass beim Umgang mit<br />

Körperausscheidungen das Tragen von Handschuhen eine verminderte<br />

Inzidenz von CDAD bewirkt. Es gilt allerdings kritisch anzumerken, dass die<br />

Kontamination mit C. difficile im Abdominal- und Brustbereich auch eine Woche<br />

nach dem Sistieren des Durchfalls bestehen bleibt (9). In dieser Zeit wird der<br />

Patient normalerweise nicht mehr isoliert sein, so dass auch nicht unbedingt<br />

Schutzhandschuhe bei direktem Kontakt mit der intakten Haut getragen<br />

werden. Auf diese Weise können die Hände des Personals durch direkten<br />

Kontakt mit der Haut des Patienten kontaminiert werden.<br />

Neben dem Tragen von Schutzhandschuhen als Kontaminationsschutz ist die<br />

Händewaschung derzeit der effektivste Weg, Sporen von den Händen zu<br />

48


eliminieren. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfiehlen<br />

in einer Ausbruch-Situation eher die Händewaschung mit Wasser und Seife als<br />

die Nutzung alkohol-basierter Händedesinfektionsmittel (10). Bei einer<br />

Kontamination der Hände mit C. difficile ist davon auszugehen, dass sowohl<br />

vegetative Zellen als auch Sporen die Haut vorübergehend kolonisieren. Das<br />

Überleben der vegetativen Zellen ist auf der Hand deutlich kürzer. Außerdem<br />

werden sie mit der alkoholischen Händedesinfektion wirksam reduziert (32, 33).<br />

Es geht also um die Sporen, die auf den Händen verbleiben. Wir konnten eine<br />

geringe, wenn auch signifikante Reduktion mit Peressigsäure-basierten<br />

Desinfektionsmitteln und Kaliseife nachweisen. Andere Studien konnten<br />

demgegenüber zeigen, dass durch eine Waschung von 10 s mit einfacher Seife<br />

eine Sporenreduktion um ca. 2 log 10 -Stufen erzielt werden kann (5, 57).<br />

Deshalb sollten bei Verdacht auf Übertragungsrisiko für Bakteriensporen stets<br />

Handschuhe getragen werden. Da eine Handschuhperforation nie mit<br />

Sicherheit auszuschließen bzw. zu erkennen ist, sollten nach dem Ablegen der<br />

Handschuhe bzw. bei Verdacht auf Kontamination der Hände die Hände zuerst<br />

mit einem Händedesinfektionsmittel auf Basis von Peressigsäure desinfiziert<br />

werden, da diese sich als gleichwertig zu Kaliseife erwies, während sich<br />

alkoholische Formulierungen sowohl in der vorliegenden Studie als auch in der<br />

Literatur als ohne jede Wirkung erwiesen. Peressigsäure als hygienische<br />

Händedesinfektion ist vorteilhafter als die Anwendung von Seife, weil zusätzlich<br />

die transiente bakterielle nosokomiale Hautflora reduziert wird, so dass eine<br />

Verbreitung bzw. Übertragung von Krankheitserregern in aller Regel<br />

unterbunden wird und ein Teil der Sporen mit erfasst wird. Dies bietet eine<br />

höhere Sicherheit (32). Zudem kommt es nicht zu den bei häufiger Benutzung<br />

einer Seife auftretenden Nebenwirkungen. Häufiges Waschen der Hände lässt<br />

die Hornschicht aufquellen, dadurch gehen Hautfette und Feuchthaltefaktoren<br />

verloren, die Haut trocknet aus und es besteht das Risiko zur Entstehung einer<br />

Irritationsdermatose. Ein weiterer Vorteil von Peressigsäure basierten<br />

Einreibepräparate besteht darin, dass die Haut nicht wie bei der Anwendung<br />

von Seifen mit erforderlicher Wasserzugabe und anschließendem Abspülen<br />

ausgespült wird. Obwohl die Hautlipide durch alkoholische Desinfektionsmittel<br />

49


im Stratum corneum emulgiert und damit aus ihrer strukturellen Anordnung<br />

gedrängt werden, verbleiben sie – sofern nicht abgespült wird - substanziell auf<br />

der Haut (40b). Die bessere Hautverträglichkeit alkoholischer Einreibepräparate<br />

im Vergleich zu Seifen ist durch eine Vielzahl experimenteller Befunde und<br />

Anwendungsstudien belegt (35a, 40a). Da die Emulgation der Hautlipide durch<br />

Peressigsäure noch weniger zu erwarten ist als durch Alkohole, weil sie<br />

hydrophob ist, ist auch durch ihre Anwendung anstatt der Händewaschung mit<br />

Seifen eine geringere Hautbelastung zu erwarten.<br />

3.3 Schlussfolgerung<br />

Die vornehmliche Aussage der vorliegenden Studie besteht darin, dass nicht<br />

gezeigt werden konnte, dass eines der geprüften Desinfektionsmittel bzw.<br />

Kaliseife eine ausreichende sporozide Wirksamkeit besitzt. Keines der fünf von<br />

uns untersuchten Mittel erbrachte eine Reduktion der Sporenzahl von<br />

mindestens 3 log-Stufen. Es konnte aber gezeigt werden, dass Peressigsäure<br />

und Peressigsäure in Kombination mit Wasserstoffperoxid sowie Kaliseife die<br />

Kontamination am effektivsten reduzierten.<br />

Zur Erlangung weiterführender Kenntnisse über sporenwirksame<br />

Händedesinfektionsmittel sollten daher weitere praxisnahe Studien durchgeführt<br />

werden. Hier könnte die vorliegende Studie hinsichtlich weiterer Peressigsäurebasierter<br />

Desinfektionsmittel, des Testorganismus und der Einwirkungszeit<br />

modifiziert werden. Außerdem würde eine Studie mit Anwendung von<br />

Desinfektionsmitteln beim Tragen von Handschuhen eine sinnvolle und<br />

realitätsnahe Ergänzung darstellen. Bevor die Praxistestung durchgeführt wird,<br />

sollten auf Grund der vorliegenden Ergebnisse unterschiedliche Rezepturen<br />

zunächst in vitro auf sporozide Wirksamkeit im Sinne eines Screenings geprüft<br />

werden, um eine Vorauswahl für die Praxisversuche treffen zu können.<br />

Neben dem Ziel der effizienten Händedesinfektion spielen die Beachtung einer<br />

möglichst rationalen Antibiotikatherapie, die Kontaktisolierung betroffener<br />

Patienten sowie das Tragen von Schutzhandschuhen und die gründliche<br />

Desinfektion der patientennahen Umgebung mit sporoziden<br />

Flächendesinfektionsmitteln eine große Rolle. Es ist jedoch festzuhalten, dass<br />

50


die sporozide Händedesinfektion weiterhin ein insuffizienter Bereich für die<br />

Prophylaxe der Weiterverbreitung von Sporen über die Hand bleibt.<br />

Fazit: Es wird empfohlen, Peressigsäure-basierte Händedesinfektionsmittel zu<br />

verwenden. Peressigsäure als hygienische Händedesinfektion ist vorteilhafter,<br />

weil dadurch die vegetativen Formen vorliegender Erreger sicher inaktiviert<br />

werden und ein Teil der Sporen mit erfasst wird. Außerdem ist nicht wie bei<br />

häufiger Benutzung von Seife auf Grund des Auswaschens von Hautfetten und<br />

Feuchthaltefaktoren mit dem Risiko der Entstehung einer Irritationsdermatose<br />

zu rechnen.<br />

Zusammengefasst kann daher derzeit folgendes Vorgehen im Rahmen der<br />

Händedesinfektion beim Umgang mit sporenbildenden Bakterien empfohlen<br />

werden:<br />

1. Tragen von Schutzhandschuhen.<br />

2. Nach Ablegen der Handschuhe bzw. bei Verdacht auf Kontamination der<br />

Hände sollten die Hände zuerst mit einem Händedesinfektionsmittel auf<br />

Basis von Peressigsäure desinfiziert werden.<br />

3. Die Grundsätze von Hautschutz und Hautpflege sind im Stationsalltag<br />

sorgfältig einzuhalten, um das Hautorgan nicht unnötigen Belastungen<br />

auszusetzen.<br />

51


4 Zusammenfassung<br />

Im klinischen Alltag an deutschen Kliniken spielt die Verhinderung nosokomialer<br />

Erkrankungen eine bedeutende Rolle. Infektionen mit sporenbildenden<br />

Stäbchenbakterien, besonders die durch C. difficile hervorgerufene C. difficileassoziierte-Diarrhoe,<br />

nehmen als Folge der Antibiotikatherapie zu. Wachsende<br />

Virulenz, unvorsichtige Antibiotikaanwendung und zunehmende Multimorbidität<br />

der älteren Patienten sorgen für eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber<br />

sporenbildende Bakterien, was zu wachsenden Problemen in der Versorgung<br />

schwerkranker und älterer Mensch führt, verbunden mit erhöhter Morbidität und<br />

Letalität.<br />

Bezüglich der Suszeptibilität von Sporenbildnern gegenüber<br />

Händedesinfektionsmitteln ist die Datenlage für praxisnahe Studien<br />

unbefriedigend. Daher wurde in der vorliegenden Studie die Wirksamkeit eines<br />

Peressigsäure basierten Desinfektionsmittels, die Kombination von<br />

Peressigsäure mit Wasserstoffperoxid, Wasserstoffperoxid allein, Poly Alcohol<br />

Hände Antisepticum sowie Kaliseife gegen Bakteriensporen verglichen.<br />

Testorganismus war Bacillus subtilis (atropheus), ein apathogener,<br />

grampositiver, stäbchenförmiger, aerob wachsender Endosporenbildner.<br />

Dem Studiendesign wurde die DIN EN 1500 in modifizierter Form zugrunde<br />

gelegt. Der wesentliche Unterschied bestand in der Verwendung steriler<br />

Probebeuteln, in denen die ganze Hand anstatt nur der Fingerkuppen zur<br />

Bestimmung des Vor- und Nachwerts bewegt wurde. Die Einwirkzeit der<br />

Desinfektionsmittel betrug 30 s. Kaliseife wurde nach 30 s Anwendung unter<br />

laufendem Wasser abgespült. Pro Präparat erfolgte die Prüfung an 15<br />

freiwilligen Probanden im Lateinischen Quadrat.<br />

Für alle Präparate konnte keine ausreichende Wirksamkeit im Sinne einer log-<br />

Stufen-Reduktion um mindestens drei Stufen gegenüber den Bakteriensporen<br />

festgestellt werden. Es konnte nur gezeigt werden, dass Peressigsäure und<br />

Peressigsäure in Kombination mit Wasserstoffperoxid sowie Kaliseife die<br />

Kontamination am effektivsten reduzierten.<br />

52


Als Fazit ist die sporozide Händedesinfektion als nicht ausreichend für die<br />

Prophylaxe der Weiterverbreitung von Sporen über die Hand anzusehen, so<br />

dass die Notwendigkeit für weiterführende Untersuchungen zur<br />

Sporenelimination besteht. Als geeignete Schutzmaßnahmen ist das Tragen<br />

von Schutzhandschuhen mit nachfolgender hygienischer Händedesinfektion mit<br />

einem Peressigsäure-basierten Desinfektionsmittel zu empfehlen.<br />

53


5 Summary<br />

The prevention of nosocomial diseases plays an important role in daily clinical<br />

routine in german hospitals. Infections with spore-forming bacteria, especially<br />

Clostridium difficile associated diseases (CDAD), increase as a result of<br />

antibiotic therapy. Expanding virulence, careless use of antibiotics and growing<br />

co-morbidity amongst older patients are responsible for an increased<br />

susceptibility to spore-forming bacteria. The consequences of increasing<br />

infection rates are felt not only in terms of increased patient mortality and<br />

morbidity but also in the growing demand that infection control measures places<br />

on hospital resources and staff time.<br />

Data regarding the susceptibility of spore forming bacteria to disinfectants is<br />

unfortunately fairly weak at present. This study attempts to redress this by<br />

comparing the efficacy of peracetic acid, hydrogen peroxide, the combination of<br />

peracetic acid and hydrogen peroxide, poly alcohol hand wash and potassium<br />

soap against spore-forming bacteria. The testing organism was Bacillus subtilis<br />

(atropheus), a non-pathogenic, aerobic gram-positive spore-forming rod.<br />

The basis for this trial is a modified design of DIN EN 1500. The main difference<br />

was the use of sterile test bags which take the whole hand instead of just the<br />

fingertip to determine the values before and after contact with the testing<br />

organism. The hand hygiene agents were left on for 30 s. After the use of<br />

potassium soap (also 30s) the hands had to be cleaned under running water.<br />

The testing of the compound took place with 15 volunteers arranged with latin<br />

quadrat.<br />

As a result of the experiment we were able to show that no agent tested could<br />

produce a reduction of 3 log in organism numbers, however peracetic acid,<br />

peracetic acid and hydrogen peroxide and potassium soap did produce the<br />

greatest reduction.<br />

As such, we conclude that no disinfectant agent tested is sufficient to prevent<br />

the spreading of spores by hand. It is therefore necessary to undertake further<br />

experiments for the elimination of spore-forming bacteria from bare hands.<br />

54


Using gloves with subsequent hand disinfection is considered as an important<br />

recommendation.<br />

55


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Microbiol 2000; 38: 4131-6.<br />

Zitierte Normen<br />

60. DIN EN 12054: Chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika. Produkte für<br />

die hygienische und chirurgische Händedesinfektion und Händewaschung.<br />

Bakterizide Wirkung, Prüfverfahren und Anforderungen (Phase 1/Stufe 1).<br />

Deutsche Fassung 1995.<br />

61. DIN EN 1500: Chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika. Hygienische<br />

Händedesinfektion, Prüfverfahren und Anforderungen (Phase 2/Stufe 2).<br />

März 1997<br />

61


7 Anhang<br />

Rohwertabellen<br />

Peressigsäure<br />

RF_L+R<br />

mittlerer<br />

NW log<br />

mittlerer<br />

NW<br />

mittlerer<br />

VW log<br />

mittlerer<br />

VW<br />

RF_R<br />

NW_R log<br />

NW_R<br />

VW_R log<br />

VW_R<br />

RF_L<br />

NW_L log<br />

NW_L<br />

VW_L log<br />

VW_L<br />

Proband<br />

1,1597<br />

3,3064<br />

2025<br />

4,4661<br />

29250<br />

1,2132<br />

3,3371<br />

2173<br />

4,5502<br />

35500<br />

1,0883<br />

3,2735<br />

1877<br />

4,3617<br />

23000<br />

1<br />

1,9653<br />

3,3878<br />

2443<br />

5,3531<br />

225500<br />

0,7825<br />

3,4216<br />

2640<br />

4,2041<br />

16000<br />

2,2873<br />

3,3512<br />

2245<br />

5,6385<br />

435000<br />

2<br />

0,3183<br />

3,4139<br />

2594<br />

3,7322<br />

5397,5<br />

0,2843<br />

3,4019<br />

2523<br />

3,6862<br />

4855<br />

0,9362<br />

3,4255<br />

2664<br />

4,3617<br />

5940<br />

3<br />

0,0236<br />

5,7304<br />

537500<br />

5,7540<br />

567500<br />

-0,0736<br />

5,7364<br />

545000<br />

5,6628<br />

460000<br />

0,1050<br />

5,7243<br />

530000<br />

5,8293<br />

675000<br />

4<br />

0,0619<br />

5,7181<br />

522500<br />

5,7800<br />

602500<br />

-0,0042<br />

5,7118<br />

515000<br />

5,7076<br />

510000<br />

0,1177<br />

5,7243<br />

530000<br />

5,8420<br />

695000<br />

5<br />

0,0881<br />

5,6990<br />

500000<br />

5,7871<br />

612500<br />

0,0539<br />

5,7243<br />

530000<br />

5,7782<br />

600000<br />

0,1238<br />

5,6721<br />

470000<br />

5,7959<br />

625000<br />

6<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

7<br />

0,0646<br />

8,5542<br />

358250000<br />

8,6188<br />

415750000<br />

0,0413<br />

8,6243<br />

421000000<br />

8,6656<br />

463000000<br />

0,0959<br />

8,4706<br />

295500000<br />

8,5664<br />

368500000<br />

8<br />

-0,0328<br />

8,6635<br />

460750000<br />

8,6307<br />

427250000<br />

-0,0896<br />

8,6790<br />

477500000<br />

8,5894<br />

388500000<br />

0,0210<br />

8,6474<br />

444000000<br />

8,6684<br />

466000000<br />

9<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

10<br />

-0,0408<br />

6,3180<br />

2079545<br />

6,2772<br />

1893181,5<br />

-0,0690<br />

6,3415<br />

2195454<br />

6,2725<br />

1872727<br />

-0,0112<br />

6,2931<br />

1963636<br />

6,2819<br />

1913636<br />

11<br />

0,4294<br />

6,3170<br />

2075000<br />

6,7464<br />

5577500<br />

0,5825<br />

6,3096<br />

2040000<br />

6,8921<br />

7800000<br />

0,2014<br />

6,3243<br />

2110000<br />

6,5257<br />

3355000<br />

12<br />

0,1836<br />

4,5502<br />

35500<br />

4,7338<br />

54175<br />

0,4686<br />

4,5378<br />

34500<br />

5,0065<br />

101500<br />

-0,7266<br />

4,5623<br />

36500<br />

3,8357<br />

6850<br />

13<br />

0,5055<br />

4,0717<br />

11795<br />

4,5772<br />

37772,5<br />

0,4591<br />

4,0624<br />

11545<br />

4,5215<br />

33227<br />

0,5457<br />

4,0808<br />

12045<br />

4,6265<br />

42318<br />

14<br />

-0,0466<br />

5,6772<br />

475500<br />

5,6306<br />

427136,5<br />

-0,5394<br />

5,1335<br />

136000<br />

4,5941<br />

39273<br />

0,0000<br />

5,9112<br />

815000<br />

5,9112<br />

815000<br />

15<br />

0,360<br />

0<br />

5,492<br />

9<br />

5,852<br />

9<br />

0,101<br />

2<br />

5,842<br />

1<br />

82228<br />

184<br />

5,943<br />

3<br />

78447<br />

417<br />

0,128<br />

1<br />

5,894<br />

2<br />

67815<br />

440<br />

6,022<br />

2<br />

76603<br />

068<br />

Mittel<br />

wert<br />

0,5859<br />

1,7656<br />

1,4132<br />

Stdabw<br />

.<br />

62


63<br />

H 2 0 2<br />

Proband<br />

VW_L<br />

VW_L log<br />

NW_L<br />

NW_L log<br />

RF_L<br />

VW_R<br />

VW_R log<br />

NW_R<br />

NW_R log<br />

RF_R<br />

mittlerer<br />

VW<br />

mittlerer<br />

VW log<br />

mittlerer<br />

NW<br />

mittlerer<br />

NW log<br />

RF_L+R<br />

1<br />

67800000<br />

7,8312<br />

79700000<br />

7,9015<br />

-0,0702<br />

75600000<br />

7,8785<br />

88300000<br />

7,9460<br />

-0,0674<br />

71700000<br />

7,8555<br />

84000000<br />

7,9243<br />

-0,0688<br />

2<br />

66000000<br />

7,8195<br />

97050000<br />

7,9870<br />

-0,1675<br />

43200000<br />

7,6355<br />

94650000<br />

7,9761<br />

-0,3406<br />

54600000<br />

7,7372<br />

95850000<br />

7,9816<br />

-0,2444<br />

3<br />

65400000<br />

7,8156<br />

65800000<br />

7,8182<br />

-0,0026<br />

64600000<br />

7,8102<br />

73300000<br />

7,8651<br />

-0,0549<br />

65000000<br />

7,8129<br />

69550000<br />

7,8423<br />

-0,0294<br />

4<br />

37409<br />

4,5730<br />

35818<br />

4,5541<br />

0,0189<br />

59045<br />

4,7712<br />

28318<br />

4,4521<br />

0,3191<br />

48227<br />

4,6833<br />

32068<br />

4,5061<br />

0,1772<br />

5<br />

70727<br />

4,8496<br />

26727<br />

4,4270<br />

0,4226<br />

50772<br />

4,7056<br />

23500<br />

4,3711<br />

0,3346<br />

60749,<br />

5<br />

4,7835<br />

25114<br />

4,3999<br />

0,3836<br />

6<br />

67500<br />

0<br />

5,8293<br />

23272<br />

4,3668<br />

1,4625<br />

75000<br />

0<br />

5,8751<br />

23090<br />

4,3634<br />

1,5116<br />

71250<br />

0<br />

5,8528<br />

23181<br />

4,3651<br />

1,4877<br />

7<br />

22500<br />

4,3522<br />

8118<br />

3,9094<br />

0,4427<br />

35000<br />

4,5441<br />

2727<br />

3,4357<br />

1,1084<br />

28750<br />

4,4586<br />

5423<br />

3,7342<br />

0,7244<br />

8<br />

19000<br />

4,2788<br />

2681<br />

3,4283<br />

0,8505<br />

26000<br />

4,4150<br />

2818<br />

3,4499<br />

0,9650<br />

22500<br />

4,3522<br />

2750<br />

3,4393<br />

0,9129<br />

9<br />

7080<br />

3,8500<br />

18500<br />

4,2672<br />

-<br />

0,4171<br />

8780<br />

3,9435<br />

28000<br />

4,4472<br />

-<br />

0,5037<br />

7930<br />

3,8993<br />

23250<br />

4,3664<br />

-<br />

0,4671<br />

10<br />

37800000<br />

7,5775<br />

37000000<br />

7,5682<br />

0,0093<br />

24800000<br />

7,3945<br />

31500000<br />

7,4983<br />

-0,1039<br />

31300000<br />

7,4955<br />

34250000<br />

7,5347<br />

-0,0391<br />

11<br />

2350000<br />

6,3711<br />

225000<br />

5,3522<br />

1,0189<br />

210000<br />

5,3222<br />

255000<br />

5,4065<br />

-0,0843<br />

1280000<br />

6,1072<br />

240000<br />

5,3802<br />

0,7270<br />

12<br />

73182<br />

4,8644<br />

1550000<br />

6,1903<br />

-1,3259<br />

72272<br />

4,8590<br />

180000<br />

5,2553<br />

-0,3963<br />

72727<br />

4,8617<br />

865000<br />

5,9370<br />

-1,0753<br />

13<br />

1020000000<br />

9,0086<br />

1165000000<br />

9,0663<br />

-0,0577<br />

765000000<br />

8,8837<br />

1115000000<br />

9,0473<br />

-0,1636<br />

892500000<br />

8,9506<br />

1140000000<br />

9,0569<br />

-0,1063<br />

14<br />

180000<br />

5,2553<br />

170000<br />

5,2304<br />

0,0248<br />

155000<br />

5,1903<br />

165000<br />

5,2175<br />

-0,0272<br />

167500<br />

5,2240<br />

167500<br />

5,2240<br />

0,0000<br />

15<br />

4430000000<br />

9,6464<br />

4820000000<br />

9,6830<br />

-0,0366<br />

3850000<br />

6,5855<br />

3990000000<br />

9,6010<br />

-3,0155<br />

2216925000<br />

9,3458<br />

4405000000<br />

9,6439<br />

-0,2982<br />

Mittel-wert<br />

379362327<br />

6,2615<br />

417774008<br />

6,1167<br />

0,1448<br />

65227791<br />

5,9876<br />

359563897<br />

6,0222<br />

-0,0346<br />

6,2280<br />

6,0891<br />

0,1390<br />

Stdab<br />

w.<br />

1,7465<br />

2,0476<br />

0,6285


64<br />

Peressigsäure und H 2 O 2<br />

Proband<br />

VW_L<br />

VW_L log<br />

NW_L<br />

NW_L log<br />

RF_L<br />

VW_R<br />

VW_R log<br />

NW_R<br />

NW_R log<br />

RF_R<br />

mittlerer<br />

VW<br />

mittlerer<br />

VW log<br />

mittlerer<br />

NW<br />

mittlerer<br />

NW log<br />

RF_L+R<br />

1<br />

144000<br />

5,1584<br />

93000<br />

4,9685<br />

0,1899<br />

147000<br />

5,1673<br />

112500<br />

5,0512<br />

0,1162<br />

145500<br />

5,1629<br />

102750<br />

5,0118<br />

0,1511<br />

2<br />

240.909<br />

5,3819<br />

3980<br />

3,5999<br />

1,7820<br />

228636<br />

5,3591<br />

10200<br />

4,0086<br />

1,3505<br />

234772,<br />

5<br />

5,3706<br />

7090<br />

3,8506<br />

1,5200<br />

3<br />

23955<br />

4,3794<br />

4345<br />

3,6380<br />

0,7414<br />

31545<br />

4,4989<br />

2760<br />

3,4409<br />

1,0580<br />

27750<br />

4,4433<br />

3553<br />

3,5505<br />

0,8927<br />

4<br />

24500<br />

4,3892<br />

2327<br />

3,3668<br />

1,0224<br />

17500<br />

4,2430<br />

2750<br />

3,4393<br />

0,8037<br />

21000<br />

4,3222<br />

2539<br />

3,4046<br />

0,9176<br />

5<br />

55500<br />

4,7443<br />

464<br />

2,6665<br />

2,0778<br />

39000<br />

4,5911<br />

3250<br />

3,5119<br />

1,0792<br />

47250<br />

4,6744<br />

1857<br />

3,2688<br />

1,4056<br />

6<br />

26500<br />

4,4232<br />

1918<br />

3,2828<br />

1,1404<br />

26000<br />

4,4150<br />

1309<br />

3,1169<br />

1,2980<br />

26250<br />

4,4191<br />

1614<br />

3,2078<br />

1,2114<br />

7<br />

490000<br />

5,6902<br />

4150000<br />

6,6180<br />

-0,9279<br />

510000<br />

5,7076<br />

4700000<br />

6,6721<br />

-0,9645<br />

500000<br />

5,6990<br />

4425000<br />

6,6459<br />

-0,9469<br />

8<br />

460000<br />

5,6628<br />

445000<br />

5,6484<br />

0,0144<br />

470000<br />

5,6721<br />

385000<br />

5,5855<br />

0,0866<br />

465000<br />

5,6675<br />

415000<br />

5,6180<br />

0,0494<br />

9<br />

475000<br />

5,6767<br />

485000<br />

5,6857<br />

-0,0090<br />

440000<br />

5,6435<br />

475000<br />

5,6767<br />

-0,0332<br />

457500<br />

5,6604<br />

480000<br />

5,6812<br />

-0,0209<br />

10<br />

8030<br />

3,9047<br />

3672<br />

3,5649<br />

0,3398<br />

7486<br />

3,8742<br />

4095<br />

3,6123<br />

0,2620<br />

7758<br />

3,8897<br />

3884<br />

3,5892<br />

0,3005<br />

11<br />

276000000<br />

8,4409<br />

2615000000<br />

9,4175<br />

-0,9766<br />

2870000000<br />

9,4579<br />

2725000000<br />

9,4354<br />

0,0225<br />

1573000000<br />

9,1967<br />

2670000000<br />

9,4265<br />

-0,2298<br />

12<br />

1010000000<br />

9,0043<br />

765000000<br />

8,8837<br />

0,1207<br />

925000000<br />

8,9661<br />

95000000<br />

7,9777<br />

0,9884<br />

967500000<br />

8,9857<br />

430000000,<br />

8,6335<br />

0,3522<br />

13<br />

40300000<br />

7,6053<br />

40200000<br />

7,6042<br />

0,0011<br />

39750000<br />

7,5993<br />

48100000<br />

7,6821<br />

-0,0828<br />

40025000<br />

7,6023<br />

44150000<br />

7,6449<br />

-0,0426<br />

14<br />

48050000<br />

7,6817<br />

43050000<br />

7,6340<br />

0,0477<br />

50500000<br />

7,7033<br />

54650000<br />

7,7376<br />

-0,0343<br />

49275000<br />

7,6926<br />

48850000<br />

7,6889<br />

0,0038<br />

15<br />

425500<br />

5,6289<br />

5850<br />

3,7672<br />

1,8617<br />

488000<br />

5,6884<br />

3805<br />

3,5804<br />

2,1081<br />

456750<br />

5,6597<br />

4828<br />

3,6837<br />

1,9760<br />

Mittel-wert<br />

91781593<br />

5,8515<br />

231229704<br />

5,3564<br />

0,4950<br />

259177011<br />

5,9058<br />

195230045<br />

5,3686<br />

0,5372<br />

5,8964<br />

5,3937<br />

0,5027<br />

Stdabw<br />

.<br />

1,6306<br />

2,1406<br />

0,7882


Poly Alcohol Hände Antisepticum<br />

RF_L+R<br />

mittlerer<br />

NW log<br />

mittlerer<br />

NW<br />

mittlerer<br />

VW log<br />

mittlerer<br />

VW<br />

RF_R<br />

NW_R log<br />

NW_R<br />

VW_R log<br />

VW_R<br />

RF_L<br />

NW_L log<br />

NW_L<br />

VW_L log<br />

VW_L<br />

Proband<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

1<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

2<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

n. a.<br />

3<br />

-0,0707<br />

7,5179<br />

32950000<br />

7,4472<br />

28000000<br />

-0,0483<br />

7,5159<br />

32800000<br />

7,4676<br />

29350000<br />

-0,0941<br />

7,5198<br />

33100000<br />

7,4257<br />

26650000<br />

4<br />

0,1002<br />

7,2934<br />

19650000<br />

7,3936<br />

24750000<br />

0,0017<br />

7,4005<br />

25150000<br />

7,4023<br />

25250000<br />

0,2340<br />

7,1508<br />

14150000<br />

7,3847<br />

24250000<br />

5<br />

-0,3295<br />

6,4343<br />

2718182<br />

6,1047<br />

1272727<br />

-0,3117<br />

6,4784<br />

3009091<br />

6,1668<br />

1468181<br />

-0,3528<br />

6,3851<br />

2427273<br />

6,0323<br />

1077273<br />

6<br />

-0,1243<br />

4,5764<br />

37705<br />

4,4521<br />

28318,5<br />

-0,1283<br />

4,5655<br />

36773<br />

4,4372<br />

27364<br />

-0,1205<br />

4,5870<br />

38636<br />

4,4665<br />

29273<br />

7<br />

-0,0418<br />

4,4904<br />

30932<br />

4,4486<br />

28091<br />

-0,0155<br />

4,5107<br />

32409<br />

4,4952<br />

31273<br />

-0,0728<br />

4,4692<br />

29455<br />

4,3964<br />

24909<br />

8<br />

-0,1552<br />

4,3971<br />

24955<br />

4,2419<br />

17454,5<br />

-0,1813<br />

4,4277<br />

26773<br />

4,2464<br />

17636<br />

-0,1269<br />

4,3643<br />

23136<br />

4,2374<br />

17273<br />

9<br />

-0,2764<br />

4,7782<br />

60000<br />

4,5017<br />

31750<br />

-0,2085<br />

4,8420<br />

69500<br />

4,6335<br />

43000<br />

-0,3915<br />

4,7033<br />

50500<br />

4,3118<br />

20500<br />

10<br />

-0,5067<br />

4,7559<br />

57000<br />

4,2492<br />

17750<br />

-0,4730<br />

4,7160<br />

52000<br />

4,2430<br />

17500<br />

-0,5371<br />

4,7924<br />

62000<br />

4,2553<br />

18000<br />

11<br />

0,0838<br />

4,7324<br />

54000<br />

4,8162<br />

65500<br />

-0,2142<br />

4,7520<br />

56500<br />

4,5378<br />

34500<br />

0,2727<br />

4,7118<br />

51500<br />

4,9845<br />

96500<br />

12<br />

-0,1718<br />

5,4023<br />

252500<br />

5,2304<br />

170000<br />

-0,2877<br />

5,5051<br />

320000<br />

5,2175<br />

165000<br />

-0,0241<br />

5,2672<br />

185000<br />

5,2430<br />

175000<br />

13<br />

0,3158<br />

5,3375<br />

217500<br />

5,6532<br />

450000<br />

0,3235<br />

5,3711<br />

235000<br />

5,6946<br />

495000<br />

0,3064<br />

5,3010<br />

200000<br />

5,6075<br />

405000<br />

14<br />

0,1078<br />

5,2492<br />

177500<br />

5,3570<br />

227500<br />

0,0122<br />

5,2430<br />

175000<br />

5,2553<br />

180000<br />

0,1841<br />

5,2553<br />

180000<br />

5,4393<br />

275000<br />

15<br />

-0,0891<br />

5,4137<br />

5,3247<br />

-0,1276<br />

5,4440<br />

5163587<br />

5,3164<br />

4756621<br />

-0,0602<br />

5,3756<br />

4208125<br />

5,3154<br />

4419894<br />

Mittelwe<br />

rt<br />

0,2238<br />

1,0839<br />

1,0918<br />

Stdabw<br />

.<br />

65


66<br />

Kaliseife<br />

Proband<br />

VW_L<br />

VW_L log<br />

NW_L<br />

NW_L log<br />

RF_L<br />

VW_R<br />

VW_R log<br />

NW_R<br />

NW_R log<br />

RF_R<br />

mittlerer<br />

VW<br />

mittlerer<br />

VW log<br />

mittlerer<br />

NW<br />

mittlerer<br />

NW log<br />

RF_L+R<br />

1<br />

2165000<br />

6,3355<br />

3240000<br />

6,5105<br />

-0,1751<br />

3195000<br />

6,5045<br />

2940000<br />

6,4683<br />

0,0361<br />

2680000<br />

6,4281<br />

3090000<br />

6,4900<br />

-0,0618<br />

2<br />

1725000<br />

6,2368<br />

1595000<br />

6,2028<br />

0,0340<br />

1660000<br />

6,2201<br />

1650000<br />

6,2175<br />

0,0026<br />

1692500<br />

6,2285<br />

1622500<br />

6,2102<br />

0,0183<br />

3<br />

1545000<br />

6,1889<br />

1700000<br />

6,2304<br />

-0,0415<br />

1605000<br />

6,2055<br />

1665000<br />

6,2214<br />

-0,0159<br />

1575000<br />

6,1973<br />

1682500<br />

6,2260<br />

-0,0287<br />

4<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

5<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

6<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

n.<br />

a.<br />

7<br />

85000<br />

4,9294<br />

34000<br />

4,5315<br />

0,3979<br />

11590<br />

4,0641<br />

24000<br />

4,3802<br />

-<br />

0,3161<br />

48295<br />

4,6839<br />

29000<br />

4,4624<br />

0,2215<br />

8<br />

24773<br />

4,3940<br />

2030<br />

3,3075<br />

1,0865<br />

19909<br />

4,2990<br />

18450<br />

4,2660<br />

0,0331<br />

22341<br />

4,3491<br />

10240<br />

4,0103<br />

0,3388<br />

9<br />

33500<br />

4,5250<br />

24500<br />

4,3892<br />

0,1359<br />

79000<br />

4,8976<br />

34000<br />

4,5315<br />

0,3661<br />

56250<br />

4,7501<br />

29250<br />

4,4661<br />

0,2840<br />

10<br />

39182<br />

4,5931<br />

16000<br />

4,2041<br />

0,3890<br />

32182<br />

4,5076<br />

39500<br />

4,5966<br />

-<br />

0,0890<br />

35682<br />

4,5524<br />

27750<br />

4,4433<br />

0,1092<br />

11<br />

84500<br />

0<br />

5,9269<br />

28000<br />

0<br />

5,4472<br />

0,4797<br />

63000<br />

0<br />

5,7993<br />

1541<br />

3,1878<br />

2,6115<br />

73750<br />

0<br />

5,8678<br />

14077<br />

1<br />

5,1485<br />

0,7193<br />

12<br />

36045<br />

4,5568<br />

4386<br />

3,6421<br />

0,9148<br />

31000<br />

4,4914<br />

6027<br />

3,7801<br />

0,7113<br />

33522,<br />

5<br />

4,5253<br />

5207<br />

3,7165<br />

0,8088<br />

13<br />

12500<br />

4,0969<br />

2136<br />

3,3296<br />

0,7673<br />

15455<br />

4,1891<br />

2091<br />

3,3204<br />

0,8687<br />

13977,<br />

5<br />

4,1454<br />

2114<br />

3,3250<br />

0,8204<br />

14<br />

22273<br />

4,3478<br />

2182<br />

3,3389<br />

1,0089<br />

27182<br />

4,4343<br />

1818<br />

3,2596<br />

1,1747<br />

24727,<br />

5<br />

4,3932<br />

2000<br />

3,3010<br />

1,0922<br />

15<br />

16863<br />

4,2269<br />

1955<br />

3,2911<br />

0,9358<br />

13100<br />

0<br />

5,1173<br />

17000<br />

4,2304<br />

0,8868<br />

73931,<br />

5<br />

4,8688<br />

9478<br />

3,9767<br />

0,8921<br />

16<br />

6227<br />

3,7943<br />

20500<br />

4,3118<br />

-<br />

0,5175<br />

73000<br />

4,8633<br />

18500<br />

4,2672<br />

0,5962<br />

39613,<br />

5<br />

4,5978<br />

19500<br />

4,2900<br />

0,3078<br />

17<br />

13273<br />

4,1230<br />

28500<br />

4,4548<br />

-<br />

0,3319<br />

16545<br />

4,2187<br />

23000<br />

4,3617<br />

-<br />

0,1431<br />

14909<br />

4,1734<br />

25750<br />

4,4108<br />

-<br />

0,2373<br />

18<br />

14136<br />

4,1503<br />

3636<br />

3,5606<br />

0,5897<br />

48000<br />

4,6812<br />

24000<br />

4,3802<br />

0,3010<br />

31068<br />

4,4923<br />

13818<br />

4,1404<br />

0,3519<br />

Mittel<br />

wert<br />

43891<br />

8<br />

4,8284<br />

46365<br />

5<br />

4,4501<br />

0,3782<br />

50499<br />

1<br />

4,9662<br />

43099<br />

5<br />

4,4979<br />

0,4683<br />

4,9502<br />

4,5745<br />

0,3758<br />

Stdab<br />

w.<br />

0,7715<br />

1,0118<br />

0,4010


Eidesstattliche Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende <strong>Diss</strong>ertation selbständig verfasst<br />

und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />

Die <strong>Diss</strong>ertation ist bisher keiner anderen Fakultät vorgelegt worden.<br />

Ich erkläre, dass ich bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet habe<br />

und dass eine Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades vorliegt.<br />

Greifswald, den 20.05.2009<br />

<strong>Joachim</strong> Ulrich <strong>Schamberger</strong><br />

67


Lebenslauf<br />

Persönliche Daten<br />

Name:<br />

<strong>Schamberger</strong><br />

Vorname:<br />

<strong>Joachim</strong> Ulrich<br />

Wohnort:<br />

Jierweg 7, 27619 Schiffdorf<br />

Geburtsdatum: 07.11.1974<br />

Geburtsort<br />

Bremerhaven<br />

Familienstand<br />

ledig<br />

Bildungsweg<br />

1995 Allgemeine Hochschulreife am Bürgermeister-Smid-<br />

Gymnasium Bremerhaven<br />

1996 – 2006 Studium der Humanmedizin an der Westfälischen-<br />

Wilhelms-<strong>Universität</strong> Münster, der Technischen<br />

<strong>Universität</strong> München und der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> in Greifswald<br />

2006 Staatsexamen Humanmedizin an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<br />

<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Berufsausbildung<br />

03/2007-02/2008 Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik, Sana-<br />

Krankenhaus Bergen auf Rügen<br />

06/2008-06/2009 Assistenzarzt der Orthopädischen Klinik,<br />

Diakonissenanstalt Bremen-Gröpelingen<br />

07/2009 bis heute Assistenzarzt Reha-Klinik Bad Gottleuba,<br />

Orthopädische Klinik<br />

68


Danksagung<br />

Mein ganz besonderer Dank gilt Herrn Professor Dr. med. Axel Kramer, Direktor<br />

des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> Greifswald, für die freundliche Überlassung des Themas und die<br />

hervorragende Betreuung während der Erstellung dieser Arbeit.<br />

Danken möchte ich ebenfalls Herrn Privatdozent Dr. med. Günter Kampf,<br />

Wissenschaftler der Bode Chemie AG Hamburg, für seine fachliche Beratung.<br />

Herzlich möchte ich mich bei Frau B. Sümnicht, Chefsekretärin des Institutes für<br />

Hygiene und Umweltmedizin Greifswald, bedanken, die mir stets zuverlässig<br />

bei der Organisation der Studie mit Rat und Tat zur Seite stand.<br />

Herrn Dr. med. N.-O. Hübner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes für<br />

Hygiene und Umweltmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald,<br />

danke ich für die Unterstützung bei der Erstellung der Statistik sowie Herrn Dr.<br />

med. G. Daeschlein, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes für Hygiene<br />

und Umweltmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald, für die Hilfe<br />

bei der Vorbereitung der Versuchsreihe.<br />

Bei Frau G. Lindstedt und Frau K. Sümnicht, medizinisch-technische<br />

Assistentinnen des Institutes für Hygiene und Umweltmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<br />

<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald, bedanke ich mich sehr für die tatkräftige<br />

Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Studie im<br />

mikrobiologischem Labor des Hygieneinstitutes.<br />

Den teilnehmenden Probanden sei Dank für ihre bereitwillige Teilnahme an der<br />

dieser Studie.<br />

Meinen Eltern, Dr. med. Magdalena und Dr. jur. Ulrich <strong>Schamberger</strong>, danke ich<br />

für ihre unermüdliche und treue Unterstützung während meines Studiums.<br />

Ihnen ist diese Arbeit gewidmet.<br />

69

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