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Diskussion 163<br />

5.6.4 Aktivität der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase<br />

Die Analyse der Aktivität bestimmter Enzyme im Blutplasma (Plasmaenzyme) liefert<br />

einen Hinweis über den Gesundheitszustand bzw. die Funktionsfähigkeit bestimmter<br />

Organe, insbesondere der Leber als zentrales Stoffwechselorgan (GÜRTLER et al.,<br />

1989). Pathologische Veränderungen in der Aktivität der Plasmaenzyme treten<br />

sowohl bei primären Organerkrankungen bzw. als Folge anderer Organkrankheiten<br />

und Funktionsstörungen und Mangelsituationen als auch durch medikamentöse<br />

Induktion auf; letzteres gilt insbesondere für die alkalische Phosphatase (KRAFT und<br />

DÜRR, 1997). Die Messung der Enzymaktivität stellt damit einen sensiblen<br />

Messparameter, insbesondere zur Überprüfung der pharmakologischen Wirkung des<br />

angewandten Arzneipflanzenpräparates dar, da mit diesem Parameter auch<br />

eventuelle durch Echinacea induzierte Irritationen im Stoffwechsel detektiert werden<br />

können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden deshalb die Aktivitäten der<br />

Alanin-Aminotransferase (ALT), der Aspartat-Aminotransferase (AST), der Gamma-<br />

Glutamyltransferase (y-GT) sowie der alkalischen Phosphatase (ALP) im<br />

Zuchtsauenversuch sowie im Ferkelversuch I routinemäßig bei jeder Blutentnahme<br />

untersucht. D.h. bei den Zuchtsauen erfolgte die Aktivitätsbestimmung zu<br />

Versuchsbeginn am 85. Trächtigkeitstag, post partum sowie nach 28-tägiger<br />

Laktationsphase. Bei den säugenden Ferkeln wurden diese Enzymaktivitäten<br />

lediglich zum Zeitpunkt des Absetzens untersucht, im Ferkelversuch I erfolgte die<br />

Bestimmung der Plasmaenzymaktivitäten nur am Versuchsende, nach 6-wöchiger<br />

Versuchsphase.<br />

Sowohl bei den Sauen und ihren säugenden Ferkeln, als auch bei den Ferkeln aus<br />

Ferkelversuch I konnte bei keinem Blutentnahmezeitpunkt ein Einfluss der<br />

Versuchsfaktoren dokumentiert werden. Entsprechend der Angaben von MERK<br />

(1992) lagen die ermittelten Aktivitäten der ALT, AST und y-GT für die Sauen und<br />

Ferkel bei jeder Blutentnahme im physiologischen Bereich. Auch die Aktivität der<br />

ALP befand sich für die Sauen und Ferkel in dem von KRAFT und DÜRR (1997)<br />

aufgezeigten Referenzbereich. Da die ALP in den Osteoblasten enthalten ist,<br />

besitzen Jungtiere, wie die Ergebnisse zur ALP-Aktivität der Ferkel in vorliegender<br />

Arbeit gleichfalls zeigen, eine wesentlich höhere Aktivität dieses Enzyms als

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