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Technische Universität München Wissenschaftszentrum ...

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Diskussion 159<br />

MCCAULEY und HARTMANN (1983) sowie DELGADO et al. (1994) erwähnen, auf die<br />

physiologischen Einflüsse der Geburt zurückzuführen waren. Ansonsten lagen die<br />

erfassten Werte in der biologischen Schwankungsbreite, Einzeltierdaten wichen<br />

teilweise, allerdings unabhängig von der Behandlung vom Normalbereich ab, wie aus<br />

den Anhangstabellen 33 bis 39 zu entnehmen ist. Bei den Parametern des roten<br />

Blutbildes konnten gleichfalls keine Differenzen zwischen den Versuchsgruppen<br />

festgestellt werden. Der Hämoglobingehalt sowie der Hämatokritwert befanden sich<br />

im physiologischen Bereich, während sich die Erythrozytengehalte z.T. im schwach<br />

anämischen Bereich bewegten. Dieses Phänomen trat aber unabhängig von der<br />

Behandlung und vom Messzeitpunkt auf. Bei den säugenden Ferkeln, die beim<br />

Versuchsende hinsichtlich dieser hämatologischen Parameter untersucht wurden,<br />

konnte gleichfalls kein Behandlungseffekt nachgewiesen werden. Die mittleren<br />

Messwerte lagen sowohl bei den Daten zum roten Blutbild, als auch bei den Daten<br />

zum weißen Blutbild in dem von KRAFT und DÜRR (1997) sowie WALDMANN und<br />

WENDT (2001) angegebenen Referenzbereich. Allerdings befand sich die<br />

Leukozytenkonzentration im Blut der Ferkel mit durchschnittlich 20,3 *10 9 /l im oberen<br />

Bereich für hämatologische Normalwerte. Entsprechend den Untersuchungen von<br />

REICHEL (1963) an Schweinen unterschiedlicher Altersstufen sind normalerweise bei<br />

gesunden Ferkeln im Alter von 4 Wochen Leukozytenkonzentrationen im Bereich von<br />

10 bis 14 *10 9 /l zu erwarten. Die erhöhten Werte dürften aber, wie KRAFT und DÜRR<br />

(1997) angeben, auf das Einwirken von Stressoren im Zusammenhang mit der<br />

Blutentnahme zurückzuführen sein.<br />

Auch im Ferkelversuch I ließ sich kein Einfluss der Behandlung – weder bei den<br />

Parametern des roten Blutbildes und der Leukozytenkonzentration noch beim<br />

Differentialblutbild – nachweisen. Weder die Echinacea-Zulage noch die alimentäre<br />

Antibiotikagabe zeigte in diesem Versuch einen Effekt auf diese hämatologischen<br />

Parameter. Alle erfassten Gruppenmittelwerte des roten und weißen Blutbildes<br />

bewegten sich im Referenzbereich, lediglich beim Differentialblutbild zeigten zwei<br />

Tiere eine leichte Neutropenie bei gleichzeitiger Lymphozytosis, allerdings ohne<br />

auffällige Klinik.<br />

Im Schweinemastversuch konnten aufgrund der wöchentlichen Blutentnahme<br />

Veränderungen im Blutbild unmittelbar aufgezeigt werden. Allerdings verdeutlichen<br />

die Analysenergebnisse, dass auch hier weder bei den Parametern des roten noch

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