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Diskussion 155<br />

zwischen der ersten und zweiten Versuchswoche und schwächte sich zum<br />

Versuchsende hin etwas ab (REHMAN et al. 1999).<br />

Obwohl sich die in dem Versuch von REHMAN et al. (1999) und die in der<br />

vorliegenden Arbeit eingesetzten Echinacea-Präparate bezüglich ihres<br />

Ausgangsmaterials und dementsprechend bezüglich der Inhaltsstoffe unterschieden,<br />

können mit dem zitierten Versuch die eigenen Ergebnisse aus dem<br />

Schweinemastversuch untermauert werden.<br />

In gewissem Widerspruch hierzu steht der von SCHRANNER et al. (1989) an Hühnern<br />

durchgeführte in vivo-Versuch zur Beeinflussung der humoralen Immunreaktion<br />

durch Echinacea angustifolia-Extrakt 1 . Entsprechend des bereits bekannten<br />

Versuchsdesigns erfolgte auch hier eine Antigenexposition – in diesem Fall durch<br />

Injektion des T-Zell-abhängigen Antigens Humanserum-Albumin (HSA). Die Autoren<br />

konnten durch die perorale Echinacea-Applikation im Versuchsverlauf keine<br />

Veränderung der Anti-HSA-Titer der Isotypen IgG, IgM und IgA im ELISA-Test<br />

detektieren. Allerdings führte die Echinacea-Zufuhr zu einer erhöhten Konzentration<br />

an IgG und IgA im Serum der Verumtiere. Den gleichen Effekt auf die<br />

Immunglobulinspiegel zeigte bei identischem Versuchsdesign die Gabe eines<br />

Echinacea-Kombinationspräparates 2 . Im Gegensatz zu dem eingesetzten Echinacea-<br />

Monopräparat konnten hierdurch sogar hochsignifikant erhöhte Anti-HSA-Titer<br />

insbesondere der Isotypen IgG und IgM nachgewiesen werden (SCHRANNER et al.,<br />

1989). Das heißt, auch in dieser Versuchsanordnung konnte ein deutlich positiver<br />

Effekt der Echinacea-Zulage auf das spezifische Immunsystem dokumentiert werden,<br />

wenngleich es sich um eine andere Echinacea-Spezies bzw. um ein Echinacea-<br />

Kombinationspräparat 2 handelte.<br />

BODINET und FREUDENSTEIN (1999) befassten sich mit der Auswirkung eines<br />

Echinacea-dominierten Kombinationspräparates 3 auf spezifische Immunparameter<br />

bei Mäusen. Dabei bewirkte eine 7-tägige perorale Applikation des lyophilisierten<br />

Extraktes bei den Mäusen eine deutlich stärkere Reaktion auf die i.p. verabreichte<br />

Schaferythrozytensuspension (SRBC-Antigen). Diese äußerte sich in der<br />

1 Echinacea angustifolia Urtinktur in alkoholischer Lösung<br />

2 Influex® mit 30% E. angustifolia, 30% Lachesis mutus (D6), 15% Aconitum napellus (D4), 10% Apis<br />

mellifica (D3)<br />

3 Extrakt aus Thujae occidentalis Herba, Baptisiae tinctoriae Radix, Echinacea purpureae Radix und<br />

Echinacea pallidae Radix

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