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Diskussion 151<br />

als Opsonierung bezeichnet wird (KARLSSON et al., 1994). Während ein Teil des<br />

Antikörpers, der als Opsonin wirkt, folglich an das Pathogen bindet, binden andere<br />

Teile nach der Opsonierung an mononukleäre Phagozyten. Dadurch kann das<br />

Antigen von den Phagozyten aufgenommen und zerstört werden. Sobald die<br />

Pathogene beseitigt sind schalten sich diese Immunantworten dann wieder ab (ROITT<br />

et al., 1995).<br />

Damit im vorliegenden Schweinemastversuch eine Detektion von spezifischen<br />

Antikörpertitern möglich war, mussten die Tiere zunächst diesem Antigen exponiert<br />

werden. Dazu wurden die Schweine während des neunwöchigen<br />

Versuchsgeschehens zweimal mit einer handelsüblichen Rotlauf-Vakzine (Porcilis<br />

Ery ad us. vet., Intervet, Unterschleißheim, BRD) immunisiert, so dass sich spezifisch<br />

Rotlauf-Antikörper ausbilden konnten. Die Vakzination der Mastschweine entsprach<br />

der konventionellen Praxis einer Grundimmunisierung, sie erfolgte am Ende der 1.<br />

Versuchswoche sowie entsprechend vier Wochen später am Ende der 5.<br />

Versuchswoche. Die spezifischen Rotlauf-Antikörpertiter wurden bei den Schweinen<br />

zunächst vor der Versuchseinteilung ermittelt, um Tiere, die eventuell bereits<br />

Antikörper gegen Rotlauf ausgebildet hatten, nicht in das Versuchsgeschehen<br />

einzubeziehen. Somit wurden für den Versuch nur solche Tiere verwendet, die im<br />

Rotlauf-ELISA eindeutig negativ reagierten. Die Rotlauf-Antikörpertiter im Plasma der<br />

Versuchstiere wurden entsprechend der durchgeführten Blutentnahmen zu Beginn<br />

des Versuches sowie am Ende jeder Versuchswoche – mit Ausnahme der 4. und 5.<br />

Woche – für jedes Tier ermittelt. Damit standen für diesen sehr heterogenen,<br />

tierindividuell unterschiedlichen Parameter acht zeitlich versetzte Einzeldaten pro<br />

Tier zur Verfügung, so dass aufgrund des relativ großen Gruppenumfanges eine<br />

repräsentative Aussage über die potentielle Veränderung dieser Messgröße während<br />

des Versuchsverlaufs möglich war. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen<br />

Versuchen wurde im Schweinemastversuch neben dem bisher verwendeten<br />

Echinacea-Grünmehl auch der im Humanbereich eingesetzte Echinacea-Presssaft in<br />

seiner Auswirkung auf die Versuchsparameter untersucht. Folglich wurde in diesem<br />

Versuch sowohl zwischen Placebogruppe und Echinacea-Zulage, als auch zwischen<br />

diesen zwei Echinacea-Präparaten, die bezogen auf das Ausgangsmaterial in<br />

gleicher Konzentration zugelegt wurden, verglichen. Der Echinacea-Presssaft wurde<br />

in diesem Mastversuch vergleichend eingesetzt, um abzuklären, ob dieses

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