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136 Diskussion<br />

äquivalente Menge erhielten, allerdings nahmen die Tiere aufgrund der<br />

abweichenden Cichoriensäure- und Alkamidgehalte im Grünmehl bzw. Presssaft (vgl.<br />

3.6.2) unterschiedliche Anteile von diesen Fraktionen auf. Da bei diesem Parameter<br />

ebenso wie bei der ermittelten Futteraufnahme keine Unterschiede zwischen den<br />

Echinacea-behandelten Tieren bestanden, kann man davon ausgehen, dass<br />

zumindest beim wachsenden Schwein beide Darreichungsformen gleichermaßen im<br />

Organismus wirken und aufgeschlossen werden bzw. dass offensichtlich nicht<br />

alleinig der Cichoriensäure- und Alkamidgehalt für die Echinacea-Wirkung<br />

entscheidend ist, sondern dass möglicherweise ganz andere – bislang nicht<br />

berücksichtigte – Stoffklassen das Wirkprinzip dieser Arzneipflanze bedingen, wie<br />

BAUER (1990, 1999) sowie BAUER und WAGNER (1991) andeuten. Darüber hinaus<br />

wiesen CARR et al. (1998) oder OSOWSKI et al. (2000) in verschiedenen Echinacea-<br />

Chargen ein unterschiedliches Wirkprinzip nach, so dass der Chargeneinfluss neben<br />

der richtigen Dosierungshöhe in den vorliegenden Versuchen maßgeblich für die<br />

heterogene Echinacea-Wirkung verantwortlich sein könnte. Die wachstumsfördernde<br />

Fähigkeit, die das eingesetzte Antibiotikum bei den beiden untersuchten<br />

Leistungsrichtungen zeigte, konnte durch die eingesetzten Echinacea-Dosierungen<br />

nicht erzielt werden. Folglich stellte zumindest bei diesen Dosierungsstufen und<br />

Produktionsrichtungen das Echinacea-Grünmehl bei angestrebtem äquivalentem<br />

Leistungsniveau keinen gleichwertigen Ersatz für das Fütterungsantibiotikum dar,<br />

wobei natürlich für konkretere Aussagen weitere vergleichende Untersuchungen mit<br />

ähnlichen Echinacea-Dosierungsstufen wie im durchgeführten Schweinemastversuch<br />

folgen sollten.<br />

5.4.3 Futterverwertung<br />

Die Futterverwertung leistender Tiere ist eine wesentliche Größe für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg in der tierischen Produktion. Dabei ist die Messgröße der Futterverwertung<br />

ein Maß für die Effizienz, mit der das zur Verfügung gestellte Futter von<br />

den Tieren je erzeugte Leistungseinheit (Zuwachs, Eier, Milch etc.) verwertet wurde.<br />

In der vorliegenden Arbeit wurde die Futterverwertung der Versuchstiere in allen<br />

Versuchen mit Ausnahme des Zuchtsauenversuches im Rahmen der Ermittlung der

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