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134 Diskussion<br />

obwohl WOESTMANN (1986) in Chemilumineszenz-Messungen eine objektiv<br />

messbare Wirkung auf die Phagozytosekapazität der PMN und damit eine Wirkung<br />

auf die unspezifische Abwehr bei den Echinacea-Tieren im Vergleich zur<br />

Kontrollgruppe nachweisen konnte. In der Arbeit von HANSCHKE (1997), in der ein<br />

inaktivierter Pockenvirusstamm (Baypamun ® ) als Immunmodulator eingesetzt wurde,<br />

wurde die Gesundheit der Versuchskälber ebenfalls anhand der Masseentwicklung<br />

registriert. HANSCHKE (1997) konnte in diesem Feldversuch beim Mittelwertsvergleich<br />

der Massezunahmen aller Baypamun ® -Tiere mit denen der Kontrolltiere eine<br />

geringfügig bessere Masseentwicklung der Baypamun ® -Tiere feststellen, wobei sich<br />

gleichzeitig bei den Baypamun ® -Tieren die Immunwerte gegenüber den<br />

Placebotieren erhöhten. Eine Blutuntersuchung beim Versuchsende ergab zudem<br />

insbesondere bei den Gruppen mit größerem Massezuwachs eine signifikante<br />

Induktion der Lymphozytenzahl und eine signifikante Reduktion der Zahl der<br />

neutrophilen Granulozyten der Baypamun ® -Tiere gegenüber der Nullgruppe.<br />

HANSCHKE (1997) konnte damit zeigen, dass zumindest bei diesem<br />

immunmodulatorisch wirksamen Präparat eine enge Korrelation zwischen dem<br />

Gesundheitszustand und der Masseentwicklung besteht. Der von GEIER und OSTER<br />

(2001) im Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung durchgeführte<br />

Schweinemastversuch, in dem im Mastfutter eine Mischung verschiedener<br />

Kräuterextrakte und ätherischer Öle vorgelegt wurde, bewirkte bei den Kräutersupplementierten<br />

Tieren aufgrund der erhöhten Futteraufnahme hochsignifikant<br />

erhöhte (p< 0,01) Tageszunahmen und eine tendenziell bessere Futterverwertung im<br />

Vergleich zu den Kontrolltieren. Aus diesem Grund war die durchschnittliche<br />

Mastdauer um signifikante 4 Tage verkürzt. Auch die alimentäre Verabreichung des<br />

immunstimulatorisch wirksamen ß-1,3/1,6-Glukans (Macro Gard) an entwöhnte<br />

Ferkel resultierte in einem geförderten Wachstum der mit dem Präparat versorgten<br />

Tiere gegenüber den unbehandelten Kontrolltieren (ENGSTAD und RAA, 1999). Die<br />

Autoren führten dies auf den allgemein verbesserten Immunstatus der Ferkel zurück.<br />

WETSCHEREK (1998) untersuchte in einem Fütterungsversuch mit Aufzuchtferkeln ein<br />

Präparat auf Basis von pflanzlichen Rohstoffen, Gewürzen und Kräutern (Fresta F,<br />

Delacon Biotechnik) auf seine leistungssteigernden Eigenschaften. Dabei wurden<br />

zwei verschiedene Fresta F-Dosierungen mit einem konventionellen Fütterungsantibiotikum<br />

und einer Nullgruppe hinsichtlich des Tageszuwachses und der

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