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132 Diskussion<br />

supplementierten Tieren angesiedelt war. Beim ersten Ferkelversuch konnte analog<br />

zum ersten Broilerversuch bezüglich der Lebendmasseentwicklung kein Unterschied<br />

zwischen den Kontrolltieren und den Tieren, die eine Echinacea-Zulage erhielten,<br />

nachgewiesen werden. Erwartungsgemäß wies die Antibiotikagruppe – wie sich auch<br />

schon bei der Höhe der Futteraufnahme angedeutet hatte – eine tendenziell (4%)<br />

höhere Wachstumsleistung auf. Der Gewichtszuwachs der Zuchtsauen zwischen 85.<br />

und 110. Trächtigkeitstag, wurde durch die Höhe der Echinacea-Zulage nicht<br />

beeinflusst. Demgegenüber wiesen die Kontrolltiere, die kein Echinacea-Grünmehl<br />

erhielten, einen um durchschnittlich 18 % (617 g/d) höheren täglichen<br />

Gewichtszuwachs (bedingt durch die Trächtigkeitsprodukte und die maternalen<br />

Zunahmen) auf als die Echinacea-Tiere. Aufgrund der hohen tierindividuellen<br />

Streuung innerhalb einer Gruppe war dieser Unterschied allerdings statistisch nicht<br />

signifikant. Die Lebendmasseveränderung der Sauen wurde darüber hinaus auch<br />

zwischen dem 110. Trächtigkeitstag und dem Absetzen erfasst. Sie schließt daher<br />

den geburtsbedingten Masseverlust sowie den Masseverlust ein, der durch die<br />

Mobilisierung von Körperreserven während der Laktationsphase bedingt ist. In dieser<br />

Phase ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen, so dass ein Einfluss<br />

der Echinacea-Zulage in diesem Zeitintervall auszuschließen ist. Berücksichtigt man<br />

die Geburtsgewichte der Ferkel, so kann bei der Kontrollgruppe ein im Mittel knapp<br />

5% niedrigeres post partal ermitteltes durchschnittliches Gewicht als bei den<br />

Vergleichstieren dokumentiert werden. Nach 14-tägiger Säugephase traten dann<br />

keine Gewichtsdifferenzen mehr zwischen den Gruppen auf. Demgegenüber war die<br />

Lebendmasse der Ferkel, deren Mütter die einfache Echinacea-Dosierung erhielten,<br />

am Versuchsende am höchsten, die der Kontrolltiere intermediär und die der Ferkel<br />

deren Mütter die dreifache Echinacea-Zulage erhielten, am geringsten. Bezüglich der<br />

täglichen Zunahmen ergaben sich bezogen auf die gesamte Laktationsphase, keine<br />

Unterschiede zwischen den Kontrolltieren und den Tieren, deren Mütter die einfache<br />

Echinacea-Zulage bekamen, dagegen waren die täglichen Zunahmen der höchsten<br />

Zulagenstufe um rund 4 % reduziert. Im zweiten Ferkelversuch, der mit den Ferkeln<br />

von ¾ aller abgesetzten Würfe unmittelbar im Anschluss an die Laktationsphase<br />

durchgeführt wurde, ergaben sich bezüglich der Lebendmasseentwicklung keine<br />

Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen. Folglich konnte ein nachhaltig<br />

positiver Effekt der Echinacea-Zulage, der über die Muttersau an die Ferkel im

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