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130 Diskussion<br />

gewählte Grünmehldosierung in den ersten fünf Versuchen überhaupt einen<br />

gerichteten Einfluss auf diesen Parameter zeigen konnte, da es diesbezüglich<br />

keinerlei Anhaltspunkte in der Literatur gibt. Betrachtet man alleinig den<br />

Schweinemastversuch, in dem resultierend aus den vorausgegangenen Versuchen<br />

nur 1/10 der Echinacea-Zulage verabreicht wurde, so lässt sich nämlich ab der 6.<br />

Versuchswoche eine eindeutige und gerichtete, tendenziell erhöhte Futteraufnahme<br />

durch die niedrigere Kräutergabe nachweisen, die allerdings physiologisch aufgrund<br />

fehlender Untersuchungen nicht zu erklären ist. Diese geringfügig, aber konstant bis<br />

zum Versuchsende gesteigerte Futteraufnahme der Echinacea-Tiere im Vergleich zu<br />

den Kontrolltieren korreliert gut mit den ab der sechsten Woche erhöhten<br />

Antikörpertitern bei den Echinacea-Tieren. Bedient man sich des Interpretationsansatzes,<br />

dass die erhöhten Antikörpertiter, die als isolierter Immunparameter<br />

determiniert wurden, für einen generell verbesserten Immunstatus sprechen so wäre<br />

die These, dass mit einem verbesserten Immunstatus auch eine Leistungssteigerung<br />

mit erhöhter Nahrungsaufnahme einhergeht (IBEN, 2000), zumindest in diesem Fall<br />

bestätigt. Dabei gilt natürlich anzumerken, dass die Veränderungen der<br />

Nahrungsaufnahme in dem zitierten Schweinemastversuch marginal sind.<br />

5.4.2 Wachstum bzw. Lebendmasseentwicklung<br />

In den vorliegenden Versuchen wurden mit Ausnahme der Zuchtsauen wachsende<br />

Individuen als Versuchstiere verwendet und deren Lebendmasseentwicklung bzw.<br />

das Wachstum, anhand der täglichen Zunahmen beurteilt und verglichen. Der Begriff<br />

Wachstum bezeichnet dabei die Zunahmen und die Entwicklung der gesamten<br />

Körpermasse (Neubildung von Körpersubstanz) in einer definierten Zeiteinheit, die<br />

Geschwindigkeit, mit der dies erfolgt, ist die Wachstumsintensität (KIRCHGESSNER,<br />

1997). Der Gewichtszuwachs ausgewachsener, gravider Sauen resultiert hingegen<br />

aus dem Wachstum der Trächtigkeitsprodukte und der Erneuerung von<br />

Körperreserven im mütterlichen Organismus (maternaler Zuwachs), unterscheidet<br />

sich folglich deutlich von den Gewichtszunahmen wachsender Individuen. Bei<br />

laktierenden Sauen bewirkt der hohe Energie- und Nährstoffbedarf, der selbst bei<br />

einer ad libitum Fütterung nicht gedeckt werden kann, eine unzureichende

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