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Diskussion 109<br />

Vereinigten Staaten die am häufigsten verwendeten pflanzlichen Immunstimulantien<br />

(BREVOORT, 1998; HAUSTEIN, 1999).<br />

5.1.2.2 Echinacea purpurea-Grünmehl<br />

Echinacea-Grünmehl wird von vielen Pferdehaltern in Form von Cobs als Beifutter<br />

zur Krankheitsprophylaxe und Immunstärkung eingesetzt, ohne dass für diese<br />

erwarteten Wirkungen ein wissenschaftlich fundierter und begründeter Nachweis<br />

bzw. eine Bestätigung erfolgte. Literaturhinweise über die Verwendung von<br />

Echinacea-Grünmehl sind bis jetzt nicht vorhanden, so dass der vorliegenden<br />

wissenschaftlichen Arbeit aufgrund ihrer breit angelegten experimentellen Basis eine<br />

Vorreiterrolle bei der Untersuchung der Auswirkungen einer Echinacea-Grünmehl-<br />

Zulage auf Leistungs- und immunologische Parameter bei landwirtschaflichen<br />

Nutztieren zukommt. Selbstverständlich soll mit der vorliegenden Arbeit der<br />

medikamentelle z.T. erfolgreiche Echinacea-Einsatz im Rahmen der Veterinärhomöopathie<br />

nicht angetastet werden, allerdings birgt die Verwendung des<br />

Pflanzengrünmehls – unter der Voraussetzung einer adäquaten Wirkung – für den<br />

produzierenden Landwirt neben ökonomischen Vorteilen auch den Vorteil einer<br />

unkomplizierten, gleichmäßigen Echinacea-Vorlage über das Futter. Damit wären<br />

auch längere alimentäre Applikationsphasen, wie sie im Rahmen einer Prophylaxe<br />

zur Anwendung kommen, leicht in den Produktionsprozess zu integrieren.<br />

In den vorliegenden Versuchen kam mit Ausnahme des Schweinemastversuches,<br />

der erst nach Beendigung aller vorherigen Versuche begann, das Grünmehl der<br />

gleichen Charge, bei gleicher Vorlagenmenge bezogen auf die metabolische<br />

Körpermasse und die jeweilige mittlere Futteraufnahme der Versuchstiere zum<br />

Einsatz. Da von KIM et al. (2000), PERRY et al. (2000) sowie WILLS und STUART<br />

(2000) bedingt durch die Lagerung eine Abnahme der als immunmodulatorisch<br />

relevant angesehenen Alkamid- und Cichoriensäurefraktion nachgewiesen wurde,<br />

wurden diese Fraktionen während der Versuchsphase regelmäßig bestimmt (vgl.<br />

3.6.2 und 5.1.3). Somit konnten eventuell auftretende Wirkunterschiede zwischen<br />

den zeitlich versetzten Versuchen bzw. im Verlauf des neunmonatigen<br />

Sauenversuchs durch diesen alleinigen Varianzfaktor erklärt werden.

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