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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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4. Diskussion 49<br />

Zur Kontamination <strong>de</strong>r Flächen wur<strong>de</strong> die Tupfermetho<strong>de</strong> gewählt, Zwar hat diese Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />

Nachteil, daß die Anzahl <strong>de</strong>r im Tupfer verbleiben<strong>de</strong>n Keime nicht standardisierbar ist und für je<strong>de</strong>n<br />

neuen Stiel<strong>tu</strong>pfer leicht variiert; die Nachteile <strong>de</strong>r Spatelmetho<strong>de</strong> sind jedoch für <strong>de</strong>n in dieser Arbeit<br />

gewählten Versuchsaufbau weitaus ungünstiger zu bewerten. Die Pfützenbildung bei <strong>de</strong>r<br />

Spatelmetho<strong>de</strong> verhin<strong>de</strong>rt die gleichmäßige Verteilung <strong>de</strong>r Keime auf <strong>de</strong>n Testflächen, letzteres ist<br />

jedoch eine Grundvoraussetzung für die Verwertbarkeit <strong>de</strong>r Testergebnisse. Darüber hinaus führt die<br />

gegenüber <strong>de</strong>r Tupfermetho<strong>de</strong> stark verlängerte Antrocknungszeit bei <strong>de</strong>r Spatelmetho<strong>de</strong> neben<br />

einem erhöhten Zeitaufwand auch zu einem unnötig hohen Kontaminationsrisiko <strong>de</strong>r Flächen durch<br />

Umgebungskeime.<br />

Für die Keimrückgewinnung wur<strong>de</strong> wegen <strong>de</strong>r wesentlich höheren Verläßlichkeit <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

trotz <strong>de</strong>r Subjektivität <strong>de</strong>s Abklatschvorgangs, wegen <strong>de</strong>s geringeren Aufwands <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> und<br />

nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>r vielen schon für diese Metho<strong>de</strong> vorliegen<strong>de</strong>n Erfahrungen und Daten [15, 24,<br />

25, 30, 32, 33, 35, 37, 38, 40, 45, 73, 82, 83, 84], auch in bezug auf Anwendungsmöglichkeiten,<br />

Durchführung, Möglichkeiten <strong>de</strong>r Standardisierung <strong>de</strong>s Verfahrens, Wie<strong>de</strong>rfindungsrate und<br />

Keimzahlniveau auf <strong>de</strong>n unterschiedlichen Flächen <strong>de</strong>r Patientenumgebung, die Abklatschmetho<strong>de</strong><br />

eingesetzt. Damit war gleichzeitig auch die Entscheidung für diese Metho<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r geplanten<br />

Untersuchung <strong>de</strong>r Patienten-nahen Flächen auf einer Station gefallen, <strong>de</strong>nn später sollten die<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Laboruntersuchung mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Untersuchung auf <strong>de</strong>r Station verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Vorversuche zur benötigten Konzentration <strong>de</strong>r Keimsuspension lagen für alle<br />

untersuchten Teststämme einschließlich <strong>de</strong>s Sproßpilzes C. albicans innerhalb einer Zehnerpotenz.<br />

Die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Keime sind diesbezüglich also eher gering. Für alle drei untersuchten E. coli-<br />

Teststämme ergab sich außer<strong>de</strong>m die gleiche optimale Konzentration. Die oben bereits beschriebene<br />

Beobach<strong>tu</strong>ng, daß ab einer gewissen Konzentration eine Steigerung <strong>de</strong>rselben nicht mehr mit einer<br />

größeren Kontamination <strong>de</strong>r Fläche einhergeht, könnte wohl darauf zurückzuführen sein, daß bei<br />

sehr hohen Konzentrationen überproportional viele Keime im Tupfer hängen bleiben und so gar nicht<br />

mehr auf die Fläche gelangen.

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