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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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4. Diskussion<br />

Zusammenhang zwischen erhöhter Antibiotika-Resistenz und erhöhter Desinfektionsmittel-Resistenz,<br />

besserer Überlebensfähigkeit auf trockenen Flächen [81] o<strong>de</strong>r einer größeren Virulenz we<strong>de</strong>r<br />

ein<strong>de</strong>utig nachgewiesen noch ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n konnte und die Teststämme möglichst<br />

repräsentativ für ihre Spezies sein sollten. Insbeson<strong>de</strong>re in bezug auf <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen<br />

Antibiotika- und Desinfektionsmittel-Resistenz ist anhand <strong>de</strong>r bisher ausschließlich für bestimmte<br />

Testkeime und spezielle Desinfektionsmittel berichteten Untersuchungsergebnisse [3, 47, 55] keine<br />

generelle Aussage möglich [70].<br />

Für <strong>de</strong>n Medianvergleich <strong>de</strong>r Testkeime untereinan<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r A. baumannii-Teststamm als<br />

„Referenzstamm“ ausgewählt, da er, einmal abgesehen von <strong>de</strong>n E. coli-Teststämmen mit ihren im<br />

Vergleich mit <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Litera<strong>tu</strong>r (s. o.) unerwarteten Ergebnissen, die höchsten Werte für die<br />

Restkontamination nach Reinigung aufweist. Hingegen ist <strong>de</strong>r A. baumannii-Teststamm von <strong>de</strong>n<br />

Teststämmen, die nach <strong>de</strong>r Graphik 3-1 (Seite 29) mit ihren Werten <strong>de</strong>r 2%-Grenze am nächsten<br />

kommen o<strong>de</strong>r sie sogar überschreiten, <strong>de</strong>r einzige, bei <strong>de</strong>m alle Werte unter dieser Grenze bleiben,<br />

und daher <strong>de</strong>rjenige unter ihnen, bei <strong>de</strong>m ein Überschreiten dieser Grenze aufgrund <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Daten als am wenigsten wahrscheinlich angenommen wer<strong>de</strong>n kann. Wird bei <strong>de</strong>r Tes<strong>tu</strong>ng ein<br />

signifikanter Unterschied zwischen <strong>de</strong>m getesteten und <strong>de</strong>m „Referenzstamm“ nachgewiesen und <strong>de</strong>r<br />

Median <strong>de</strong>s getesteten Stammes liegt unter <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s „Referenzstammes“, so heißt dies im<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Fall, daß die Werte für die Restkontamination nach Reinigung für <strong>de</strong>n getesteten Stamm<br />

signifikant unter <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s „Referenzstammes“ liegen.<br />

4.1.2 Wahl <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong><br />

Für die Erarbei<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Methodik dienten die DGHM-Richtlinien [14, 27] sowie die<br />

Metho<strong>de</strong>nbeschreibung von Meyer und Bansemir [54] als Leitfa<strong>de</strong>n. Oberstes Gebot bei <strong>de</strong>r Wahl<br />

<strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> war jedoch die Praxisnähe <strong>de</strong>s Verfahrens. Für die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kontamination <strong>de</strong>r<br />

Flächen sowie für die <strong>de</strong>r Keimrückgewinnung ergaben sich jeweils zwei verschie<strong>de</strong>ne<br />

Möglichkeiten. Die für die Kontamination <strong>de</strong>r Flächen sowie für die Keimrückgewinnung jeweils am<br />

besten geeignete Metho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> – bei <strong>de</strong>r Keimrückgewinnung auch unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

geplanten Untersuchung <strong>de</strong>r Patienten-nahen Flächen auf einer Station – anhand <strong>de</strong>r zunächst<br />

durchgeführten Vorversuche ermittelt. Ebenfalls wur<strong>de</strong> in Vorversuchen für je<strong>de</strong>n Testkeim die für<br />

die angestrebte Kontamination <strong>de</strong>r Fläche erfor<strong>de</strong>rliche Konzentration <strong>de</strong>r Keimsuspension ermittelt.

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