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44<br />

3. Ergebnisse<br />

Ein weiteres Problem im Umgang mit Desinfektionsmitteln war vielfach die Verwendung in zu hoher<br />

Konzentration. Zur Lösung dieses Problems wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r jeweiligen Station, soweit sie noch nicht<br />

über ein automatisches Dosiergerät verfügte, Dosierhilfen zur Verfügung gestellt, und es wur<strong>de</strong> im<br />

Rahmen einer stationsinternen Hygiene-Besprechung, an <strong>de</strong>r auch das Reinigungspersonal teilnahm,<br />

die korrekte Herstellung einer Desinfektionsmittel-Gebrauchslösung erklärt. Dabei wur<strong>de</strong> auch auf<br />

<strong>de</strong>n Desinfektionsplan und auf die im Hygieneplan beschriebenen beson<strong>de</strong>ren Maßnahmen bei<br />

bestimmten Infektionskrankheiten eingegangen.<br />

Im Rahmen dieser Besprechung konnte auch ein weiteres Problem gelöst wer<strong>de</strong>n, und zwar die<br />

Verwendung <strong>de</strong>s jeweils falschen Desinfektionsmittels. Denn bei <strong>de</strong>r Erfassung <strong>de</strong>s<br />

Desinfektionsmitteleinsatzes fiel auf, daß oftmals Flächen- und Instrumenten<strong>de</strong>sinfektionsmittel bei<br />

<strong>de</strong>r Anwendung vertauscht wur<strong>de</strong>n, und daß Flächen, die laut Desinfektionsplan eigentlich „nur“<br />

gereinigt wer<strong>de</strong>n sollten, doch <strong>de</strong>sinfiziert wur<strong>de</strong>n. Schließlich und endlich konnte eine große Menge<br />

an Instrumenten<strong>de</strong>sinfektionsmittel dadurch eingespart wer<strong>de</strong>n, daß die bisherige Naßentsorgung <strong>de</strong>r<br />

Instrumente und manuelle Aufberei<strong>tu</strong>ng durch die Trockenentsorgung und maschinelle Aufberei<strong>tu</strong>ng<br />

in <strong>de</strong>r Zentralsterilisation ersetzt wur<strong>de</strong> [64]. Diese Umstellung konnte allerdings nicht für alle<br />

Stationen auf einmal erfolgen, da die Kapazitäten <strong>de</strong>r Zentralsterilisation dadurch bei weitem<br />

überschritten wor<strong>de</strong>n wären. Statt <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> die Aufberei<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Instrumente nur für einige<br />

ausgewählte Stationen umgestellt und eine Vergrößerung <strong>de</strong>r Kapazitäten <strong>de</strong>r Zentralsterilisation mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r möglichst zeitnahen Umstellung aller Stationen geplant.<br />

Graphik 3-14 (Seite 45) und Graphik 3-15 (Seite 45) zeigen <strong>de</strong>n Vergleich <strong>de</strong>r Verbrauchsmengen<br />

an Flächen- bzw. Instrumenten<strong>de</strong>sinfektionsmittel während <strong>de</strong>s gleichen Zeitraums im Jahr 1998,<br />

also vor <strong>de</strong>r Bera<strong>tu</strong>ng, und im Jahr 1999 nach <strong>de</strong>r Bera<strong>tu</strong>ng zum Desinfektionsmitteleinsatz. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n exemplarisch fünf völlig unterschiedliche Stationen aus verschie<strong>de</strong>nen Fachbereichen<br />

betrachtet, auf <strong>de</strong>nen die Empfehlungen zum Desinfektionsmitteleinsatz zumin<strong>de</strong>st zum Teil schon<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Tabelle 3-6 (Seite 46) zeigt, um welche Art von Stationen es sich dabei han<strong>de</strong>lt.

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