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Hals - Nasen - Ohren - Klinik und Poliklinik - Tumb1.biblio.tu ...

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Die empfohlene Bestrahlungsdosis variiert in der Litera<strong>tu</strong>r zwischen 40-50 Gy die fraktioniert<br />

über 4-5 Wochen appliziert wurde (144,283) bis hin zu 60 bis 80 Gy, die über einen Zeitraum<br />

von 6-8 Wochen gegeben wurde(197). 21,9% der Fälle wurden durch eine alleinige<br />

chirurgische Therapie behandelt, (26,9%) erhielt nach der operativen Therapie eine<br />

postoperative Nachbestrahlung.<br />

Bei den eigenen Patienten wurden ausschließlich Bestrahlungen nach einer chirurgischen<br />

Therapie durchgeführt. Hierbei lag die angewandte Dosis zwischen 40 – 60 Gy <strong>und</strong> wurde<br />

über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen in 5 Fraktionen pro Woche verabreicht.<br />

Betrachtet man den unterschiedlichen Verlauf der Therapien ergeben sich Hinweise auf ein<br />

höheres Risiko zum Übergang eines Extramedullären Plasmozytom im OAD in ein MM nach<br />

Bestrahlung (17,5%), im Vergleich zu einer Kombinationstherapie (13,5%) <strong>und</strong> einer<br />

alleinigen chirurgischen Therapie (6,3%). Die sehr geringe Zahl von Patienten die nach<br />

alleiniger chirurgischer Therapie ein MM entwickeln liegt vermutlich daran, daß sich das<br />

EMPin einer ausgesprochen günstigen Lokalisation für einen radikalen chirurgischen Eingriff<br />

befand. Aufgr<strong>und</strong> der engen anatomischen Verhältnisse im OAD zu wichtigen Struk<strong>tu</strong>ren ist<br />

eine radikal Operation aus funktionellen <strong>und</strong> kosmetischen Gründen oft nicht möglich.<br />

In dieser Arbeit wird durch den Vergleich der einzelnen Therapien eine statistisch hohe<br />

Signifikanz von p = 0,0027 im Logranktest bezüglich einer Kombination von chirurgischer<br />

Therapie <strong>und</strong> anschließender Bestrahlung im Vergleich zu einer alleinigen chirurgischen<br />

Therapie oder einer alleinigen Bestrahlung der Extramedullären Plasmozytome im OAD<br />

ermittelt.<br />

Bei den Lokalisationen der Extramedullären Plasmozytome AOAD konnte eine andere<br />

Verteilungsform der angewandten Therapien beobachtet werden.<br />

Über die Hälfte (55,6%) der Extramedullären Plasmozytome im Bereich AOAD wurden<br />

durch einen alleinigen chirurgischen Eingriff therapiert <strong>und</strong> somit erscheint sie als Therapie<br />

der Wahl. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass in dieser Region häufig eine<br />

radikalere chirurgischen Intervention durchgeführt werden kann <strong>und</strong> somit eine Entfernung<br />

des Tumors in sano möglich ist.<br />

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