Hals - Nasen - Ohren - Klinik und Poliklinik - Tumb1.biblio.tu ...
Hals - Nasen - Ohren - Klinik und Poliklinik - Tumb1.biblio.tu ...
Hals - Nasen - Ohren - Klinik und Poliklinik - Tumb1.biblio.tu ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
5.2 Charakteristik des Extramedullären Plasmozytoms<br />
5.2.1 Charakteristik der EMP am eigenen Patientengut<br />
<strong>und</strong> Vergleich mit der Litera<strong>tu</strong>rrecherche<br />
Die Patienten der eigene S<strong>tu</strong>diengruppe (n=8) waren alle männlichen Geschlechts was mit der<br />
Litera<strong>tu</strong>rrecherche im OAD übereinstimmt, da hier ebenfalls hautsächlich Männer betroffen<br />
sind 74,1% (n=504) Männer <strong>und</strong> 25,9% (n=176) Frauen. Das Durchschnittsalter der eigenen<br />
Patienten lag bei 52 Jahren <strong>und</strong> liegt somit im unterem Bereich der Altersverteilung der in der<br />
Litera<strong>tu</strong>r beschriebenen Fälle, die zwischen der 5. <strong>und</strong> 7. Lebensdekade angesiedelt ist.<br />
Bei der Hälfte der eigenen Patienten (n=4) lag das EMP im Bereich der <strong>Nasen</strong>höhle <strong>und</strong><br />
<strong>Nasen</strong>nebenhöhlen, ähnlich häufig 43,8 % (n=313) wie bei den in der Litera<strong>tu</strong>r erfassten<br />
Fälle. Bei 2 Patienten (25%) fand sich das EMP im Bereich des Larynx, im Vergleich zu 11%<br />
(n=79) in der Litera<strong>tu</strong>rauswer<strong>tu</strong>ng. Je ein Patient (12,5%) hatte ein EMP in der Glandula<br />
Parotis <strong>und</strong> in den Lymphknoten der <strong>Hals</strong>seite. In der Litera<strong>tu</strong>rauswer<strong>tu</strong>ng fielen 2 % (n=14)<br />
auf die Lokalisation Glandula Parotis <strong>und</strong> 1,7 % (n=12) auf die Lymphknoten des <strong>Hals</strong>es.<br />
In der Immunhistologischen Untersuchung wurde bei 7 Patienten (87,5%) eine Positivität für<br />
eine Expression von Immunglobulin Schwer-Ketten oder Leicht-Ketten gef<strong>und</strong>en. Bei 4<br />
Patienten fand sich eine Expression von IgG, 2 Patienten mit Kombination von einer leichten-<br />
Kette lambda, sowie 2 Patienten mit der leichten- Kette kappa, wovon einer zusätzlich eine<br />
Expression von IgA aufwies. Bei 2 Patienten zeigte die Immunhistologie eine Positivität für<br />
IgA <strong>und</strong> die leichte –Kette kappa, diese zeigten als einzige eine Erhöhung des Immunglobulin<br />
im Serum. Ein Patient zeigte eine alleinige Expression von der leichten-Kette kappa. Auch in<br />
der ausgewerteten Litera<strong>tu</strong>r fand sich ein ähnliches Verteilungsmuster bezüglich der<br />
Expression von Immunglobulinen der Extramedullären Plasmozytome im OAD, wobei<br />
44,9 % positiv für IgG waren.<br />
Die histologischen Präparate der 8 Patienten wurden in Anlehnung an die Kriterien von Bartl<br />
et al 1987 (20), die für das MM geschaffen wurden, einges<strong>tu</strong>ft. Bei 3 Patienten (37,5%) wurde<br />
ein Low Grade diagnostiziert, bei 3 Patienten (37,5%) ein High Grade <strong>und</strong> bei 2 Patienten<br />
(25%) ein Intermediate Grade. In der Litera<strong>tu</strong>r fanden sich keine Angaben hinsichtlich eines<br />
Grading nach diesen Kriterien.<br />
68