Hals - Nasen - Ohren - Klinik und Poliklinik - Tumb1.biblio.tu ...
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3.7 Patient 7<br />
Anamnese :<br />
Im April 1997 stellte sich in der <strong>Hals</strong>-<strong>Nasen</strong>-<strong>Ohren</strong>klink <strong>und</strong> <strong>Poliklinik</strong> am <strong>Klinik</strong>um rechts<br />
der Isar in München, ein 40 jähriger männlicher Patient mit seit 5 Monaten bestehendem<br />
Globusgefühl vor allem im linken <strong>Hals</strong>bereich <strong>und</strong> rezidivierenden <strong>Hals</strong>schmerzen vor. Er<br />
befand sich in gutem Allgemeinzustand bei einer Körpergröße von 168 cm <strong>und</strong> einem<br />
Körpergewicht von 68 kg. Der Patient gab an 20 Zigaretten/die zu rauchen <strong>und</strong> gelegentlich<br />
Alkohol zu konsumieren. Im Bereich der Area submandibularis links zeigte sich eine<br />
Raumforderung von 2x 3x 1,5 cm, derb <strong>und</strong> leicht verschieblich.<br />
Diagnostik :<br />
Die indirekte Laryngoskopie zeigte einen Tumor im Bereich der aryepiglottischen Falte. Die<br />
Stimmlippenbeweglichkeit war beidseits unauffällig. Die Probexzision (PE), die durch eine<br />
Panendoskopie gewonnen wurde, ergab die Diagnose eines plasmozytischen Plasmozytoms.<br />
Die im Rahmen des Stagings durchgeführten Untersuchungen ergaben keinen Anhalt für eine<br />
generalisierte Erkrankung. Milz, Leber <strong>und</strong> Lymphknotensta<strong>tu</strong>s waren, bis auf die<br />
Raumforderung im Bereich der linken <strong>Hals</strong>seite, palpatorisch <strong>und</strong> sonographisch unauffällig.<br />
In der Kernspintomographie des <strong>Hals</strong>es (bei transversaler <strong>und</strong> coronarer Schnittführung mit<br />
T1 <strong>und</strong> T2 gewichteten Sequenzen), vor <strong>und</strong> nach Kontrastmittelgabe, zeigte sich ein<br />
pathologisch vergrößerter Lymphknoten mit einem Querdurchmesser von 2,5 cm. Weiter<br />
zeigte sich ein Gewebeplus im Bereich der Plica aryepiglottica links nach cranial bis zum<br />
Zungengr<strong>und</strong> heranreichend. Die Hypopharynxwand war nicht überschritten.<br />
Skelettszintigraphie <strong>und</strong> konventionelle Röntgendiagnostik des gesamten Skelett zeigten<br />
keine plasmozytomverdächtigen Herde. Die Laborparameter lagen im Normbereich. Die<br />
Serumelektrophorese ergab keinen pathologischen Bef<strong>und</strong>. Die immunelektrophoretische<br />
Untersuchung des Urins ergab keinen Anhalt für das Vorliegen einer Bence-Jones Proteinurie.<br />
Die histologische Untersuchung des Knochenmark ergab keinen Anhalt für eine Infiltration<br />
des bekannten Plasmozytoms. Die Granulopoese zeigte qualitative Störungen <strong>und</strong> die<br />
Eosinophilen schienen besonders vermehrt. Das zytologische Bild sprach ganz allgemein für<br />
die Reaktion des Knochenmarks auf einen infektiös-toxischen Prozeß. Es erfolgte zusätzlich<br />
eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) des <strong>Hals</strong>es mit dem Radiopharmazeutikum<br />
370 MBq 18-F FDG, die Emissionsaufnahme betrug 2x 20 min., in 2 Positionen. Im Bereich<br />
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