Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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80 Konzernjahresabschluss Konzernanhang<br />
Ermessensentscheidungen<br />
Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat das<br />
Management folgende Ermessensentscheidungen getroffen, die die Beträge<br />
im Konzernabschluss wesentlich beeinflussen:<br />
Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts<br />
Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob Geschäfts- oder Firmenwerte<br />
wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts<br />
der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder<br />
Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der<br />
Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen<br />
Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Zum<br />
31. Dezember <strong>20<strong>12</strong></strong> betrug der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte<br />
sowie der Praxiswerte EUR 210,1 Mio. (Vj.: EUR 217,2 Mio.).<br />
Nachhaftung aus Kommunalem Schadensausgleich<br />
Für voraussichtliche Zahlungsverpflichtungen aus der KSA-Nachhaftung<br />
wurden Rückstellungen in Höhe von EUR 10,8 Mio. (Vj.: EUR 5,9 Mio.)<br />
bilanziert. Der Konzern haftet auch nach seinem Austritt aus dem Verein<br />
Kommunaler Schadensausgleich für Schadensfälle, die vor dem Zeitpunkt<br />
des Austritts eingetreten sind. Insofern wird der Konzern in den kommenden<br />
Jahren mit einer entsprechenden Nachhaftungsumlage für Schadensfälle,<br />
die bis zum Zeitpunkt des Austritts entstanden sind, belastet. Der Verlauf<br />
der Schadensaufwendungen des KSA und die daraus resultierenden Nachhaftungen<br />
des Konzerns sind schwer abschätzbar. Die Rückstellungen<br />
wurden auf Basis einer exponentiellen Abnahme der Wahrscheinlichkeit<br />
von möglichen Schadensfällen gebildet.<br />
Pensionen und andere Leistungen nach<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen und<br />
anderen medizinischen Leistungen nach Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses wird anhand von<br />
versicherungsmathematischen Berechnungen<br />
ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung<br />
erfolgt auf der Grundlage von Annahmen<br />
zu Abzinsungssätzen, erwarteten Erträgen aus<br />
Planvermögen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen,<br />
Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen.<br />
Entsprechend der langfristigen<br />
Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen<br />
wesentlichen Unsicherheiten. Die Rückstellung<br />
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
betrug zum 31. Dezember <strong>20<strong>12</strong></strong> EUR 10,6 Mio.<br />
(Vj.: EUR 16,5 Mio.). Weitere Einzelheiten hierzu<br />
sind in der Anhangangabe 19 dargestellt.<br />
Rückzahlungsforderungen der Kostenträger<br />
Für eventuelle Rückzahlungsforderungen der Kostenträger, die aufgrund<br />
der Überprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK)<br />
entstehen können, wurden Rückstellungen in Höhe von EUR 25,7 Mio.<br />
(Vj.: EUR 19,9 Mio.) gebildet.