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Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

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58 Konzernlagebericht Prognosebericht<br />

Prognosebericht<br />

Erläuterung und<br />

Beurteilung der voraussichtlichen<br />

Entwicklung<br />

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird im Jahr 2013<br />

aufgrund der anhaltenden Staatsschuldenkrise in Europa und den USA<br />

insgesamt wenig Dynamik entfalten. Die Bundesregierung hat ihre Prognose<br />

für 2013 in den zurückliegenden Monaten kontinuierlich reduziert,<br />

rechnet nunmehr nur noch mit einem moderaten BIP-Zuwachs in Höhe von<br />

0,4 Prozent und schließt sich damit den Prognosen führender deutscher<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute (IfW-Prognose: +0,3 Prozent, HWWI-Prognose:<br />

+0,5 Prozent) und der Deutschen Bundesbank (Prognose +0,4 Prozent)<br />

an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist etwas optimistischer und<br />

erwartet für 2013 ein Wachstum von 0,6 Prozent in Deutschland. Wenngleich<br />

der Beschäftigungsboom zum Jahresende <strong>20<strong>12</strong></strong> ausgelaufen ist, wird<br />

überwiegend nicht damit gerechnet, dass der Arbeitsmarkt im Jahr 2013<br />

einbrechen wird. Nach Einschätzung des Ifo-Instituts oder der Bundesregierung<br />

kann die Beschäftigtenzahl 2013 nochmals geringfügig zunehmen. Die<br />

Arbeitslosenquote wird weiter unter 7 Prozent liegen. Die hohe Nachfrage<br />

nach Fachkräften wird somit auch 2013 bestehen.<br />

Die jüngste Vergangenheit zeigt eine zunehmende<br />

Anzahl von staatlichen Eingriffen in den Gesundheitsmarkt<br />

und vor allem in den Krankenhausmarkt.<br />

Damit ergeben sich neue branchenspezifische<br />

Herausforderungen für Betreiber von Gesundheitseinrichtungen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

ist für die folgenden Jahre vor allem der faktisch<br />

doppelte Mehrleistungsabschlag aufgrund des<br />

GKV-FinG zu nennen. Die Neuregelung führt dazu,<br />

dass der Mehrleistungsabschlag auf zusätzlich<br />

vereinbarte Leistungen für die Folgejahre jeweils<br />

für zwei Jahre gilt. Des Weiteren verschärfen sich<br />

die ökonomischen Anforderungen an den Betrieb<br />

von Krankenhäusern. Infolge der Überkapazitäten<br />

im deutschen Krankenhausmarkt nimmt der<br />

Wettbewerbsdruck spürbar zu. In vielen Regionen<br />

ist erkennbar, dass der bisher stetige Zuwachs<br />

der Patientenzahlen in zahlreichen Einrichtungen<br />

künftig nicht mehr realisiert werden kann. Darüber<br />

hinaus wird auch die Akquisition von Fachkräften<br />

insbesondere in den ländlich geprägten Strukturen<br />

schwerer. Dies wird zu neuen Formen der<br />

Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen<br />

Akteuren im Gesundheitsmarkt führen.<br />

Unabhängig von den beschriebenen aktuellen<br />

Herausforderungen bleibt die fundamentale Bedeutung<br />

der Gesundheitsbranche in Deutschland<br />

für die nächsten Jahre und Jahrzehnte herausragend.<br />

Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen<br />

Aufgabe der Bewältigung der demografischen<br />

Entwicklung sowie des steigenden Bedürfnisses<br />

der Bevölkerung nach medizinischem Fortschritt,<br />

bieten sich den Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen<br />

attraktive strategische Optionen. Die<br />

<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> ist hervorragend positioniert<br />

und kann ihr Geschäftsmodell aufgrund der guten<br />

Finanzstruktur entsprechend den Veränderungen<br />

und Herausforderungen im Gesundheitsmarkt<br />

weiterentwickeln und im Sinne der Unternehmensstrategie<br />

die Marktposition in einem kompetitiven<br />

Umfeld festigen und ausbauen. Dazu werden wir<br />

unsere Kernkompetenzen stärken, unsere Schwächen<br />

abbauen und auch neue Wege beschreiten.<br />

Eine Zielrichtung ist die bereits im Jahr <strong>20<strong>12</strong></strong> in<br />

Gang gesetzte Portfoliooptimierung.

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