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Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

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56 Konzernlagebericht Chancen- und Risikobericht<br />

Infrastruktur<br />

Der Betrieb von Gesundheitsunternehmen und Dienstleistungsgesellschaften<br />

erfordert eine Infrastruktur, die sowohl normativen Erfordernissen als auch<br />

qualitativen Ansprüchen an eine effiziente Leistungserbringung entsprechen<br />

muss. Diesbezüglich besteht ein Risikopotenzial im Immobilienbereich, d. h.<br />

bei Grundstücken und Gebäuden sowie in der Haus- und Gebäudetechnik.<br />

Wesentliche neue Anforderungen ergeben sich aus den vielfältigen gesetzgeberischen<br />

Änderungen wie dem verabschiedeten Infektionsschutzgesetz<br />

und Hygienegesetz, wodurch möglicherweise zusätzliche Anforderungen<br />

an den Bau, die Ausstattung und den Betrieb von Krankenhäusern infolge<br />

bauaufsichtsrechtlicher Überprüfungen zu erwarten sind. Weitere Herausforderungen<br />

ergeben sich aus der Energieeinsparverordnung, die eine<br />

Verschärfung der Anforderung zur Senkung des Primärenergieverbrauchs<br />

erwarten lässt.<br />

Der Handlungs- und Investitionsbedarf wird im Rahmen regelmäßiger<br />

Kontrollen ermittelt und ist wesentlicher Bestandteil des Planungsprozesses<br />

im <strong>Sana</strong> Konzern. Dabei wird vor allem auf die Funktionsfähigkeit, Sicherheit<br />

und Wirtschaftlichkeit der Infrastruktur abgestellt. Die Ziele sind sowohl<br />

Sicherheit als auch ein optimales Bündel aus Qualität, Service, Preis und<br />

Folgekosten für alle Beteiligten.<br />

Zur Entlastung des Managements von rechtlichen und fachlichen Verpflichtungen<br />

im infrastrukturellen Bereich wird im <strong>Sana</strong> Konzern gegenwärtig<br />

unter anderem eine spezialisierte IT-Anwendung eingeführt. Damit sollen<br />

zentrale Aktivitäten und Entscheidungen mit einer laufenden Aktualisierung<br />

der gesetzlichen Anforderungen maßgeblich unterstützt werden.<br />

Zur Begrenzung potenzieller Risiken von Betriebsunterbrechungen infolge<br />

eines IT-Ausfalls oder Datenverlustes hat der <strong>Sana</strong> Konzern ein System<br />

aus vorbeugenden physischen und logischen Sicherheitsmaßnahmen eingerichtet.<br />

Hier liegt der Fokus auf den sensiblen klinischen Systemen und<br />

Daten, für die ein extrem hohes Sicherheitsniveau vorgegeben ist. Die Auswirkungen<br />

einer Betriebsunterbrechung werden durch den vorhandenen<br />

Versicherungsschutz sowie durch festgelegte Sicherheitsstandards, die das<br />

Vorhalten von Notfallplänen einfordern, reduziert.<br />

Darüber hinaus werden Risiken der Medizintechnik und Informationstechnologie<br />

regelmäßig und systematisch durch die spezialisierten Tochtergesellschaften<br />

überwacht und gesteuert.<br />

Aus heutiger Sicht sind keine wesentlichen Infrastrukturrisiken erkennbar.<br />

Leistungswirtschaft<br />

Unser maßgebliches Anliegen ist es, im Einklang mit den gesellschaftlichen<br />

und gesundheitspolitischen Anforderungen die Erbringung medizinischpflegerischer<br />

Höchstleistungen mit einer wirtschaftlichen Betriebsführung<br />

zu verknüpfen. Das erfahrene Management des <strong>Sana</strong> Konzerns erkennt<br />

künftige Anforderungen und kann geeignete Steuerungsmaßnahmen frühzeitig<br />

ergreifen.<br />

Handlungsfelder ergeben sich aus der steigenden Nachfrage und geringeren<br />

Ressourcen in Ballungsgebieten sowie aus der Sicherung der<br />

Grundversorgung in der Fläche bei stagnierenden oder rückläufigen Fallzahlen.<br />

Um auf relevante Entwicklungen in der Medizin und im Leistungsmarkt<br />

frühzeitig reagieren zu können, wird daher für<br />

jeden medizinischen Fachbereich die geeignete<br />

Expertise aufgebaut, indem medizinische Fachgruppen<br />

etabliert werden. Fehlentwicklungen wie<br />

ein unzulängliches Qualitätsbewusstsein oder<br />

eine mangelnde Effizienz von Abläufen können<br />

Patienten gefährden und unwirtschaftliches Handeln<br />

zur Folge haben. <strong>Sana</strong> begegnet diesen<br />

Gefahren durch eine konsequente Ausrichtung<br />

an den Bedürfnissen der Patienten sowie durch<br />

hohe Standards hinsichtlich Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

bei der Gestaltung der klinischen<br />

und administrativen Prozesse. Diese Herausforderungen<br />

werden im <strong>Sana</strong> Konzern durch spezialisierte<br />

Organisationseinheiten gemanagt, die<br />

sämtliche Konzernkliniken zentral sowohl bei der<br />

Einhaltung medizinischer Qualitätsstandards als<br />

auch bei Budget-, Portfolioentwicklungen und<br />

Prozessoptimierungen unterstützen. Zudem sorgen<br />

konzernübergreifend festgelegte Mindeststandards<br />

für Stabilität und nachvollziehbare<br />

Kontinuität der Abläufe.<br />

Die hohe öffentliche Sensibilität und das gestiegene<br />

allgemeine Interesse für Gesundheitsthemen<br />

werden durch die regelmäßige Berichterstattung<br />

in den Medien reflektiert. Insbesondere<br />

das wachsende Spektrum an elektronischen<br />

Kommunikationsmöglichkeiten ist eine potenzielle<br />

Gefahrenquelle für das Image der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>.<br />

Moderne Medien bieten die Möglichkeit, die Qualität<br />

von Behandlung und Pflege sowie die weiterer<br />

Dienstleistungen einseitig und ungeprüft zu Ungunsten<br />

des Unternehmens darzustellen. Für die<br />

Risikosteuerung ist daher auch die laufende Auseinandersetzung<br />

mit diesem Themengebiet relevant.<br />

Der <strong>Sana</strong> Konzern hat deshalb eine regelmäßige<br />

Beobachtung von sogenannten Social-<br />

Media-Plattformen etabliert. Damit können wir<br />

frühzeitig auf potenziell imageschädigende Informationen<br />

reagieren. Wir nutzen diese Medien<br />

aber auch, um – soweit möglich – in den Dialog<br />

mit kritischen und unzufriedenen Patienten oder<br />

Angehörigen zu treten.

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