28.12.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht 55<br />

abgesicherten Positionen und der Zinssicherungsinstrumente<br />

führten im Geschäftsjahr <strong>20<strong>12</strong></strong> zu keinen<br />

Effekten in der Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Weiterhin haben wir eine Zinssensitivitäts -<br />

analyse vorgenommen. Nach Einschätzung des<br />

Vorstands stellt die Zinssatzanalyse nach IFRS 7<br />

eine realistische Beurteilung unseres derzeitigen<br />

Zinsrisikos dar.<br />

Die Geschäftstätigkeit des <strong>Sana</strong> Konzerns ist<br />

ausschließlich auf Deutschland ausgerichtet. Somit<br />

bestehen keine Fremdwährungsrisiken.<br />

Für zukünftige Finanzierungen am Kapitalmarkt<br />

ist <strong>Sana</strong> ebenso wie andere Marktteilnehmer den<br />

sich stetig verändernden Refinanzierungsbedingungen<br />

ausgesetzt. In diesem Umfeld sind tendenziell<br />

höhere Finanzierungskosten zu erwarten.<br />

Der Vorstand geht jedoch davon aus, dass wesentliche<br />

Effekte durch Schwankungen sowohl<br />

im Marktzinsniveau als auch bei den Risikospreads<br />

kompensiert werden können.<br />

Preisrisiken<br />

Die Preise für die Leistungen des <strong>Sana</strong> Konzerns<br />

werden hauptsächlich von der Entwicklung der<br />

Landesbasisfallwerte bestimmt. Die Festsetzung<br />

dieser Basisfallwerte erfolgt durch die zuständigen<br />

Landesverbände und ist sehr stark durch die regulatorischen<br />

Rahmenbedingungen geprägt. Wir<br />

verweisen hier auf die Ausführungen im Abschnitt<br />

« Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen ».<br />

Die für die Planungen des <strong>Sana</strong> Konzerns zugrunde<br />

gelegten Basisfallwerte sind sehr konservativ<br />

angesetzt und entsprechen überwiegend den<br />

festgesetzten Preisen. Der Vorstand schätzt die<br />

Preisrisiken daher als gering ein.<br />

Personal<br />

Die Identifikation von Risiken, die das Arbeits- und Sozialrecht betreffen,<br />

ist für die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> von besonderer Bedeutung. Hinsichtlich der<br />

Rechtslage zur Arbeitnehmerüberlassung ist im Jahr 2013 eine Klärung zu<br />

erwarten. Die Einhaltung von Rechtsnormen unterliegt einer kontinuierlichen<br />

Überprüfung. Die Quellen möglicher Rechtsverletzungen werden durch die<br />

fortlaufende Aufbereitung und Auswertung aller relevanten Faktoren und<br />

Informationen frühzeitig identifiziert.<br />

Der Gesundheitsmarkt erfordert typischerweise eine hohe Personalintensität.<br />

Insofern ist die Entwicklung von Löhnen und Gehältern für den<br />

<strong>Sana</strong> Konzern von großer Bedeutung. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund<br />

der Unterfinanzierung der Personalkosten im Krankenhausbereich<br />

zu sehen. <strong>Sana</strong> begrenzt dieses Risiko durch flexible Arbeitszeit- und Vergütungsmodelle.<br />

Des Weiteren sind für einzelne Einrichtungen des Konzerns<br />

mit den Tarifparteien hausspezifische tarifliche oder betriebliche Regelungen<br />

vereinbart worden, um der jeweiligen besonderen Situation angemessen<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Die Anforderungen bei der Akquise und Bindung von qualifizierten Arbeitskräften<br />

steigen weiter an. Dieser allgemeine Trend, der sich im Gesundheitswesen<br />

nun auch stärker bemerkbar macht, ist auf den zunehmenden<br />

Mangel an qualifiziertem Fachpersonal, auf die anspruchsvolleren Präferenzen<br />

potenzieller und angestellter Mitarbeiter hinsichtlich des Arbeitsumfelds<br />

sowie auf den demografischen Wandel zurückzuführen. Vor diesem<br />

Hintergrund entstehen Risiken zum einen aus dem intensiveren Wettbewerb<br />

um Mitarbeiter. Zum anderen können sich Leistungsrisiken infolge der Nichtbesetzung<br />

offener Stellen ergeben. Diese Risiken betreffen besonders den<br />

medizinischen Bereich, der in starkem Maße der Gefahr unterliegt, dass<br />

nach dem Austritt qualifizierter Mitarbeiter das Niveau an Leistungskraft und<br />

Wissen im Unternehmen nicht adäquat durch das verbleibende Personal<br />

gesichert werden kann.<br />

Die Teilnahme an Karrieremessen, die Sondierung des europäischen<br />

Arbeitsmarktes und die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität durch ein<br />

Chefarztcoaching und durch Programme für Oberärzte, « High Potentials »<br />

und Trainees sind wichtige Maßnahmen, die <strong>Sana</strong> zur Mitarbeitergewinnung<br />

und zur Stärkung der Arbeitgebermarke anwendet. Darüber hinaus charakterisieren<br />

die Teilnahme am « audit berufundfamilie » oder die Kooperation<br />

mit externen Gesellschaften – wie z. B. der PME Familienservice GmbH –<br />

weitere Aktivitäten des Unternehmens zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.<br />

Vor diesem Hintergrund ist nach Ansicht des Vorstands die<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit von wesentlichen Personalrisiken beherrschbar.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!