Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht 53
Chancen- und Risikobericht
Beschreibung
des internen
Kontrollsystems
(IKS)
Die Überwachung der Einhaltung von Vorgaben
in den Bereichen Compliance, Finanzberichterstattung
sowie in den operativen und strategischen
Bereichen des Sana Konzerns erfolgt
durch prozessintegrierte und prozessunabhängig
eingerichtete Kontrollen. Diese haben sowohl
präventiven als auch nachgelagerten Charakter.
Für die Prüfung der Wirksamkeit des IKS hat die
Sana Kliniken AG einen Regelprozess anhand
der Konzern-Richtlinie Internes Kontrollsystem
und eines Mindestkontrollniveaus definiert. Die
Prozessergebnisse werden regelmäßig in einem
Bericht zusammengeführt. Infolge der bisherigen
Aktivitäten und der damit erlangten Erkenntnisse
konnte im Jahr 2012 die Einführungsphase des
Systems abgeschlossen werden.
Als wesentliche prozessintegrierte Kontrollmaßnahmen
betrachtet der Sana Konzern die
Definition von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und
Kompetenzen sowie die Festlegung von sicheren
Arbeitsabläufen und IT-Kontrollen. Die Aufbau- und
Ablauforganisation stellt unter Berücksichtigung
angemessener organisatorischer Mittel sicher,
dass Entscheidungen des Managements befolgt,
Ordnungsmäßigkeitsprinzipien beachtet und die
Möglichkeiten, Kontrollen zu umgehen, minimiert
werden.
Zur prozessunabhängigen Kontrolle wird eine
wesentliche Überwachungsfunktion durch die Konzernrevision
wahrgenommen. Die Prüfungsthemen
werden nach einem risikoorientierten Prüfungsansatz
ausgewählt. Über die wesentlichen Ergebnisse
der von der Konzernrevision durchgeführten Prüfungen
sowie über das externe Quality Assessment,
dem sich die Konzernrevision 2012 erfolgreich
unterzogen hat, berichtete der Leiter der Konzernrevision
dem Prüfungsausschuss.
Chancen- und Risikobericht
Risikofelder des Sana
Konzerns
Das Risikomanagement des Sana Konzerns ordnet die einzelnen Risiken,
die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Unternehmens haben können, den nachfolgend aufgelisteten
Risikofeldern zu:
Markt und Strategie,
Finanzwirtschaft,
Personal,
Infrastruktur und
Leistungswirtschaft.
Markt und Strategie
Die Strategie des Sana Konzerns verfolgt das Ziel eines profitablen nachhaltigen
Wachstums, verknüpft mit den hohen Ansprüchen an die Qualität
der medizinischen Versorgung und der Pflege unserer Patienten sowie an
die Qualität unserer versorgungsnahen Dienstleistungen. Die Entwicklung
und Umsetzung der Konzernstrategie erfolgt unter besonderer Beachtung
damit verbundener Risiken.
Risiken resultieren aus den Aktivitäten von Mitbewerbern zur Festigung
der Marktstellung sowie im Zusammenhang mit dem Unternehmenswachstum
durch Zukauf. Dabei lässt eine Stagnation der Anzahl potenzieller
Akquisitionsobjekte eine verstärkte Wettbewerbssituation erwarten. Potenzielle
Gefahren resultieren dabei auch aus den besonderen Herausforderungen,
die im Zusammenhang mit der Integration neuer Konzerngesellschaften
entstehen. Auf Basis einer fortlaufenden Aufbereitung und Auswertung
von Faktoren und Informationen werden relevante Herausforderungen
daher kontinuierlich erfasst und anhand geeigneter Steuerungsmaßnahmen
von Spezialisten in enger Abstimmung konsequent umgesetzt. Damit wird
zugleich sichergestellt, dass alle bedeutenden Entscheidungen auf Basis
einer umfassenden rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Beratung
getroffen werden.
Um Gefahren von Rechtsverstößen und Korruptionsvorfällen vorzubeugen
und Compliance-Risiken zu minimieren, bestehen mit dem Sana Verhaltenskodex
eindeutige Grundsätze für das geschäftliche Handeln. Diese
und die dazugehörende Compliance-Organisation sind eine wesentliche
Grundlage für die verantwortungsvolle und auf nachhaltige Wertschöpfung
ausgerichtete Unternehmensführung.