Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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52 Konzernlagebericht Chancen- und Risikobericht<br />
Chancen- und Risikobericht<br />
Risikomanagementprozess<br />
Der Risikomanagementprozess umfasst die folgenden vier Elemente:<br />
Identifikation<br />
Um eine möglichst frühzeitige Identifikation von Risiken sicherzustellen,<br />
überwachen die Risikoverantwortlichen fortlaufend sowohl das gesamtwirtschaftliche<br />
Umfeld und die Entwicklungen und Rahmenbedingungen<br />
in der Gesundheitsbranche als auch konzerninterne Prozesse. Bei diesem<br />
systematischen Vorgang werden analytische Methoden und heuristische<br />
Techniken verwendet. Der zentrale Risikoatlas, der innerhalb der Risikomanagementsoftware<br />
gepflegt wird, dient der systematischen Auflistung<br />
und Darstellung sämtlicher potenzieller Risiken und ist damit ein weiteres<br />
zentrales Element der Identifikation von Risiken.<br />
Reporting<br />
Um die zeitnahe und vollständige Information aller<br />
Entscheidungsträger bezüglich risikobehafteter<br />
Sachverhalte sicherzustellen, hat der <strong>Sana</strong> Konzern<br />
eine quartalsweise Risikoberichterstattung<br />
implementiert. Durch das mehrstufig aufgebaute<br />
Berichtswesen ist zudem gewährleistet, dass die<br />
Risikolage in Bezug auf die Verantwortlichkeiten<br />
vollständig abgebildet wird. Die identifizierten<br />
und bewerteten Risiken werden quartalsweise<br />
sowohl an den Aufsichtsrat als auch an den<br />
Vorstand berichtet und im Prüfungsausschuss<br />
regelmäßig erörtert. Ein systematisches Verfahren<br />
der Ad-hoc-Risikoberichterstattung ergänzt<br />
die regelmäßige Berichterstattung um plötzlich<br />
und unerwartet auftretende Risiken und stellt<br />
dadurch eine zeitnahe Kommunikation relevanter<br />
Sachverhalte zusätzlich sicher.<br />
Bewertung / Aggregation<br />
Die identifizierten Risiken werden in Bezug auf die Parameter Ergebnisauswirkung<br />
und Eintrittswahrscheinlichkeit quantifiziert. Als finanzielle<br />
Auswirkung wird der Wert nach erfolgreicher Umsetzung risikomindernder<br />
Maßnahmen betrachtet. Es folgt ein zweistufiger Aggregationsprozess, in<br />
dem zunächst auf der Ebene der Regionen und dann auf Konzernebene<br />
identische Risiken zusammengefasst und bewertet werden. Risikokorrelationen<br />
werden bei der Bewertung und Aggregation von Risiken stets<br />
berücksichtigt.<br />
Steuerung<br />
Zur Steuerung von Risiken werden unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit<br />
geeignete Maßnahmen in Form eines Instrumenten-Mix ergriffen.<br />
Dazu zählen Maßnahmen der Risikovermeidung, des Risikotransfers auf<br />
Dritte, der Risikominderung mit dem Ziel, die finanzielle Auswirkung bzw.<br />
die Eintrittswahrscheinlichkeit zu minimieren, sowie die Akzeptanz eines<br />
begrenzten Restrisikos. Die Verantwortung für die zeitnahe Durchführung<br />
von Maßnahmen tragen die jeweils betroffenen Organisationseinheiten.