Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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50 Konzernlagebericht nachtragsbericht<br />
ertrags-, finanz- und Vermögenslage<br />
Gesamtaussage des<br />
Vorstands zur<br />
wirtschaftlichen Lage<br />
Nach einem Rekordergebnis im Jahr 2011 hat auch das Geschäftsjahr <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung des <strong>Sana</strong> Konzerns als einem der<br />
führenden deutschen privaten Krankenhausbetreiber beigetragen. Trotz<br />
erheblicher Sonderbelastungen des Ergebnisses durch die außerordentlichen<br />
Effekte der Entkonsolidierung des Rheumazentrums Rheinland-Pfalz<br />
sowie die negativen Ergebnisbeiträge der Neuakquisitionen, insbesondere<br />
der <strong>Kliniken</strong> des Landkreises Cham, konnte die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> einen<br />
Jahresüberschuss in Höhe von 47,3 Mio. EUR erwirtschaften.<br />
Der zunehmende Kostendruck erfordert es, neben dem Ausschöpfen<br />
weiterer Effizienzpotenziale auch grundsätzliche Strukturen anzupassen.<br />
Insbesondere die Schere zwischen den überproportional steigenden Tarifentwicklungen<br />
auf der einen und der unzulänglichen Finanzierung des Personals<br />
durch das Erlössystem auf der anderen Seite stellt die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>AG</strong> wie auch ihre Wettbewerber vor große Herausforderungen. Auch die<br />
Investitionsfähigkeit der <strong>Kliniken</strong>, d. h. der Anteil der eigenfinanzierten Investitionen,<br />
wird durch den Druck auf die Ergebnismargen zukünftig zurückgehen.<br />
Unter anderem diese Rahmenbedingungen führten dazu, dass es<br />
erstmalig nicht möglich war, die Sonderbelastungen des Geschäftsjahres<br />
in Höhe von 14,0 Mio. EUR komplett aus den Ergebnisbeiträgen unserer<br />
Bestandseinrichtungen zu kompensieren.<br />
Ein organisches Wachstum der Erlöse in den teilweise in der Vergangenheit<br />
erzielten Dimensionen wird aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs<br />
um den Patienten in Zukunft nur noch an einzelnen Standorten gelingen.<br />
Beim Wachstum durch Zukäufe ist im Markt festzustellen, dass der Sanierungsbedarf<br />
der zu akquirierenden Krankenhäuser deutlich steigt und weiter<br />
zunehmen wird. Damit wird auch der durchschnittliche Turnaround-Zyklus<br />
von Akquisitionen länger und kapitalintensiver.<br />
Trotz der ökonomischen Rahmenbedingungen und Herausforderungen<br />
im Krankenhausmarkt ist die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> aufgrund ihrer soliden Finanzierung,<br />
nachhaltigen Struktur sowie der zuverlässigen Aktionärsbasis<br />
gut aufgestellt, um auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften zu können.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von<br />
besonderer<br />
Bedeutung nach<br />
Schluss des<br />
Geschäftsjahres<br />
Zum 1. Januar 2013 konnte ein weiteres Krankenhaus<br />
akquiriert werden. Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> erwarb<br />
74,9 Prozent der Anteile an der <strong>Kliniken</strong> Landkreis<br />
Biberach GmbH, Biberach, einem Krankenhaus mit<br />
643 Betten und 1.725 Mitarbeitern, verteilt auf drei<br />
Standorte. Die restlichen 25,1 Prozent der Anteile<br />
verbleiben im Besitz des Landkreises Biberach.