Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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ertrags-, finanz- und Vermögenslage Konzernlagebericht 47<br />
Die interne Vorgabe für den Return on Capital<br />
Employed (RoCE), mindestens das 1,5-Fache<br />
unseres Kapitalkostensatzes zu erwirtschaften,<br />
wurde auch in diesem Jahr erreicht. Der RoCE<br />
lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 9,1 Prozent<br />
(Vj.: 9,9 Prozent) und entspricht damit dem<br />
1,7-Fachen unseres Kapitalkostensatzes. Dies ist<br />
vor dem Hintergrund der Sonderbelastungen des<br />
abgelaufenen Geschäftsjahres als sehr beachtlich<br />
zu bezeichnen.<br />
Investitionen<br />
Ein wesentlicher Kaufpreisbestandteil bei Neuakquisitionen<br />
ist im Sinne einer zukunftsfähigen<br />
Ausgestaltung und Positionierung der Einrichtungen<br />
häufig die Übernahme von Investitionsverpflichtungen.<br />
Durch einen effizienten Einsatz der zugesagten<br />
Investitionsmittel können wir sicherstellen,<br />
dass sowohl der <strong>Sana</strong> Standard bei medizinischer<br />
und gebäudetechnischer Infrastruktur erreicht wird<br />
und zugleich strategische Investitionen zur Positionierung<br />
der jeweiligen Einrichtung im <strong>Sana</strong><br />
Portfolio umgesetzt werden. Allein in den drei neu<br />
akquirierten <strong>Kliniken</strong> in Wismar, Radevormwald<br />
und dem Landkreis Cham wurden im Jahr <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
bereits Investitionen in Höhe von 8,7 Mio. EUR<br />
getätigt.<br />
Konzernweit wurden im Geschäftsjahr <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
143,8 Mio. EUR investiert. Das Gesamtvolumen<br />
lag damit um 11,5 Prozent über dem Vorjahr<br />
(Vj.: <strong>12</strong>9,0 Mio. EUR). Die Investitionen wurden<br />
mit 105,2 Mio. EUR überwiegend aus Eigenmitteln<br />
finanziert. Mit einem Anteil von über 60 Prozent<br />
lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im<br />
Ausbau zukunftsgerechter Gebäudeinfrastruktur.<br />
So wurden zum Beispiel in Düsseldorf insgesamt<br />
38,9 Mio. EUR investiert, wobei der Großteil mit<br />
29,5 Mio. EUR für die Fertigstellung des Krankenhausneubaus<br />
verwendet wurde.<br />
Die Fördermittelquote ist weiterhin rückläufig.<br />
Mit 26,8 Prozent für den Konzern lag diese für<br />
das Jahr <strong>20<strong>12</strong></strong> deutlich unter dem Vorjahreswert<br />
von 40 Prozent. Aufgrund der zu erwartenden<br />
zukünftig weiterhin rückläufigen Fördermittelquote<br />
werden wir für die Zukunft unsere Investitionen<br />
noch stärker auf Ersatzbeschaffungen sowie ausgewählte<br />
strategische Felder konzentrieren.<br />
ertrags-, finanz- und Vermögenslage<br />
Nichtfinanzielle<br />
Leistungsindikatoren<br />
Neben den finanziellen Steuerungsgrößen, mit denen wir den Unternehmenserfolg<br />
messen, sind weitere Indikatoren, die maßgeblich für die zukünftige<br />
Entwicklung des <strong>Sana</strong> Konzerns sind, von hoher Bedeutung. Diese<br />
nichtfinanziellen Leistungsindikatoren beziehen sich vor allem auf das<br />
Forschungs- und Innovationsmanagement, die Qualität und Transparenz<br />
der medizinischen Leistungen, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und einen professionellen Einkauf.<br />
Forschung und Innovationsmanagement<br />
Wissenschaftsförderung<br />
Das wissenschaftliche Engagement unserer Mitarbeiter hat für uns einen<br />
hohen Stellenwert. Zur Unterstützung und Förderung einer aktiven Beteiligung<br />
an Forschung und Innovation haben wir bereits vor einigen Jahren<br />
das <strong>Sana</strong> Wissenschaftsförderungsprogramm ins Leben gerufen. Auch<br />
im Jahr <strong>20<strong>12</strong></strong> konnten damit wieder fast 250 wissenschaftliche Vorträge,<br />
Poster und Publikationen, fast 50 Promotionen sowie eine Habilitation<br />
gefördert werden.<br />
Mediziner für herausragende Forschungsprojekte prämiert<br />
Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> hat <strong>20<strong>12</strong></strong> erneut den <strong>Sana</strong> Wissenschaftspreis verliehen.<br />
Der seit 2009 jährlich verliehene Preis würdigt Arbeiten aus den Bereichen<br />
klinische Forschung, Versorgungs-, Pflege- oder Grundlagenforschung.<br />
Frau Dr. Rebecca Berger, Ärztin an den RKU-Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />
Ulm, wurde für ihr zukunftsweisendes Forschungsprojekt<br />
auf dem Gebiet der Neurologie ausgezeichnet. Erstmals wurde auch eine<br />
Arbeit aus der Pflege honoriert. Frau Kerstin Steiding beschäftigte sich in<br />
ihrer Arbeit mit den Vorzügen der Kinetischen Therapie gegenüber der manuellen<br />
Lagerungstherapie im schweren kardiogenen Schock.<br />
In Ergänzung zur Wissenschaftsförderung ist ein nachhaltiges Innovationsmanagement<br />
zentraler Bestandteil der Strategie und Unternehmenskultur<br />
im <strong>Sana</strong> Konzern, um den selbst gesetzten Anspruch an Qualität und<br />
Wirtschaftlichkeit stetig zu erfüllen. Im Fokus stehen die möglichst frühzeitige<br />
Identifizierung « echter » medizinischer Innovationen mit nachweisbarer<br />
Verbesserung der Patientenversorgung und deren strukturierte, verantwortungsvolle<br />
Implementierung in die klinische Praxis. In Zusammenarbeit mit<br />
den sogenannten <strong>Sana</strong> Strategieteams erfolgen die konzeptionelle Vorbereitung<br />
innovativer Versorgungsstrukturen sowie die Weiterentwicklung von<br />
Netzwerkstrukturen. Die entwickelten Handlungsempfehlungen für die Herzund<br />
Gefäßmedizin konnten im Jahr <strong>20<strong>12</strong></strong> in die konkrete Umsetzung überführt<br />
werden. In regionalen Netzwerken bieten die standortübergreifende