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Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

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42 Konzernlagebericht ertrags-, finanz- und Vermögenslage<br />

Durch ein konsequentes Umsetzen unseres Standardisierungsprogramms im<br />

Bereich der Orthopädie konnte der Materialaufwand trotz Umsatzerhöhung<br />

von 4,2 Prozent konstant gehalten werden. Bei den Fachkliniken für Herz-<br />

und Kreislauferkrankungen waren überproportionale Kostenentwicklungen zu<br />

verzeichnen, was vor allem auf neue medizinische Behandlungsmethoden<br />

sowie die universitäre Medizin am Standort Dresden zurückzuführen ist.<br />

Sonstiger betrieblicher Aufwand<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthielten im Berichtszeitraum<br />

den einmaligen Buchverlust in Höhe von 4,7 Mio. EUR aus der Veräußerung<br />

der Mehrheitsanteile am Rheumazentrum Rheinland-Pfalz zum 31.<br />

Dezember <strong>20<strong>12</strong></strong>. Die erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Gesellschaften verursachten eine Erhöhung des sonstigen betrieblichen<br />

Aufwands in Höhe von <strong>12</strong>,6 Mio. EUR. Somit ergaben sich Einsparungen<br />

bei den Bestandseinrichtungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

Wesentliche Einzelpositionen wie die Instandhaltungsaufwendungen in<br />

Höhe von 27,2 Mio. EUR (Vj.: 28,2 Mio. EUR) oder die Honorare und Prüfungskosten<br />

in Höhe von <strong>12</strong>,1 Mio. EUR (Vj.: 13,2 Mio. EUR) konnten trotz<br />

der erstmaligen Einbeziehung der neuen Einrichtungen gesenkt werden.<br />

Der Aufwand für Verwaltungsbedarf in Höhe von 34,6 Mio. EUR (Vj.:<br />

28,4 Mio. EUR) stieg sowohl durch die akquirierten Einrichtungen (um<br />

3,7 Mio. EUR) als auch in den Bestandseinrichtungen (um 2,5 Mio. EUR).<br />

Davon entfielen 1,7 Mio. EUR auf die Kosten für Fremdpersonal und Personalbeschaffung.<br />

Die Abschreibungen auf Forderungen konnten aufgrund eines weiter<br />

verbesserten Forderungsmanagements auf 8,7 Mio. EUR (Vj.: 9,9 Mio. EUR)<br />

reduziert werden.<br />

Abschreibungen<br />

in Mio. EUR <strong>20<strong>12</strong></strong> 2011<br />

Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte 5,1 4,3<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 62,5 55,9<br />

67,6 60,2<br />

Davon außerplanmäßige<br />

Abschreibungen 1,5 0,0<br />

Planmäßige Abschreibungen wachstumsbedingt<br />

gestiegen<br />

Rechnet man die <strong>20<strong>12</strong></strong> vorgenommenen außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen heraus, ergibt sich<br />

ein Anstieg der planmäßigen Abschreibungen um<br />

5,9 Mio. EUR, der vollständig auf die erstmalige<br />

Einbeziehung der akquirierten Einrichtungen<br />

zurückzuführen ist.<br />

Im Rahmen der nach IFRS 3 durchgeführten<br />

Kaufpreisallokation werden die vorhandenen Sonderposten<br />

aus Fördermitteln nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz<br />

mangels Schuldcharakter<br />

nicht passiviert. Dies führt in der Konsequenz<br />

zur Aufdeckung stiller Reserven und höherem<br />

Abschreibungsaufwand, der sich ertragsmindernd<br />

in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

niederschlägt. Dieser Effekt belief sich im Berichtsjahr<br />

auf 17,0 Mio. EUR (Vj.: 13,7 Mio. EUR).<br />

Finanzergebnis<br />

in Mio. EUR <strong>20<strong>12</strong></strong> 2011<br />

Zinsertrag 4,1 3,9<br />

Zinsaufwand 30,3 31,6<br />

–26,2 –27,7<br />

Erfolgreiches Zinsmanagement<br />

Zusätzliche Zinsaufwendungen aus dem Anstieg<br />

der Nettoverschuldung konnten mit verschiedenen<br />

Maßnahmen der <strong>Sana</strong> Treasury Abteilung mehr<br />

als kompensiert werden. Dazu gehörte u.a. eine<br />

erfolgreiche Zinsoptimierung beruhend auf der<br />

Zuhilfenahme von Zinssicherungsinstrumenten,<br />

die langfristig eine Effektivverzinsung der Bankverbindlichkeiten<br />

von 4,31 Prozent (Vj.: 4,56 Prozent)<br />

sichert. Für den variabel verzinsten Anteil<br />

der finanziellen Verbindlichkeiten konnte das<br />

derzeit niedrige Zinsniveau ausgenutzt werden.<br />

Dadurch konnten Zinsaufwendungen in Höhe von<br />

0,4 Mio. EUR gespart werden.<br />

Weitere Effekte ergaben sich aus der höheren<br />

Aktivierung von Zinsaufwendungen als Bauzeitzinsen<br />

(Auswirkung von 0,8 Mio. EUR) und aus der Reduzierung<br />

der Zinsaufwendungen für Steuernachzahlungen<br />

(Auswirkung von 0,7 Mio. EUR).

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