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Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG

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32 Konzernlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

<strong>Kliniken</strong> besteht in dieser Hinsicht ein großes Verbesserungspotenzial.<br />

Ein eigener Generalbevollmächtigter für den Bereich Technisches Facility<br />

Management & Services forciert die Durchsetzung in den <strong>Kliniken</strong>.<br />

Finanzielle Steuerungsgrößen<br />

Wir steuern den Konzern auf der Basis eines fest verankerten Kennzahlensystems.<br />

Damit sichern wir zum einen langfristig die Interessen unserer<br />

Aktionäre und Kreditgeber. Zum anderen dient das Kennzahlensystem der<br />

Messbarkeit der Unternehmensziele und ermöglicht damit dem Management<br />

eine kontinuierliche Überwachung des Geschäftsverlaufs. Die Steuerung<br />

des Konzerns basiert im Kern auf den im Folgenden beschriebenen ökonomischen<br />

Kennziffern und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.<br />

Wachstum<br />

Kontinuierliches zweistelliges Wachstum ist Kernziel<br />

Überdurchschnittliches Wachstum ist ein strategisches Kernziel des Unternehmens,<br />

denn Wachstum ermöglicht die Nutzung von Synergien und<br />

Skaleneffekten. Diese wiederum sind wesentliche Erfolgsfaktoren, um im<br />

Markt für integrierte Gesundheitsdienstleistungen effizient und profitabel<br />

zu wirtschaften und zugleich dem Anspruch an eine qualitativ hochwertige<br />

Versorgung der Patienten bei weiterhin eng begrenzten Ressourcen<br />

gerecht zu werden. <strong>Sana</strong> hat diesen Anspruch und das Geschäftsmodell<br />

ist auf tragfähige Konzepte für einen effizienten Einsatz der vorhandenen<br />

Mittel ausgerichtet. Neben dem organischen Wachstum verfolgen wir durch<br />

den Zukauf weiterer <strong>Kliniken</strong> sehr stark eine Strategie des anorganischen<br />

Wachstums. Die finanzielle Messgröße für den Erfolg unserer Wachstumsstrategie<br />

ist die C<strong>AG</strong>R (Compound Annual Growth Rate). Diese Kennziffer<br />

zeigt das langfristige durchschnittliche Umsatzwachstum des Konzerns pro<br />

Jahr. Das von uns definierte Basisjahr ist das Jahr 2000. Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>AG</strong> hat das Ziel, stetig mit zweistelligen durchschnittlichen Wachstumsraten<br />

im Konzernumsatz zu expandieren.<br />

Kapitaleffizienz<br />

Kapitalrendite beträgt mindestens das 1,5-Fache der Kapitalkosten<br />

Angesichts der wachsenden Herausforderungen im Gesundheitsmarkt<br />

wird ein effizienter Kapitaleinsatz immer stärker der entscheidende Wettbewerbsfaktor.<br />

Wir verfolgen daher konsequent die Strategie einer hohen<br />

Kapitaleffizienz. Angesichts der auf Nachhaltigkeit und Wertsteigerung ausgerichteten<br />

Unternehmensziele prägt insbesondere die Rendite auf das<br />

investierte Kapital die Konzernsteuerung. Der effiziente und nachhaltige<br />

Kapitaleinsatz ist zudem für unsere Kreditgeber ein wesentliches Beurteilungskriterium.<br />

Die Gesamtkapitalrendite, gemessen als RoCE (Return on<br />

Capital Employed), reflektiert die Kapitalrendite des langfristig investierten<br />

Kapitals. Kurzfristig gebundenes Vermögen wird in dieser Kennzahl nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Der RoCE errechnet sich als Quotient aus dem<br />

Gewinn vor Zinsen sowie dem langfristig investierten<br />

Kapital. Das langfristig investierte Kapital<br />

setzt sich, orientiert an der Passivseite der Bilanz,<br />

aus dem Eigenkapital, den Finanzschulden abzüglich<br />

der Zahlungsmittel, den Pensionen und<br />

den sonstigen langfristigen Rückstellungen und<br />

Verbindlichkeiten zusammen. Für unsere interne<br />

Steuerung eliminieren wir konsequenterweise<br />

die Geschäfts- und Firmenwerte, da diese die<br />

mit Fördermitteln finanzierten Vermögenswerte<br />

im Rahmen von Akquisitionen darstellen. Die so<br />

ermittelte Kapitalrendite wird den gewichteten<br />

Kapitalkosten gegenübergestellt. Übersteigt der<br />

RoCE die Kapitalkosten, setzt das Unternehmen<br />

das Kapital effizient ein und schafft Werte.<br />

<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> stellt sehr hohe Anforderungen<br />

an die Kapitaleffizienz. Ein finanzstrategisches<br />

Ziel ist daher, dass der RoCE den gewichteten<br />

Kapitalkostensatz um mindestens die Hälfte übersteigt,<br />

es sei denn, es kommt durch den Zukauf<br />

neuer Krankenhäuser temporär zu Schwankungen.<br />

Kapitalstruktur und Verschuldung<br />

Net Gearing überschreitet Grenze von<br />

100 Prozent nicht<br />

Ein finanzieller Grundpfeiler für die Wachstumsstrategie<br />

ist eine solide Finanzierungsstruktur,<br />

die dem Unternehmen zu jeder Zeit ausreichend<br />

Flexibilität und Spielraum zur Nutzung von Wachstumspotenzialen<br />

bietet. Von zentraler Bedeutung<br />

ist in diesem Zusammenhang die zinstragende<br />

Nettoverschuldung in Relation zur Ertragskraft. Wir<br />

steuern die Verschuldungsrelationen im Verhältnis<br />

zum operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern<br />

und Abschreibungen (EBITDA). Für die interne<br />

Steuerung des Konzerns haben wir uns darüber<br />

hinaus eine Obergrenze für das Net Gearing<br />

(Verhältnis der zinstragenden Nettoverschuldung<br />

zum Eigenkapital) von 100 Prozent gesetzt. Diese<br />

Obergrenze wird nur im Ausnahmefall als Folge<br />

großer Akquisitionen überschritten.

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