Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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Geschäft und Rahmenbedingungen Konzernlagebericht 29<br />
Wir überprüfen konsequent unsere Wertschöpfungsziele<br />
im Kerngeschäft, d. h. in der akutstationären<br />
Behandlung unserer Patienten, sowie bei<br />
unseren Dienstleistungen im Tertiärbereich. Dabei<br />
stehen diejenigen Dienstleistungen im Fokus, die<br />
wir in das <strong>Sana</strong> Leistungsspektrum gut integrieren<br />
können und die uns Synergiepotenzial bieten.<br />
Insbesondere in den margenschwachen Bereichen<br />
der operativen Logistik können dagegen Kooperationen<br />
für uns wirtschaftlich attraktiv sein, wenn<br />
wir darüber eine höhere Effizienz erzielen.<br />
Stärken unseres Geschäftsmodells<br />
Langfristig überdurchschnittliches<br />
Wachstum<br />
Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> ist ein wachstumsorientiertes<br />
Unternehmen, das in der längerfristigen<br />
Betrachtung überdurchschnittliche Zuwachsraten<br />
aufweist. Neben dem organischen Wachstum sind<br />
gezielte Akquisitionen ein zentrales strategisches<br />
Element der Unternehmensexpansion. Die hohe<br />
Wachstumsdynamik versetzt <strong>Sana</strong> in die Lage, dem<br />
Wandel im deutschen Gesundheitssystem und den<br />
daraus resultierenden Herausforderungen aktiv<br />
zu begegnen. Zudem ermöglicht das realisierte<br />
Wachstum weitere Skaleneffekte. Diese sind eine<br />
wichtige Voraussetzung, um der auch <strong>20<strong>12</strong></strong> sich<br />
weiter öffnenden Schere zwischen der Entwicklung<br />
der Preise für Krankenhausleistungen und der<br />
Kosten erfolgreich begegnen zu können.<br />
Für Übernahmen legt <strong>Sana</strong> strenge Kriterien an. Zudem wird die Werthaltigkeit<br />
der sogenannten Firmenwerte, die im Zusammenhang mit der Akquisition<br />
von <strong>Kliniken</strong> entstehen, jährlich auf der Grundlage wiederkehrender<br />
Impairmenttests überprüft. Dabei werden sehr strenge Maßstäbe zugrunde<br />
gelegt. Im Rahmen einer mehrstufigen Überprüfung werden zunächst<br />
Cashflow-Potenziale für die betreffenden Einrichtungen errechnet. Dies<br />
erfolgt auf der Basis rollierender Mehrjahresplanungen. Danach werden die<br />
ermittelten Cashflow-Potenziale unterschiedlichen Stresstests unterzogen.<br />
Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile an dem Rheumazentrum<br />
in Rheinland-Pfalz haben sich Verluste aus der Entkonsolidierung der<br />
Gesellschaft in Höhe von 4,7 Mio. EUR ergeben. Darüber hinaus haben<br />
die Stresstests keinen weiteren Abschreibungsbedarf auf bestehende Firmenwerte<br />
ergeben.<br />
Erhöhung der Profitabilität durch weitere Optimierung von<br />
Prozessabläufen<br />
Der <strong>Sana</strong> Konzern hat sich auch im Berichtsjahr qualitativ weiterentwickelt.<br />
Das Unternehmen ist auf Wachstumskurs. Insbesondere die Fähigkeit,<br />
<strong>Kliniken</strong> zu erwerben, deren medizinisch-therapeutisches Profil zu stärken<br />
und deren wirtschaftliches Potenzial durch eine erfolgreiche Integration<br />
und durch die Verbesserung der gemeinsamen Strukturen sukzessive<br />
auszuschöpfen, kennzeichnet diesen Kurs. Unabhängig davon ergeben<br />
sich weitere Rationalisierungspotenziale zur Verbesserung der Profitabilität<br />
im Konzern. Ansatzpunkte dafür sind die gezielte Erhöhung des Grads<br />
der Standardisierung im Beschaffungsbereich sowie eine kontinuierliche<br />
Optimierung der Abläufe in den <strong>Kliniken</strong>. Der in den vergangenen Jahren<br />
eingeleitete Prozess, bestimmte Funktionen, wie z.B. die Finanzbuchhaltung<br />
der Krankenhäuser, in Shared-Service-Centern zu bündeln, ist <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
fortgesetzt worden. Wir sind überzeugt davon, dass nur auf diesem Wege<br />
ein gleichbleibendes Qualitätsniveau und eine wirtschaftliche Leistungserbringung<br />
sichergestellt werden können.<br />
Finanzielle Stabilität und Solidität<br />
Der Fokus auf profitables Wachstum, d. h. auf<br />
einen Expansionskurs mit strikter Orientierung<br />
an Vorgaben für die Kapitaleffizienz, die Kapitalstruktur<br />
und die Liquiditätssteuerung, bildet die<br />
Grundlage für die gute Ertragslage sowie für die<br />
soliden und nachhaltigen Finanzierungsstrukturen<br />
des Konzerns. Der Anspruch ist, den laufenden<br />
Geschäftsbetrieb sowie Investitionen, Fremdkapitalzinsen<br />
und Dividenden aus dem operativen<br />
Cashflow heraus zu finanzieren. In Perioden hoher<br />
Akquisitions- und damit Sanierungstätigkeit wird<br />
dies nicht immer möglich sein, wie das Berichtsjahr<br />
<strong>20<strong>12</strong></strong> zeigt. Gestützt auf den geringen Verschuldungsgrad<br />
besitzt das Unternehmen einen<br />
ausreichenden finanziellen Spielraum, um weitere<br />
Akquisitionen tätigen zu können.