Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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Geschäft und Rahmenbedingungen Konzernlagebericht 27<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Das Geschäftsjahr <strong>20<strong>12</strong></strong> im Überblick<br />
Im Geschäftsjahr <strong>20<strong>12</strong></strong> hat die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> einen Konzernumsatz<br />
von 1,8 Mrd. EUR erwirtschaftet. Mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent<br />
befindet sich unser Unternehmen weiterhin auf einem zweistelligen<br />
Wachstumspfad. Seit 2000 beträgt die durchschnittliche Wachstumsrate<br />
fast 17 Prozent. Zu der Entwicklung im vergangenen Jahr tragen erneut<br />
Zukäufe und ein insgesamt moderates organisches Wachstum bei zum Teil<br />
herausragenden Entwicklungen einzelner Standorte bei. Die wesentlichen<br />
Wachstumstreiber des Berichtsjahres <strong>20<strong>12</strong></strong> waren die drei Neuakquisitionen<br />
in Wismar, Cham und Radevormwald. Unsere <strong>Kliniken</strong> in Dresden, Berlin-<br />
Lichtenberg, Ulm, München oder Dahme-Spreewald haben deutlich mehr<br />
Patienten als im Vorjahr versorgt.<br />
Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf 47,3 Mio. EUR. Einmalige<br />
Ergebniseffekte vor allem aus notwendigen Portfolioanpassungen, Restrukturierungsmaßnahmen<br />
und – dem Wachstum geschuldet – hohe negative<br />
Deckungsbeiträge der neu akquirierten <strong>Kliniken</strong> belasten das Jahresergebnis.<br />
Ende <strong>20<strong>12</strong></strong> haben wir für die <strong>Sana</strong> Rheumazentrum Rheinland-Pfalz <strong>AG</strong><br />
in Bad Kreuznach eine zukunftsweisende Maßnahme umgesetzt, die die<br />
Perspektiven des Rheumazentrums nachhaltig verbessert. Das Rheumazentrum<br />
geht zusammen mit dem künftigen Partner eine strategische Allianz<br />
ein, die neue Möglichkeiten bei der therapeutischen Versorgung von Men-<br />
schen mit Rheuma- und Autoimmunerkrankungen<br />
eröffnet. Die Mehrheitsanteile der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
an der <strong>Sana</strong> Rheumazentrum Rheinland-Pfalz <strong>AG</strong><br />
sind zum 31. Dezember <strong>20<strong>12</strong></strong> von der ACURA<br />
<strong>Kliniken</strong> Baden-Baden GmbH, Baden-Baden,<br />
übernommen worden. Im Zuge dieser Desinvestition<br />
sind einmalige Sonderbelastungen zu tragen,<br />
die nicht vollständig durch das laufende Geschäft<br />
kompensiert werden konnten. Dafür wird die künftige<br />
Ergebnisrechnung des <strong>Sana</strong> Konzerns bereits<br />
ab 2013 um die bisher defizitären Ergebnisse des<br />
Rheumazentrums entlastet. Sonderbelastungen<br />
waren ferner für zwei kleine Klinikstandorte in Niedersachsen<br />
zu verkraften.<br />
Der Markt der privaten Krankenhausbetreiber<br />
in Deutschland war im Jahr <strong>20<strong>12</strong></strong> lange Zeit durch<br />
die letztlich gescheiterte Übernahme der Rhön-<br />
Klinikum <strong>AG</strong>, Bad Neustadt an der Saale, durch<br />
die Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg vor<br />
der Höhe, und die damit verbundene Verunsicherung<br />
gekennzeichnet. Das Zukunftsmodell der<br />
Partnerschaft von öffentlichen mit privaten Klinikbetreibern<br />
wurde wiederholt kritisch diskutiert. Vor<br />
diesem Hintergrund fällt die Akquisitionsbilanz des<br />
Jahres <strong>20<strong>12</strong></strong> für den <strong>Sana</strong> Konzern insgesamt sehr<br />
positiv aus. Mit der Hanse-Klinikum Wismar GmbH,<br />
Wismar, und der <strong>Kliniken</strong> des Landkreises Cham<br />
GmbH, Cham, konnten bereits im ersten Quartal<br />
<strong>20<strong>12</strong></strong> zwei weitere attraktive Einrichtungen, die in<br />
jeder Hinsicht eine Stärkung des <strong>Sana</strong> Portfolios<br />
darstellen, akquiriert werden. Das Hanse-Klinikum<br />
Wismar ist im Kern ein wirtschaftlich gesundes<br />
Haus, bei dem das medizinische Leistungsangebot<br />
und die Kosten-Erlössituation allerdings weiter<br />
optimiert werden müssen. Dagegen durchlaufen<br />
die <strong>Kliniken</strong> des Landkreises Cham zunächst eine<br />
Sanierungsphase, die wir bereits im Berichtsjahr<br />
eingeleitet haben. Im zweiten Quartal <strong>20<strong>12</strong></strong> haben<br />
wir das Krankenhaus Radevormwald übernommen,<br />
welches unser Leistungsangebot in Nordrhein-<br />
Westfalen im Zusammenwirken mit dem <strong>Sana</strong>-<br />
Klinikum Remscheid sinnvoll ergänzt. Zudem<br />
haben wir im Juni <strong>20<strong>12</strong></strong> die Fremdanteile an den