Geschäftsbericht 2012 (PDF, 12 MB) - Sana Kliniken AG
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Konzernanhang Konzernjahresabschluss 113<br />
Ausfallrisiko<br />
Der Konzern erbringt im Wesentlichen Leistungen an Mitglieder der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung und daneben in geringerem Umfang an<br />
Patienten, die bei privaten Krankenversicherungen versichert sind. Die<br />
Krankenhausleistungen unterliegen den gesetzlichen Entgeltregelungen<br />
und werden im Regelfall innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist<br />
beglichen. Den Ausfallrisiken wird zudem mittels Einzelwertberichtigungen<br />
und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.<br />
Die Forderungsbestände werden laufend überwacht mit der Folge, dass<br />
der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Im Konzern<br />
bestehen keine wesentlichen Ausfallrisikokonzentrationen.<br />
Aus den finanziellen Vermögenswerten des Konzerns besteht bei Ausfall<br />
des Kontrahenten ein maximales Ausfallrisiko in Höhe des Buchwerts<br />
der entsprechenden Instrumente. Bei den Finanzgarantien entspricht das<br />
maximale Ausfallrisiko der Höhe der angegebenen Eventualschulden.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Die Steuerung und Sicherstellung der Konzernliquidität sowie die Koordination<br />
der gesamten Finanzierungstätigkeit des Konzerns erfolgt über<br />
ein zentrales Treasury-System. In dem System erfolgen der tägliche Finanzstatus<br />
sowie die Liquiditätsberichterstattung auf Monatsbasis unter<br />
Zugrundelegung der erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit<br />
sowie der Finanzinvestitionen unter Berücksichtigung der Laufzeiten. Anhand<br />
von Liquiditätsberichten werden regelmäßig Abweichungsanalysen<br />
sowohl auf Tochter- als auch auf Konzernebene durchgeführt. Der CFO<br />
der <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>AG</strong> erhält im Anschluss einen aggregierten Konzernliquiditätsbericht.<br />
Darüber hinaus wird vierteljährlich der Aufsichtsrat über<br />
die Liquiditätsentwicklung informiert.<br />
Ein Ziel des Konzerns ist es, das Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen<br />
Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität<br />
in Form von Kontokorrentkrediten, Darlehen und Leasing zu wahren.<br />
Gemäß der konzerninternen Treasury-Richtlinie müssen mindestens 50 %<br />
der Finanzschulden mit einer Festzinsvereinbarung oder einem adäquaten<br />
Derivat gesichert sein. Zum 31. Dezember <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
weisen mehr als 90 % (im Vorjahr auch mehr als<br />
90 %) eine quasi feste Verzinsung auf.<br />
Im Vordergrund steht dabei neben einer Optimierung<br />
der Anlage von Guthaben die Minimierung<br />
der Ausnutzung von Betriebsmittelkreditlinien.<br />
Zur Vermeidung von Risikokonzentrationen arbeitet<br />
<strong>Sana</strong> mit verschiedenen Banken zusammen.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Zur Darstellung der Zinsänderungsrisiken verlangt<br />
der IFRS 7 Sensitivitätsanalysen. Diese stellen die<br />
Auswirkungen dar, die eine hypothetische Änderung<br />
der Marktzinssätze auf das Jahresergebnis<br />
und das Eigenkapital hat.<br />
Marktzinsänderungen von Finanzinstrumenten,<br />
die als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines<br />
Cashflow Hedges zur Absicherung zinsbedingter<br />
Zahlungsschwankungen designiert wurden, haben<br />
Auswirkungen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital<br />
und werden daher bei den eigenkapitalbezogenen<br />
Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.<br />
Gewinne und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten,<br />
die als Zinssicherungsgeschäfte<br />
eingesetzt sind, werden nach IAS 39 (95) mit dem<br />
effektiven Absicherungsanteil im Eigenkapital erfasst.<br />
Die nachstehende Sensitivitätsanalyse von<br />
Zinsänderungsrisiken stellt die Auswirkungen auf<br />
den beizulegenden Wert der Finanzinstrumente<br />
und das Eigenkapital dar:<br />
Basispunktveränderung<br />
Wert<br />
zum<br />
31.<strong>12</strong>.<strong>20<strong>12</strong></strong><br />
in TEUR<br />
Steuerlatenz<br />
in TEUR<br />
Effekte<br />
auf das<br />
Eigenkapital<br />
in TEUR<br />
Wert<br />
zum<br />
31.<strong>12</strong>.2011<br />
in TEUR<br />
Steuerlatenz<br />
in TEUR<br />
Effekte<br />
auf das<br />
Eigenkapital<br />
in TEUR<br />
Erhöhung um 100 Basispunkte – 8.542 – 1.288 2.740 – 6.658 – 1.836 3.900<br />
Stand zum 31.<strong>12</strong>. – <strong>12</strong>.570 – – – <strong>12</strong>.394 – –<br />
Verminderung um 100 Basispunkte – 14.792 711 – 1.511 – 15.704 1.059 – 2.251