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Ausgabe 05-2013 - Wirtschaftszeitung

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UNTERNEHMEN<br />

WIRTSCHAFTSZEITUNG MAI <strong>2013</strong> | SEITE 9<br />

PERSONALIA<br />

VIZEPRÄSIDENT<br />

PROF.DR.H.C.RU-<br />

DOLFFALTERMEI-<br />

ERGEHTINDEN<br />

RUHESTAND<br />

Prof.Dr.h.c.RudolfFaltermeier,<br />

langjährigerVizepräsidentdesSparkassenverbandsBayern,verabschiedetsichmit65JahrenindenRuhestand.AlsNachfolgertratzum1.April<br />

RolandSchmautzseinAmtalsVizepräsidentdesSparkassenverbands<br />

Bayernan. Foto:Sparkasse<br />

FREDDYSINGER<br />

IMVORSTANDDER<br />

TELISFINANCIAL-<br />

SERVICESHOL-<br />

DINGAG<br />

FreddySinger<br />

wurdemitWirkungzum1.JanuarindenVorstand<br />

derTelisFinancialServicesHoldingAG<br />

berufen.AlsVorstandderTelisFinanz<br />

VermittlungAGverantworteteerbisherdasProduktmanagement,die<br />

VermarktungskonzepteunddiefachlicheAusbildung.Künftigobliegtihm<br />

zusätzlichderBereichMarketingund<br />

Kommunikation. Foto:TelisFinanz<br />

WALTERVOGG<br />

NEUERHAUPTGE-<br />

SCHÄFTSFÜHRER<br />

DERBAYERISCHEN<br />

CHEMIEVERBÄNDE<br />

Dr.PeterUmfug,<br />

VorstandsmitgliedundHauptgeschäftsführerder<br />

BayerischenChemieverbände,trat<br />

nach21Jahrenam31.Märzinden<br />

Ruhestand.Nachfolgeristseit1.April<br />

WalterVogg.Der52-jährigeJurist<br />

kommtvonderWackerChemieAG,<br />

woerinverschiedenenFührungspositionentätigwar.<br />

Foto:Chemie-kvi<br />

DR.THOMASDIE-<br />

FENTHALSPRE-<br />

CHERMITGLIED<br />

BEIARGE-TGZ<br />

Dr.ThomasDiefenthal,Geschäftsführerder<br />

BioParkRegensburgGmbH,wurdein<br />

dasSprechergremiumderArbeitsgemeinschaftderbayerischenTechnologie-undGründerzentren(ARGE-<br />

TGZBayern)gewählt.ImARGE-TGZ<br />

sind50Zentrenmitüber1000Zentrumsfirmenund5000Arbeitsplätzen<br />

imFreistaatvertreten. Foto:BioPark<br />

SH+C:MATTHIAS<br />

WINKLERISTTRA-<br />

VIZEPRÄSIDENT<br />

DerGeschäftsführerderRegensburgerSteuerkanzleiSH+C,<br />

MatthiasWinkler,wurdezumVize-<br />

PräsidentdesaufUmsatzsteuerfragenspezialisiertenVerbundesTax<br />

RepresentativeAlliance(TRA)inParis<br />

gewählt.DieTRAhatMitgliederin<br />

zehnEU-Ländern,jedesLandistmit<br />

einerKanzleivertreten. Foto:SH+C<br />

LESEN SIE AUCH<br />

INDIEFERNESCHWEIFEN<br />

UmdieFolgenderEuro-Kriseabzufedern,ziehtesdieFirmenimmerhäufigerinsAusland.<br />

Seite 14<br />

NACHHALTIGERFÜHRUNGSSTIL<br />

DasProjekt„Verantwortungübernehmen“derv.Kuenheim-StiftungstartetindiedritteRunde.<br />

Seite 15<br />

NACHFOLGERSUCHE<br />

NachneunJahrenbeiGeneartentwickeltChristianEhleinProjektinSachenBetriebsnachfolge.<br />

Seite 15<br />

AufbruchstimmunginderIT-Branche<br />

DerTrendCloud-ComputingsetztsichimmermehrdurchundverzeichnetzweistelligeZuwachsraten<br />

VON ROBERT TORUNSKY<br />

BERLIN/MÜNCHEN. Cloud-Computing<br />

ist omnipräsent und hält auch in<br />

Deutschland–trotzallerDatenschutzund<br />

Sicherheitsbedenken – immer<br />

mehr Einzug in den Unternehmen.<br />

Viele Experten sehen darin einen Megatrend,<br />

der einen fundamentalen<br />

Wandel in der Nutzung und den<br />

Strukturen von Informationstechnologienbeinhaltet.ImIT-Bereichgibtes<br />

kaum mehr etwas, was nicht aus der<br />

„Wolke“ virtuell zur Verfügung gestellt<br />

werden kann, und dementsprechend<br />

liegen auch die jährlichen Zuwachsraten<br />

im zweistelligen Prozentbereich.LautPrognosendesBranchenverbandes<br />

Bitkom, dem Bundesverband<br />

Informationswirtschaft, Telekommunikation<br />

und neue Medien<br />

e.V.,wirdbiszumJahr2015derCloud-<br />

Marktauf13MilliardenEurozulegen.<br />

Dann werden etwa zehn Prozent der<br />

gesamtenIT-<strong>Ausgabe</strong>ninDeutschland<br />

aufdieseTechnologieentfallen.<br />

Die Leistungen von Cloud-Computing<br />

werden in drei Bereiche gegliedert:<br />

Unter Infrastructure-as-a-Service<br />

(IaaS) versteht man den Nutzungszugang<br />

von virtualisierten Computerhardware-Ressourcen<br />

wie Rechnern,<br />

NetzwerkenundSpeicher.MitIaaSgestalten<br />

sich Nutzer frei ihre eigenen<br />

virtuellen Computer-Cluster und sind<br />

daher für die Auswahl, die Installation,denBetriebunddasFunktionieren<br />

ihrerSoftwareselbstverantwortlich.<br />

REGENSBURG. Das „papierlose Büro“<br />

scheint vielen Unternehmen noch ein<br />

Fremdwort. Betriebe, die davon schon<br />

einmal etwa gehört haben,scheuen es<br />

nicht selten. Denn wie so oft erfordert<br />

etwas Neues Überwindung. Christoph<br />

Walk, Geschäftsführer der WaBe<br />

GmbH in Regensburg, weiß das. Auch<br />

seine Mitarbeiter waren anfangs nicht<br />

begeistert von den Ideen ihres Chefs.<br />

Papier reduzieren, wo es nur geht,<br />

scannen, digitalisieren, externe Festplatten<br />

anschaffen und regelmäßig Sicherungskopien<br />

machen – wer gerne<br />

Zettel und Zeitschriften auf seinem<br />

SchreibtischhortetundindickenOrdnernwälzt,demwirdbeieinersolchen<br />

Aufzählungmulmigzumute.Dochgenaudarumgehtes:OrdnerundAkten<br />

sollen reduziert und dafür deutlich<br />

mehrPlatzgeschaffenwerden.<br />

Freiraum – nicht nur auf dem<br />

Schreibtisch, in den Regalen, im Kellerarchiv,<br />

sondern auch im Kopf. „In<br />

der nächsten Generation werden alle<br />

nur noch mit dem Tablet-PC rumlaufen“,sagtWalk.Papierwerdemanfast<br />

nichtmehrbrauchen,glaubter. Walk<br />

Laut Schätzungen werden schon bald zehn Prozent der gesamten IT-<strong>Ausgabe</strong>naufCloudComputingentfallen.<br />

Foto:istockphoto/thinkstock<br />

selbsthatinseinemUnternehmenvor<br />

etwa dreizehn Jahren damit angefangen,<br />

Papier zu reduzieren – und zwar,<br />

weil er „selbst nicht gerne in den Keller<br />

gehe und etwas in alten Akten suche“.HeutefreutChristophWalksich,<br />

dasservonüberallviaInternetaufseineDatenzugreifenkann.InderFirma<br />

hätten ganz leicht vom Schreibtisch<br />

aus auch alle Mitarbeiter auf die im<br />

Netzwerk abgelegten Daten Zugriff,<br />

Microsoft setztauf Online-Software<br />

Bei Platform-as-a-Service (PaaS) können<br />

User auf Programmierungs- oder<br />

Laufzeitumgebungen mit flexiblen,<br />

dynamisch anpassbaren Rechen- und<br />

Datenkapazitäten zugreifen. Die entwickeln<br />

ihre eigenen Software-Anwendungen<br />

oder lassen diese innerhalb<br />

einer Softwareumgebung, die<br />

vom Service-Provider bereitgestellt<br />

undunterhaltenwird,ausführen.<br />

Software-Sammlungen und Anwendungsprogramme<br />

gibt es virtuell<br />

überSoftware-as-a-Service(SaaS),auch<br />

Software on Demand genannt. BranchenrieseMicrosoftstelltbeispielsweise<br />

mit seinen Office365-Online-Softwareversionen<br />

Desktop-, Kommunikations-<br />

und ZusammenarbeitsproduktefürUnternehmenundBildungs-<br />

einrichtungen gemeinsam bereit.<br />

Während in vielen anderen Ländern<br />

weit weniger Datenschutz- oder Sicherheitsbedenken<br />

an den Tag gelegt<br />

undfleißigUnternehmensdatenindie<br />

Cloud gespeichert werden, stehen viele<br />

deutsche Firmen der „Wolke“ trotz<br />

derungeahntenMöglichkeitenimmer<br />

noch kritisch gegenüber. Laut „Cloud<br />

Monitor“, der von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

KPMG in Zusammenarbeit<br />

mit der Bitkom entwickelt<br />

wurde und den Status quo der Nutzung<br />

abbildet, sind es knapp 40 Prozent,<br />

die dem Trend ablehnend gegenüberstehen.Sie<br />

fürchtenmehrheitlich<br />

denVerlustvonIT-Know-howundDatensowiedieunklareRechtslage.Laut<br />

Dr. Mathias Weber, Bereichsleiter IT<br />

ServicesBitkom,istCloud-Computing<br />

aber dennoch „in der Realität angekommen“.<br />

Denn trotz der Ressentiments<br />

geht der Trend eindeutig Richtung<br />

Cloud-Computing. 28 Prozent<br />

derUnternehmennutzenbereitsdiese<br />

Services und ebenfalls 28 Prozent stehen<br />

dem Thema aufgeschlossen gegenüber,<br />

bei Großunternehmen sind<br />

es sogar knapp 60 Prozent. Fast zwei<br />

Drittel der Cloud-Nutzer und -Planer<br />

werdenindennächstenbeidenJahren<br />

ihre<strong>Ausgabe</strong>nfürCloud-Diensteerhöhen.Dabeistehtnebencloudbasierten<br />

Softwarelösungen (SaaS) verstärkt<br />

WenigerPapier,dafürabermehrPlatz<br />

DasKonzeptdespapierlosenBürossetztaufDatensicherheit,TransparenzundUmweltverträglichkeit<br />

DasBüro derZukunftkommtfastohnePapieraus.<br />

Foto:obs/KyoceraMita<br />

und wenn es sein muss auch von unterwegsaus.<br />

„Wir kopieren nichts mehr, sondernscannenallesein“,erklärter.„Das<br />

Einzige, was wir drucken, sind Rechnungen,<br />

Lieferscheine, Montageunterlagen<br />

und die Unterlagen fürs Finanzamt.“<br />

Das Büro der Zukunft erfasst<br />

laut Walk alles digital, sämtliche externen<br />

wie internen Vorgänge. „Dadurch,<br />

dass beiuns jederMitarbeiter<br />

auch die Nutzung von Infrastrukturdiensten(IaaS)aufderAgendaderUnternehmen.<br />

In dem Markt herrscht<br />

Aufbruchstimmung:Dasbelegenauch<br />

die Zahlen der Internet World Messe,<br />

die am 20. und 21. März in München-<br />

Riem stattfand. Die Besucherzahl bei<br />

der reinen B2B-Messe stieg gegenüber<br />

demVorjahrum31Prozentauf1<strong>05</strong>00<br />

Besucher, und die Zahl der Aussteller<br />

wuchs um 27 Prozent auf 250 Unternehmenan.<br />

EDV-Lösungen für papierloses Büro<br />

Die virtuellen Services der Lösungs-<br />

Anbieterwerdenauchimmerumfangreicher:<br />

Eine der interessantesten Innovationen<br />

im EDV-Bereich, die auf<br />

der Internet World vorgestellt wurden,<br />

ist das PDF Payment von Saferpay.<br />

Rechnungen werden als PDF-AnhangmitintegriertemBezahl-Linkper<br />

E-Mailversendet.DerKundeöffnetdie<br />

Rechnung und kann mit einem Klick<br />

aus dem Dokument heraus sein gewünschtes<br />

Zahlungsmittel auswählen<br />

undbezahlen.HändlerundDienstleister<br />

profitieren von der sicheren Bezahlart<br />

durch schnellen Zahlungseingang<br />

ohne Mehraufwand. Geschäftsvorgänge<br />

wie Reservierungen, Anzahlungen,RechnungenundMahnungen<br />

können rasch und einfach ausgeführt<br />

werden.SaferpayPDFPaymentistmit<br />

allen gängigen Shop-Anwendungen<br />

sowie Microsoft Windows kompatibel.<br />

Einfach,schnellundsicheristauch<br />

„Paycode“, die Rechnungskauf-Lösung<br />

der Sofort AG. Der Paycode wird nach<br />

dem Einkauf per Post, E-Mail, Telefon<br />

oder SMS an den Käufer übermittelt<br />

und kann damit sowohl online als<br />

auchofflineeingesetztwerden.DerBesteller<br />

hat dann die Wahl, im Anschlussoderauchzeitverzögertaufder<br />

WebsitedesVerkäufersoderderSofort<br />

AGdenPaycodeeinzugebenundkann<br />

die Bezahlung über ein vorausgefülltes<br />

Feld der Sofort-Überweisung unmittelbar<br />

einleiten. Mit den gewohnten<br />

Online-Banking-Daten ist die<br />

Transaktion mit wenigen Klicks einfachundsichergetätigt.DieVerkäufer<br />

erhalten umgehend eine Echtzeitbestätigung<br />

der Transaktion, sobald die<br />

Überweisung erfolgt ist, und können<br />

dieWareoderdieServicesunmittelbar<br />

zustellen.<br />

alles an seinem Bildschirm sehen<br />

kann, herrscht bei uns eine große<br />

Transparenz, die das Arbeitsklima<br />

deutlich steigert“, sagt Walk. Gerne<br />

möchte er seine Erfahrungen anandere<br />

weitergeben. Als Büroeinrichter ist<br />

er sich sicher: „In ein paar Jahren werden<br />

wir keine Schränke mehr verkaufen,<br />

und auch der personenbezogene<br />

feste Arbeitsplatz wird bald nicht<br />

mehrexistieren.“Stattdessenwerdejeder<br />

Mitarbeiter als Folge der Digitalisierung<br />

einen Rollcontainer haben<br />

und sich an einen freien Schreibtisch<br />

setzen.Angst,dassdieTechnikversagt<br />

und er aufseine Daten nicht mehr zugreifen<br />

kann, hat Walk nicht. Täglich<br />

würden Sicherungskopien der Server<br />

gemacht,sodasserimFallderFälleeinen<br />

Datenverlust von lediglich drei<br />

Stunden hinnehmen müsse. „Sollte es<br />

im digitalen Büro einmal brennen, ist<br />

man mit ein paar Schreibtischen und<br />

Computern woanders schnell wieder<br />

einsatzbereit, denn unsere Daten haben<br />

wir gesichert und extern aufbewahrt.“VonordnerweisePapierwürde<br />

dagegennurAscheübrigbleiben.(xjt)

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