Ausgabe 05-2013 - Wirtschaftszeitung
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SEITE 16 | MAI <strong>2013</strong> EMISSIONSHANDEL WIRTSCHAFTSZEITUNG<br />
ZahnloserTigeroderfunktionierenderMarkt?<br />
AusuferndeAusnahmeregelungenundeinwirkungsloserEmissionshandeltreibendenStrompreisindieHöhe/DiePolitikzaudert<br />
VON THORSTEN RETTA<br />
BERLIN. Wie ein gerügter Schuljunge<br />
saß Bundesumweltminister Peter AltmaierimPublikum,alsBundeskanzlerin<br />
Angela Merkel die Ergebnisse des<br />
Energiegipfels präsentierte. Bund und<br />
Länder hatten sich Ende März im<br />
Kanzleramt getroffen, um sich auf<br />
Maßnahmen zur Begrenzung des<br />
Strompreisanstiegs zu verständigen.<br />
Altmaiers Vorschlag einer Strompreisbremse<br />
– der Minister wollte Rabatte<br />
fürdieIndustrieundVergütungenfür<br />
die Ökostrom-Branche nachträglich<br />
kürzen – wurde dabei ebenso abgelehnt<br />
wie der Vorstoß seitens der Länder,dieStromsteuerzusenken.<br />
VorerstalsonichtsNeuesinSachen<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).<br />
Die Ökostrom-Förderung bleibt ebenso<br />
unangetastet wie die Zugeständnissean<br />
dieWirtschaft.Obwohlauchdie<br />
Ausnahmen zu einer Erhöhung der<br />
Umlage führen. <strong>2013</strong> müssen Firmen<br />
anstatt zehn lediglich eine Gigawattstunde<br />
Strom verbrauchen, um weitgehendeBefreiungvonderEEG-Umlage<br />
zu erhalten. Entsprechend wird die<br />
Zahl der befreiten Firmen ansteigen.<br />
20<strong>05</strong> waren es 250, 2012 schon 750,<br />
und <strong>2013</strong> werden es mehr als 1700<br />
sein. Die Umlage ist der Aufpreis, den<br />
Stromverbraucher für den Ausbau der<br />
erneuerbaren Energie zahlen. Mit jedem<br />
energieintensiven Unternehmen,<br />
das befreit wird, steigt der Kostenanteil,<br />
den Privatpersonen und kleinere<br />
Firmen pro verbrauchter kWh Strom<br />
bezahlen müssen – von 2012 auf <strong>2013</strong><br />
um1,7auf5,3Cent/kWh.<br />
Seit20<strong>05</strong>wird inderEU mitCO2-Emissionsrechtengehandelt.DieEffektedesSystemssind umstritten. Foto:dpa<br />
Kritik an Ausnahmeregelungen<br />
Dabei sind die Ausnahmen durchaus<br />
sinnvoll: viele Betriebe stehen im globalenWettbewerb.InDeutschlandlag<br />
der Strompreis für industrielle Großkunden2012bei10,4Cent/kWh–<br />
das<br />
waren drei Cent mehr als in Frankreich<br />
und gut 1,2 Cent mehr als im<br />
Durchschnitt aller 27 EU-Länder. Die<br />
deutschen Konzerne hätten, müssten<br />
sie die volle Umlage zahlen, einen<br />
Wettbewerbsnachteil. Besonders stark<br />
betroffen wären Chemische und Metall-Industrie.<br />
Auf sie entfällt je ein<br />
FünfteldesIndustriestromverbrauchs.<br />
Für gerechtfertigte Kritik sorgt jedoch<br />
die Tatsache, dass sich unter den<br />
Ausnahmen auch solche finden, die<br />
dem Wettbewerb weniger ausgesetzt<br />
sind als Zement- oder Stahlproduzenten<br />
– etwa Kartoffelverarbeiter, Mineralwasserabfüller<br />
oder Bäcker. Bis Ende<br />
Mai sollen daher in einer Arbeitsgruppe<br />
unter Leitung von Kanzleramtsminister<br />
Ronald Pofalla (CDU)<br />
weitere Gespräche über Anpassungen<br />
des EEG erfolgen. Ein konkreter Eingriff<br />
noch vor der Bundestagswahl ist<br />
jedochunwahrscheinlich.<br />
Der Urnengang im September hat<br />
die Entscheidungsfreudigkeit der Politik<br />
auch in einem weiteren Punkt gelähmt:AufeineReformdesEU-Emissionshandelssystems(EU-EHS)konnten<br />
sich Bund und Länder in Berlin ebenfalls<br />
nicht einigen. Das EHS ist ein<br />
marktwirtschaftliches Instrument der<br />
EU-Klimapolitik mit dem Ziel, die<br />
Treibhausgasemissionen zu senken.<br />
Die Teilnehmer – in Deutschland derzeitetwa2000FirmenausderEnergiewirtschaft<br />
sowie der energieintensiven<br />
Industrie – müssen für jede emittierte<br />
Tonne CO2 eine Berechtigung<br />
nachweisen. Diese Zertifikate wurden<br />
in den ersten beiden Handelsperioden<br />
von 20<strong>05</strong> bis 2007 sowie von 2008 bis<br />
2012 großzügig kostenlos verteilt. Zusätzlich<br />
können im Handel mit anderenFirmenZertifikateerworbenbeziehungsweise<br />
veräußert werden. AngebotundNachfrageregelndenPreis.<br />
Preise auf Ramsch-Niveau<br />
Da die Menge der ausgegebenen Zertifikate<br />
auf Wachstumsprognosen aus<br />
der Zeit vor der Wirtschafts- und FinanzkrisebasiertunddieFirmenriesige<br />
Mengen ungenutzter Berechtigungen<br />
mit in die dritte Handelsperiode<br />
(<strong>2013</strong> bis 2020) übertragen können –<br />
nach Expertenschätzungen gibt es in<br />
der EU derzeit etwa zwei Milliarden<br />
Zertifikate zu viel – ist der Preis pro<br />
Emissionsrecht inzwischen auf unter<br />
fünf Euro eingebrochen. Um Anreize<br />
für Klimaschutz-Investitionen zu<br />
schaffen,wärejedocheinPreisjenseits<br />
der 25 Euro pro Tonne CO2 nötig. „In<br />
dieser Form ist das Handelssystem ein<br />
zahnloser Tiger“, sagt Dr. Herbert BarthelvomBundNaturschutz.Erfordert<br />
ein ordnungsrechtliches Eingreifen<br />
mitfestgelegtenSchwankungsbreiten.<br />
„Immerdann,wennderPreisdendefinierten<br />
Bereich verlässt, sollte von außen<br />
eingegriffen werden. Die Methoden<br />
der Freien Marktwirtschaft greifen<br />
hier nicht, weil sie auf kein konkretesZielausgerichtetsind.“Dasaber<br />
gibtesbeimEHS:DieEUwillbis2020<br />
die Treibhausgas-Emissionen um 20<br />
Prozent gegenüber dem Niveau von<br />
1990senken.Immerwiederstehtauch<br />
eine Erhöhung des Einsparungszieles<br />
auf30ProzentimRaum.<br />
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer<br />
der Vereinigung der Bayerischen<br />
Wirtschaft (vbw), sieht keinen<br />
Grund,Veränderungen vorzunehmen.<br />
„Voraussichtlich wird das 20-Prozent-<br />
Reduktionsziel für Treibhausgase bis<br />
2020 erreicht. Von einem ,zahnlosen<br />
Tiger‘kannmandanichtsprechen.“<br />
Zu wenig Biss hat das EHS allerdingsauchnachMeinungvonEU-Kli-<br />
makommissarin Connie Hedegaard<br />
Sie schlug vor, die <strong>Ausgabe</strong> von 900<br />
Millionen Zertifikaten bis zum Ende<br />
der dritten Handelsperiode hinauszuzögern(Backloading),umsodasAngebot<br />
zu verringern und den Preis nach<br />
oben zu treiben. Am 16. April lehnte<br />
das Parlament den Vorstoß der Kommission<br />
jedoch ab. 334 Parlamentarier<br />
stimmten gegen den Plan, 315 dafür.<br />
EineVerteuerungderZertifikateistdaherzeitnahnichtzuerwarten.<br />
Höhere Umlage, günstigerer Strom<br />
Verschmutzungsrechte, die über dem<br />
aktuellen Ramsch-Niveau liegen, hätten<br />
jedoch Einfluss auf den Strompreis.<br />
Der würde sinken – vorausgesetzt,<br />
die Versorger geben steigende<br />
Einkaufspreise ebenso träge an die<br />
Verbraucher weiter wie sinkende.<br />
DenndieEEG-Umlageistgekoppeltan<br />
die Differenz zwischen dem an der<br />
Börse erzielten Strompreis und der garantierten<br />
Vergütung, die Ökostrom-<br />
ProduzentenfürihrenStromerhalten.<br />
Höhere Zertifikatspreise würden den<br />
Strom aus fossilen Energieträgern an<br />
der Börse verteuern, das wiederum<br />
verringert die Differenz zur garantierten<br />
Vergütung und damit den StrompreisfürdieVerbraucher.<br />
Bertram Brossardt begrüßt die Entscheidung<br />
des Parlaments, nicht in<br />
den „funktionierenden Markt“ einzugreifen:„DasfördertdasVertrauender<br />
WirtschaftundgibtUnternehmenPlanungssicherheit.“<br />
Für Herbert Barthel<br />
ist der Parlamentsbeschluss dagegen<br />
„politische Lüge“. „Das Votum ist eine<br />
bewusste Ablehnung, einen Schritt in<br />
dierichtigeRichtungzugehen.DieEU<br />
implementiert ein System mit dem<br />
Versprechen des Klimaschutzes via<br />
Marktmechanismen, und dann wird<br />
es bewusst ausgehöhlt und torpediert.“<br />
SPD, Grüne und Klimaschützer<br />
machenfürdasNeinzurReformauch<br />
die Bundesregierung verantwortlich.<br />
DerregierungsinterneStreithättefataleSignalenachBrüsselgesendet.Während<br />
Wirtschaftsminister Philipp Rösler<br />
politische Eingriffe in das EHS ablehnt,<br />
befürwortet Peter Altmaier diese.<br />
Angela Merkel hat sich bislang<br />
noch nicht positioniert. Sie wird allerdings<br />
kurz vor der Wahl keinen Streit<br />
mit dem Vizekanzler, der zudem Chef<br />
des Koalitionspartners ist, riskieren.<br />
Parteikollege Altmaier ist diskreter zu<br />
disziplinieren. Am Ende wird er wohl<br />
erneut der Verlierer sein – und mit<br />
ihmdieeuropäischeKlimapolitik.<br />
INTERVIEW<br />
GESPRÄCH MIT JOHANN SCHMIDT, LEITER DER VERIFIZIERUNGSSTELLE EMISSIONSHANDEL BEIM TÜV SÜD<br />
NeueVorgabendurcheinheitlicheAkkreditierungsverordnung<br />
REGENSBURG. Das EU-Emissionshandelssystem<br />
(EHS) ist das erste internationale<br />
System für den Handel mit<br />
CO2-Emissionsrechten.DieTeilnahme<br />
schließt die Pflicht ein, über die CO2-<br />
EmissionenBerichtzuerstatten.Diese<br />
WertemüssenvonAnlagen-undLuftfahrtbetreibern<br />
in den Registern der<br />
Mitgliedstaaten eingetragen werden.<br />
DieBerichtewerdenzuvordurchVerifiziererüberprüft,diealsunabhängige<br />
Dritte sicherstellen, dass die gemeldeten<br />
Daten korrekt sind. Die WZ hat<br />
mit Johann Schmidt, Leiter der Verifizierungsstelle<br />
Emissionshandel beim<br />
TÜVSÜDüberdasEHSgesprochen.<br />
WelcheBranchenunterliegendemEHS?<br />
Johann Schmidt: Im EU-EHS werden<br />
derzeit die CO2-Emissionen von<br />
europaweitrund12000Unternehmen<br />
der Energiewirtschaft mit einer Feuerungswärmeleistung<br />
über 20 MegawattundderenergieintensivenIndustrie<br />
aus den Branchen Nichteisen-, Eisen-<br />
und Stahlverhüttung, Kokereien,<br />
Raffinerien, Chemische Industrie, Zement-<br />
undKalkherstellung,Glas-,Keramik-<br />
und Ziegelindustrie sowie aus<br />
derPapier-undZellstoffproduktionerfasst.<br />
Zusammen verursachen diese<br />
Anlagen fast die Hälfte aller CO2-<br />
Emissionen in Europa, was rund acht<br />
Prozent aller globalen CO2-Emissionenentspricht.<br />
WelchekonkretenPflichtenergebensich<br />
fürdieAnlagenbetreiber?<br />
EsmusseinÜberwachungskonzept<br />
implementiert und gepflegt werden,<br />
die Emissionen müssen überwacht<br />
und Betriebsänderungen und Produktionen<br />
von Neu- und Altanlagen müssen<br />
berichtet werden. Eine effiziente,<br />
kompetente Prüfung hilft dem BetreiberinderrechtssicherenErfüllungder<br />
Berichtspflichten und bewahrt vor behördlichenNachforderungen.<br />
Waspassiert,wenneinUnternehmen<br />
mehremittiertalsesZertifikatebesitzt?<br />
Ein Betreiber kann durch Investition<br />
in Energieeinsparung Emissionen<br />
mindernoderdurchZukaufvonZertifikaten<br />
sein Zertifikatekonto rechtzeitig<br />
ausgleichen, ansonsten drohen<br />
empfindliche Bußgelder. Ungenutzte<br />
Zertifikate können gewinnbringend<br />
verkauftwerden.<br />
ZuBeginnderdrittenHandelsperiodetrat<br />
eineneueAkkreditierungsverordnungin<br />
Kraft,diedieVerifizierungunddieQualifikationvonVerifizierungsstelleneinheitlichregelt.WashatsichfürSiegeändert?<br />
„Der Emissionshandel ist nicht<br />
amEnde.“<br />
JOHANNSCHMIDT<br />
Mit dem Inkrafttreten der Verordnung<br />
wird ein neues Akkreditiv geschaffen.<br />
Wir haben alle Prüfungen<br />
durch die Deutsche Akkreditierungsstelleerfolgreichgestaltetundwerden<br />
mit den ersten Verifizierungsstellen<br />
nach dem neuen Zulassungsverfahren<br />
akkreditiert sein. Die Akkreditierung<br />
hat in ganz Europa Gültigkeit und<br />
wirdweltweitanerkanntsein.<br />
Der bisherige deutsche Sonderweg<br />
der Zulassung von Einzelsachverständigen<br />
wird vermutlich wieder ermöglichtwerden,jedochsinddieeinzuhaltenden<br />
Anforderungen der Verordnung<br />
identisch mit denen für die akkreditiertenStellen,waseinetatsächliche<br />
Inanspruchnahme dieses Zulassungsweges<br />
eher unwahrscheinlich<br />
macht.<br />
WaswirdausdenEinzelsachverständigen?<br />
Siewerdenwohlversuchen,sicheiner<br />
akkreditierten Organisation anzuschließen.DieZahlderzuverifizieren-<br />
denAnlagensteigt,undPrüfverfahren<br />
und Prüfumfang werden erweitert.<br />
Deshalb sind wir gerne bereit, auch<br />
Einzelsachverständige in unsere Akkreditierungzuintegrieren.<br />
Istesdenkbar,dassderTÜVjetztauch<br />
AnlagenaußerhalbDeutschlandsprüft?<br />
Der TÜV SÜD hatte in vielen Ländern<br />
auch bisher schon Experten vor<br />
Ort. Die Verifizierungsstelle gibt uns<br />
die Möglichkeit, international aufgestellte<br />
Unternehmen aus einer Hand<br />
zubedienen.<br />
KürzlichhatdasEuropäischeParlament<br />
dasZurückhaltenvon900MillionenZertifikatenunddamiteineReformdesHandelssystemsabgelehnt.EswerdenStimmenlaut,diebehaupteten,derHandelsei<br />
amEnde.WiesehenSiedas?<br />
Der Emissionshandel ist nicht am<br />
Ende. Bis zum Jahr 2020 sind die Weichen<br />
auf jeden Fall gestellt, was danachkommt,entscheidetdieEU,unddas<br />
hängt auch von den Ergebnissen<br />
künftigerKlimagipfelab.<br />
DasInterviewführteThorstenRetta