Status und Ansehen gegen eine „Spende“ ... – hier der Weg zum Titel!

Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD
Kennedy- Allee 50
D- 53175 Bonn
Und über das Sprachliche heißt es im gleichen Pamphlet: „Unterrichtet wird nach deutscher Fachliteratur,
die im Heimatland zu erwerben und zum Studium mitzubringen ist gegeben.
Die Unterrichtssprache der vier vorklinischen Semester ist ausschließlich Deutsch.
Im dritten Studienjahr setzen die Praktika und Famulaturen (Kontakte mit Patienten im Krankenhaus)
schon die Kenntnis der ungarischen Sprache voraus.
Ab dem vierten Studienjahr bedient man sich weitgehend der ungarischen Sprache.“
Was die Unterbringung und Beköstigung des ausländischen stud. med. oder stud. med. vet. anbetrifft,
so belehrt die Werbeschrift, dass leider kein Studentenheim zur Verfügung stehe, aber auf dem freien
Markt Zimmer mit Bad- und Küchenbenutzung ab ca. 350,- € anzumieten sind. Für den Lebensunterhalt
müsse man mit etwa 350,- € pro Monat und Person rechnen. Mittagessen kann zu günstigen
Preisen in der Universitätsmensa eingenommen werden.
Eine Krankenversicherung ist in den Studiengebühren enthalten. Desgleichen ein Studentenausweis,
der zu zahlreichen Vergünstigungen berechtigt.
Und:
„Für die Zeit ihres Aufenthalts in Ungarn haben die Studenten ... ein Devisenkonto
zu eröffnen, das dem absoluten Bankgeheimnis unterliegt.“
Sollten Sie bei der Semmelweis- Universität nicht angenommen werden, da z. B. das deutschsprachige
Studentenkontingent von 120 Humanmedizinern bzw. den 60 Veterinärmedizinern in dem betreffenden
Jahr bereits überschritten ist, bietet Ihnen Ungarn noch weitere Möglichkeiten (Medizin, Jura,
Wirtschaft usw. an).
Ergänzende Angebote, Anmeldeformulare und ausführliche Infos erhalten Sie bei der Ungarischen
Botschaft oder dem DAAD in Bonn.
Weitere Informationen zu Studiengängen in Russland, Tschechei, Polen usw. können Sie jederzeit
über einen der Servicescheine bei mir anfordern.
In Osteuropa ist aufgrund der Devisenknappheit auch die Promotion gegen eine Spende möglich.
Auch wenn dieses von den offiziellen Stellen entschieden zurück gewiesen wird. Ein Test ergab, dass
der Dekan und Professor nach kurzer Bedenkzeit – unter dem Siegel der absoluten Diskretion – für
25.000,- € bereit waren etwas zu machen.
Das ist ein akzeptables Angebot, denn es handelt sich immerhin um völlig einwandfreie Akademikergrade
von einer anerkannten Hochschule, bei der die spätere Nostrifizierung außer Zweifel stehen
dürfte.
Angesichts der katastrophalen Einkommensverhältnisse von Dekanen und Professoren, mit zwischen
350,- und 700,- € pro Monat gibt es wohl zwischen Albanien und Sibirien keine Universität, an der Sie
Ihren Doktor oder Magister nicht für eine harte Währung erwerben können.
Es ist überhaupt unverständlich, dass von diesen Möglichkeiten nur vergleichsweise wenig Gebrauch
gemacht wird.
Dieses gilt sowohl für die Profivermittler, als auch von der Seite des Endverbrauchers.
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