Geiz ist Geil! - Siemens Dialog - IG Metall
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<strong>Geiz</strong> <strong>ist</strong> <strong>Geil</strong>!<br />
Die unendliche Geschichte: Umstrukturierung bei <strong>Siemens</strong><br />
Es scheint eine „Ewigkeit“ her,<br />
als unser Vorstandsvorsitzender<br />
Peter Löscher im Jahr 2010 ein<br />
„Ende der Umstrukturierungen<br />
bei <strong>Siemens</strong>“ verkündete. Tja,<br />
von uns hat wohl keiner so recht<br />
daran geglaubt, oder? Immerhin<br />
hat es 2 Jahre gedauert, bis wieder<br />
einmal gilt: „Was interessiert<br />
mich mein Geschwätz von gestern?“<br />
„<strong>Siemens</strong> <strong>ist</strong> wieder ein normales<br />
Unternehmen der Spitzenklasse.“ -<br />
auch eine Aussage aus 2010. Also<br />
normal finden wir das schon lange<br />
nicht mehr! Kein Unternehmen <strong>ist</strong><br />
so konsequent in der Presse mit<br />
dem Thema Umstrukturierungen,<br />
wie die <strong>Siemens</strong> AG.<br />
Und wieder steht ein neues Programm<br />
mit Umstrukturierungen und<br />
Einsparungen vor der Tür: Die 5<br />
Hebel zu „<strong>Siemens</strong> 2014“ (sh. grauer<br />
Kasten Seite 2). Herr Löscher<br />
erdre<strong>ist</strong>et sich in der Zeitschrift<br />
„<strong>Siemens</strong> Welt“ im November 2011<br />
zu behaupten: „Im Übrigen haben<br />
die Arbeitnehmerseite und die Anteilseignervertreter<br />
in unserem Aufsichtsrat<br />
das Programm ganz ausdrücklich<br />
sehr positiv aufgenommen<br />
und unterstützen es.“ Wenn er die<br />
Betriebsrätekonferenz im November<br />
2012 verfolgt hat, wurde er wohl<br />
eines Besseren belehrt. Hier wurde<br />
das neue Sparprogramm (6 Mrd. €<br />
Einsparung in 2 Jahren) sehr heftig<br />
und kritisch diskutiert.<br />
Was heißt „<strong>Siemens</strong> 2014“ nun<br />
wirklich? Wir erfahren täglich aus<br />
der Presse, wie mit Fehlentscheidungen<br />
des Managements Millionen<br />
„verbrannt“ werden. Auf solche<br />
Entscheidungen hat keiner<br />
von uns Einfluss, doch wenn es<br />
um Kostensenkung geht, sind die<br />
Beschäftigten die Leidtragenden,<br />
denn ohne Personaleinsparungen<br />
ging noch kein Programm an<br />
uns vorüber.<br />
Wir haben es alle befürchtet - die<br />
unendliche Geschichte geht weiter:<br />
Es wird wieder einmal an<br />
Personalkosten und am Produktportfolio<br />
herumgeschraubt.<br />
Hauptsache eine große Marge<br />
(ca.12% <strong>ist</strong> das Ziel) bleibt am<br />
Schluss übrig. Unser angeblich<br />
so schlechter Gewinn von 5,2<br />
Milliarden Euro (nach Steuerabzug!)<br />
<strong>ist</strong> das zweitbeste Ergebnis<br />
der Unternehmensgeschichte.<br />
Die Aktionäre bemerkten nichts<br />
von einer angeblichen Krise und<br />
bekamen die gleiche Dividende<br />
wie im Rekordgeschäftsjahr.<br />
Einen solchen Renditewahn auf<br />
Kosten der MitarbeiterInnen machen<br />
wir nicht mehr mit! Das <strong>Siemens</strong>-Team<br />
der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> hat aus<br />
diesem Grund am 21.Februar zu<br />
<strong>Siemens</strong>weiten Aktionen aufgerufen,<br />
an denen wir <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Betriebsräte<br />
uns beteiligt haben.<br />
Doch was <strong>ist</strong> die Alternative zum<br />
Sparprogramm und Stellenabbau?<br />
Nachhaltigkeit <strong>ist</strong> das Stichwort.<br />
Gerade bei einem großen<br />
Ziel wie ein „grüner Konzern“ zu<br />
werden, muss unser Konzern<br />
den Bereichen, die den unreal<strong>ist</strong>ischen<br />
Renditen hinterherhinken<br />
unter die Arme greifen, anstatt<br />
sie beim Schlussverkauf von<br />
heute auf morgen zu verkaufen.<br />
Die Energiewende bietet gerade<br />
einem Konzern wie <strong>Siemens</strong> riesige<br />
Chancen. Aber eben nur,<br />
wenn man auf langfr<strong>ist</strong>ige Erfolge<br />
aus <strong>ist</strong> und nicht auf schnelles<br />
Geld.<br />
Auch unter dem Punkt<br />
„Komplexität abbauen“ aus den 5<br />
Hebeln verstehen wir etwas an-<br />
Unsere Zutaten:<br />
S.1-2 Sparprogramm bei <strong>Siemens</strong><br />
S.3 Tarif<br />
S.4 Schwerbehindertenvert.<br />
S.5 Die Jav und Gesetzliches<br />
S.6 Big Brother<br />
S.7 EWA goes China<br />
S.8 Hop oder Top<br />
S.9-11 LZA<br />
Mai 2013—Spiegelei
Die unendliche Geschichte Teil 2<br />
deres. Hier ein Beispiel: Wenn<br />
man beim Kunden eine hochkomplexe<br />
automatisierte Anlage<br />
aufstellt, aber leider keine Steckdose<br />
einbauen darf, weil es nicht<br />
zum „Portfolio“ gehört, kann man<br />
das definitiv nicht mehr als<br />
„normales Unternehmen der Spitzenklasse“<br />
bezeichnen.<br />
Solche Anekdoten gibt es viele,<br />
wir bestellen unsere Gärtner aus<br />
Nürnberg, anstatt Dienstle<strong>ist</strong>er<br />
aus der Region zu nutzen. Die<br />
Lösung solcher<br />
bürokratischer<br />
Probleme<br />
wäre sehr<br />
viel wichtiger<br />
zur Erreichung<br />
eines<br />
langfr<strong>ist</strong>igen<br />
und stabilen<br />
Wachstums.<br />
Eines der<br />
Wichtigsten<br />
Punkte <strong>ist</strong> daher,<br />
dass wir<br />
die internen<br />
Barrieren zwischen den Geschäftsgebieten<br />
überwinden, damit<br />
wir unserem Kunden als der<br />
Konzern „One <strong>Siemens</strong>“ gegenübertreten<br />
können, der wir sein<br />
wollen.<br />
Die Qualifizierung der Le<strong>ist</strong>ungsträger<br />
im Unternehmen - der MitarbeiterInnen<br />
- oder Ausstiegsmodelle<br />
für ältere Kollegen sind<br />
hierbei längst überfällige und<br />
sinnvollere Wege als Stellenabbau.<br />
Es gibt definitiv Handlungsbedarf<br />
bei <strong>Siemens</strong>, aber mit den<br />
MitarbeiterInnen und nicht gegen<br />
sie. Wir haben in der Krise bewiesen,<br />
dass wir bereit sind un-<br />
seren Teil dazu beizusteuern –<br />
aber nicht um jeden Preis und vor<br />
allem nicht dafür, dass der Geldbeutel<br />
der Aktionäre voller wird.<br />
Wir fordern von unserem Management:<br />
Lernt aus den Erfahrungen<br />
der Vergangenheit und<br />
bewe<strong>ist</strong> Weitblick und zwar über<br />
das nächste Quartalsergebnis hinaus!<br />
Herr Löscher hat in seinem Brief<br />
an uns MitarbeiterInnen ein Zitat<br />
von Herrn Ernst von <strong>Siemens</strong> mit<br />
auf den Weg<br />
gegeben:<br />
„Worauf unser<br />
Haus in<br />
dem technologischen<br />
Wettrennen<br />
unseres Zeitalters<br />
zu<br />
achten hat,<br />
<strong>ist</strong> nur, dass<br />
wir auf den<br />
Gebieten, die<br />
wir als unsere<br />
eigentlichen<br />
Arbeitsschwerpunkte betrachten,<br />
Weltklasse bleiben."<br />
Klingt ja ganz schön, wir wollen<br />
aber noch ein bisschen weiter zurückblicken,<br />
auf ein Zitat des<br />
Herrn Werner von <strong>Siemens</strong>: „Für<br />
den augenblicklichen Gewinn verkaufe<br />
ich die Zukunft nicht.“ Hoffen<br />
wir, dass Herr Löscher bald<br />
über dieses Zitat stolpert und sich<br />
entsprechende Gedanken macht.<br />
Vielleicht wird aus <strong>Siemens</strong> ja tatsächlich<br />
ein Unternehmen, das<br />
mit Vernunft und Weitblick handelt<br />
und nicht nur mit dem Geldbeutel<br />
denkt.<br />
(anke)<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.dialog.igmetall.de<br />
Die Wiedersprüche der 5 Hebel:<br />
Kosten reduzieren: Einerseits<br />
sollen Produktion und Entwicklung<br />
näher zusammen rücken;<br />
im selben Atemzug wird genannt,<br />
dass auch eine andere<br />
Lage der Produktionsstätte zur<br />
Kostenreduzierung beitragen<br />
kann. Wie sollen Forschung und<br />
Entwicklung mit der Produktion<br />
zusammenrücken wenn die Produktion<br />
immer weiter weg verlagert<br />
wird?<br />
Vertrieb weiterentwickeln: Es<br />
sollen vor allem im Vertrieb die<br />
Besonderheiten einzelner Länder,<br />
Märkte und Geschäfte berücksichtigt<br />
werden. Im Hebel<br />
Infrastruktur optimieren <strong>ist</strong><br />
jedoch gleichzeitig von Zentralisierung<br />
und Synergien nutzen<br />
die Rede. Wie soll man auf die<br />
Gegebenheiten der Kunden<br />
spezifisch eingehen, wenn immer<br />
mehr zentral geregelt wird?<br />
Komplexität abbauen, also weniger<br />
zentrale Vorgaben mit<br />
gleichzeitiger Zentralisierung?<br />
Der Wiederspruch <strong>ist</strong> hier wohl<br />
mehr als deutlich!<br />
Wenn wir unsere Kerngeschäfte<br />
stärken wollen, spricht Herr<br />
Löscher davon, Bereiche genauer<br />
unter die Lupe zu nehmen,<br />
die über längeren Zeitraum<br />
hinter den Ansprüchen<br />
(12% Marge) zurückbleiben. Ziel<br />
<strong>ist</strong> es, sagt er, jedes <strong>Siemens</strong>-<br />
Geschäft in einem angemessenen<br />
Zeitraum zum Le<strong>ist</strong>ungsträger<br />
zu entwickeln. Genau das<br />
passiert nicht, das sehen wir<br />
aktuell bei dem<br />
„Ramschverkauf“ des Photovoltaik-Geschäftes<br />
und der Wassertechnologie.<br />
Hier <strong>ist</strong> von einem<br />
„angemessen Zeitraum“<br />
nichts zu spüren.<br />
(anke)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Unser neuer Betriebsarzt<br />
Das <strong>ist</strong> er! Unser neue Betriebsarzt<br />
Micheal Kolbeck.<br />
Gerne komme ich dem Angebot<br />
nach, mich im "Spiegelei" nach<br />
glücklicher Aufnahme in die <strong>Siemens</strong>-Familie<br />
Amberg zum<br />
01.03.2013 ein wenig genauer<br />
vorzustellen. Mein Name <strong>ist</strong> Dr.<br />
Michael Kolbeck, ich bin 34 Jahre<br />
alt und lebe in einer festen Beziehung.<br />
Nach dem Abitur am Willibald-<br />
Gluck-Gymnasium in Neumarkt<br />
habe ich meine Wehrdienst-Zeit<br />
in Roding abgele<strong>ist</strong>et. Es folgte<br />
das Medizinstudium in Erlangen<br />
bis 2005. Nach einem halben<br />
Jahr Tätigkeit in der Anästhesiologischen<br />
Abteilung des St. Bar-<br />
bara-Krankenhauses in Schwandorf<br />
habe ich dann gute vier Jahre<br />
am Klinikum Neumarkt gearbeitet,<br />
hier vorwiegend in der Inneren<br />
Medizin, zuletzt aber auch auf der<br />
Palliativstation. In der Allgemeinmedizin<br />
habe ich dann für zwei<br />
Jahre in Nittendorf gearbeitet sowie<br />
anschließend ein Jahr in der<br />
Schweiz.<br />
Familie, Freunde und Hobbies<br />
(Joggen, Tauchen, Wado-Ryu-<br />
Karate) haben mich dann doch<br />
letztlich in die Heimat zurückgeholt<br />
und nach drei Wochen in Amberg<br />
darf ich sagen: es fühlt sich<br />
gut an – Danke!<br />
Tarifrunde 2013<br />
Den gesamten Ablauf vom Aufstellen<br />
der Forderungen, den<br />
Verhandlungen, einer eventuellen<br />
Schlichtung oder (Warn-)<br />
Streiks bis hin zum Abschluss<br />
eines Tarifvertrags nennt man<br />
Tarifrunde.<br />
Unsere Tarifverträge sind Vereinbarungen<br />
zwischen der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
auf der Arbeitnehmerseite<br />
und dem VBM ( Verband der<br />
bayerischen <strong>Metall</strong> – und<br />
Elektroindustrie ) auf der anderen<br />
Seite.<br />
Dabei werden Arbeitsbedingungen,<br />
welche unsere Arbeitsverhältnisse<br />
direkt beeinflussen,<br />
geregelt.<br />
Man unterscheidet in der Regel<br />
zwischen dem Manteltarifvertrag<br />
(wöchentliche Arbeitszeit,<br />
Urlaub, Weihnachtsgeld,<br />
usw.) und dem Tarifvertrag,<br />
der die Höhe unserer Entgelte<br />
regelt. In der aktuellen Tarifrunde<br />
verhandeln wir über die<br />
Erhöhung der Entgelte.<br />
Die Durchsetzungsfähigkeit der<br />
Arbeitnehmer vertretenden <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
hängt immer von Eurer Beteiligung<br />
an den begleitenden Warnstreiks<br />
und Aktionen ab.<br />
Diese werden von den <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> -<br />
Vertreter/innen im Betrieb geplant<br />
und durchgeführt (Vertrauens-<br />
Am 19.04.2013 in München 2. Tarifverhandlung!<br />
Wir waren dabei<br />
körper oder abgekürzt VK).<br />
Das Streikrecht <strong>ist</strong> im Grundgesetz<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
Artikel 9 fest verankert und<br />
ein Grundrecht eines JEDEN von<br />
uns. Niemand darf daran gehindert<br />
werden, sich ggf. an Streiks<br />
zu beteiligen.<br />
Der Gesetzgeber regelt zwar unsere<br />
Mindeststandards (z. B.<br />
24 Urlaubstage/Jahr), jedoch<br />
überträgt er die darüber hinaus<br />
gehenden Teile, der vertretenden<br />
Gewerkschaft (in<br />
unserem Fall der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>).<br />
In unserem Fall wurden hier<br />
z. B. 30 Urlaubstage/Jahr im<br />
Unsere Forderung 2013<br />
5,5% mehr Geld und 60E für Azubis<br />
Manteltarifvertrag festgeschrieben.<br />
Daraus kann man auch ableiten,<br />
dass eine aktive Beteiligung<br />
an der Tarifrunde unser<br />
Grundgesetz mit Leben füllt<br />
und unseren demokratischen<br />
Rechtsstaat stärkt.<br />
(mast)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Grad der Behinderung<br />
Was <strong>ist</strong> das?<br />
Was versteht man unter einer<br />
Behinderung?<br />
Menschen sind behindert, wenn<br />
ihre körperliche Funktion, ge<strong>ist</strong>ige<br />
Fähigkeit oder seelische Gesundheit<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
länger als sechs Monate<br />
von dem für das Lebensalter typischen<br />
Zustand abweichen und<br />
daher ihre Teilhabe am Leben in<br />
der Gesellschaft beeinträchtigt<br />
<strong>ist</strong>. Beispiele für diese Beeinträchtigungen<br />
können Bewegungseinschänkungen,<br />
reduzierte<br />
Belastbarkeit (körperlich oder<br />
psychisch), chronische Schmerzen<br />
und sozialer Rückzug sein.<br />
Wie entsteht eine Behinderung?<br />
5% der Behinderungen sind angeboren,<br />
95% werden im Laufe<br />
des (Arbeits-)Lebens erworben.<br />
Die häufigsten Ursachen sind<br />
organische (chronische) Erkrankungen,<br />
Unfälle und/oder körperlicher<br />
Verschleiß, die so starke<br />
Spuren hinterlassen, dass sie zu<br />
langfr<strong>ist</strong>igen bzw. dauerhaften<br />
Beeinträchtigungen führen. Seelische<br />
Beeinträchtigungen spielen<br />
in den letzten Jahren eine wachsende<br />
Rolle. 80% aller Behinderungen<br />
sind nicht sofort zu erkennen<br />
bzw. für andere sichtbar.<br />
GdB was <strong>ist</strong> das ?<br />
Der Grad der Behinderung dient<br />
als Maß für die Schwere der körperlichen,<br />
ge<strong>ist</strong>igen oder seelischen<br />
Einschränkungen und deren<br />
Auswirkungen in allen Bereichen<br />
des Lebens. Er besagt<br />
nichts über die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />
und <strong>ist</strong> unabhängig vom ausgeübten<br />
oder angestrebten Beruf.<br />
Wie kann ein GdB helfen?<br />
Copyright „Panthermedia.net“<br />
derungsbedingten Nachteile zu<br />
gewähren. Wie zum Beispiel:<br />
5 Tage zusätzlicher Urlaub<br />
pro Jahr (ab einem GdB von<br />
50)<br />
Finanzielle Förderungen für<br />
z.B. technische Arbeitshilfen,<br />
Behindertengerechte<br />
Einrichtung des Arbeitsplatzes,<br />
Kosten für eine Arbeitsass<strong>ist</strong>enz<br />
usw.<br />
Pauschalbeträge bei der<br />
Einkommenssteuer (ab einem<br />
GdB von 30)<br />
Früherer Eintritt ein die Altersrente<br />
(ab einem GdB<br />
von 50)<br />
Anspruch auf die Anwendung<br />
der Integrationsvereinbarung<br />
der <strong>Siemens</strong> AG (ab<br />
GdB 50 oder gleichgestellt)<br />
Gleichstellung (ab einem<br />
GdB von 30 möglich)<br />
Möglichkeit der 6 jährigen<br />
Altersteilzeit nach <strong>Siemens</strong><br />
GBV (ab GdB 50 oder<br />
gleichgestellt)<br />
Wie bekommt man einen GdB?<br />
Zur Feststellung der Behinderung,<br />
des GdB, der Anerkennung gesundheitlicher<br />
Merkmale und der<br />
Ausstellung eines Ausweises (erst<br />
ab einem GdB von 50) <strong>ist</strong> es erforderlich,<br />
einen Antrag beim Ver-<br />
Der GdB dient als Grundlage um<br />
einen Ausgleich für diese behinsorgungsamt<br />
zu stellen. Ihre<br />
Schwerbehindertenvertretung berät<br />
und unterstützt Sie bei der Antragsstellung<br />
gerne.<br />
Wo kann ich mich über das Thema<br />
informieren?<br />
Als Ansprechpartner stehen wir<br />
Ihnen gern zur Verfügung.<br />
Vereinbaren Sie mit uns einen<br />
Termin oder Sie besuchen uns an<br />
den Sprechstunden (Montag 15 -<br />
16 Uhr, Mittwoch 8 - 9 Uhr, Freitag<br />
13 - 15 Uhr) im Büro Kopfbau Halle<br />
1 (Bau 09), Raum 201 A<br />
Dorothea Hössl,<br />
Schwerbehindertenvertretung<br />
0962180-2505<br />
dorothea.hoessl@siemens.com<br />
Werner Ahles,<br />
1. Stellvertreter<br />
0962180-5951<br />
werner.ahles@siemens.com<br />
Brigitte Bergmeier,<br />
2. Stellvertreterin<br />
0962180-2855<br />
brigitte.bergmeier@siemens.com<br />
(weah)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Unsere neue Jugendvertretung<br />
Seit November gibt es eine neue<br />
Jugendvertretung bei uns am<br />
Standort. Sie besteht aus insgesamt<br />
7 Jugendvertretern und <strong>ist</strong><br />
für alle Azubis, Bachelors<br />
und Jugendlichen am Standort<br />
zuständig. Für ihre 2jährige<br />
Amtszeit haben sie sich<br />
verschiedene Ziele gesetzt.<br />
Sie wollen z.B. die Arbeitskleidung<br />
der Azubis neu regeln.<br />
So soll aus den veränderten<br />
Anforderungen des<br />
Umfelds (z.B. EGB-tauglich)<br />
und den Wünschen der Azubis<br />
(lang- und kurzärmliche<br />
Oberteile) ein komplettes<br />
Konzept ausgearbeitet werden.<br />
Die Übernahme nach<br />
der Ausbildung <strong>ist</strong> eigentlich<br />
jedes halbe Jahr ein Thema<br />
für die JAV. Diesen Sommer<br />
gestaltet sich die Übernahme<br />
aber etwas schwerer. Auf Grund<br />
der leicht angespannten Auftragslage<br />
in einigen Abteilungen kön-<br />
Reihe hinten: Maiwald Robert, Schlosser Verena,<br />
Maurer Michael<br />
Reihe vorne: Pfannenstein Sandra, Goger Isabella,<br />
Dietl Stefan, Obendorfer Lena<br />
Gesetzliche Änderungen 2013<br />
nen/wollen diese keine Azubis<br />
übernehmen. Hier laufen auf<br />
verschiedensten Ebenen. Von<br />
der Standortleitung wurde aber<br />
zugesagt, dass alle Azubis<br />
eine feste Übernahme am<br />
Standort bekommen.<br />
Auch die Bachelors gehören<br />
zum Zuständigkeitsbereich<br />
der JAV´s. Hier gestaltet sich<br />
die Betreuung als Schwierig.<br />
Die Bachelors sind Aufgrund<br />
ihres Studiums die me<strong>ist</strong>e<br />
Zeit an den Hochschulen<br />
Amberg und Regensburg.<br />
Die neue JAV und der Betriebsrat<br />
möchten hier ein<br />
neues Konzept ausarbeiten<br />
um einen guten Kontakt zu<br />
pflegen und bei Problemen<br />
besser helfen zu können.<br />
(sidu)<br />
Elterngeld<br />
Das zustehende Elterngeld wird<br />
2013 durch eine neue Grundlage<br />
berechnet. Bislang betrug dieses<br />
mind. 65 Prozent des durchschnittlichen<br />
Nettoeinkommens<br />
des Erziehungsberechtigten. Für<br />
die Zukunft nutzt der Staat eine<br />
neue Berechnungsformel, bei der<br />
vom Bruttoeinkommen des Erziehenden<br />
pauschal Beiträge zur<br />
Sozialversicherung abgezogen<br />
werden. Da diese Pauschalen in<br />
vielen Fällen höher als die tatsächlichen<br />
Beträge sind, sinkt<br />
das anrechenbare Nettoeinkommen<br />
für die Elternzeit und somit<br />
auch die Höhe des Elterngeldes.<br />
Elektronische Lohnsteuerkarte<br />
Auch wenn die bereits für 2012<br />
geplante Umstellung auf die<br />
elektronische Lohnsteuerkarte<br />
wegen technischer Probleme zunächst<br />
auf den 01.01.2013 verschoben<br />
wurde, können sich Arbeitnehmer<br />
über Bürokratieent-<br />
lastungen freuen. Geplant <strong>ist</strong>, dass<br />
Arbeitnehmer die Freibeträge auf<br />
der Lohnsteuerkarte ab 2014 nicht<br />
mehr jedes Jahr neu beantragen<br />
müssen, sondern die Anträge jeweils<br />
für zwei Jahre gelten.<br />
Weniger Beitrag zur Rentenversicherung<br />
2013 sinkt der Beitragssatz zur<br />
Rentenversicherung von 19,6 auf<br />
18,9 Prozent. Was bringt das? Ein<br />
Durchschnittsverdiener, der 2.600<br />
Euro brutto pro Monat erhält, zahlt<br />
rund neun Euro weniger. Die monatliche<br />
Beitragsbemessungsgrenze<br />
in der Gesetzlichen Rentenversicherung<br />
und in der Arbeitslosenversicherung<br />
steigt in den alten<br />
Bundesländern 2013 von 5.600<br />
Mai 2013—Spiegelei<br />
auf 5.800 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze<br />
Ost beträgt<br />
4.900 Euro. Grundlage der Berechnungen<br />
<strong>ist</strong> die Entwicklung<br />
der Bruttoeinkommen im Jahr<br />
2011. Die Lohnzuwachsrate für<br />
2011 lag bei 3,07 Prozent in den<br />
alten und bei 2,95 Prozent in den<br />
neuen Ländern.<br />
Höherer Steuerfreibetrag ab<br />
2013<br />
Der steuerfreie Grundbetrag soll<br />
steigen. Der Vermittlungsausschuss<br />
von Bundestag und Bundesrat<br />
hat sich am 12. Dez. darauf<br />
verständigt, den Grundfreibetrag<br />
für Erwachsene in zwei<br />
Schritten anzuheben: 2013 um<br />
126 Euro, 2014 um weitere 224<br />
Euro. Der Freibetrag für das verfassungsrechtlich<br />
gebotene Ex<strong>ist</strong>enzminimum<br />
erhöht sich damit<br />
bis 2014 insgesamt um 350 Euro<br />
von 8.004 auf 8.354 Euro. Es<br />
bleibt jeweils beim Eingangssteuersatz<br />
von 14 Prozent.<br />
(ulmo aus internetrecherche)
Big Brother oder wie viel<br />
Überwachung brauchen wir?<br />
Kameraüberwachung und Aufzeichnung<br />
im Werk und LZA<br />
geklärt. Der Betriebsrat staunte<br />
nicht schlecht als er erfuhr,<br />
dass bei einem Sachschaden<br />
im LZA mal ganz locker zu den<br />
ungesicherten automatischen<br />
Videoaufzeichnungen gegriffen<br />
wurde um den Verursacher zu<br />
ermitteln. Folglich müssen wir<br />
feststellen, dass der Datenschutz<br />
noch nicht ganz den<br />
Stellenwert geniest, den er verdient.<br />
Eine der 11 Überwachungskameras<br />
im LZA<br />
Aber was steckt hinter diesem<br />
Vorgang für die MA und den BR?<br />
Im Bereich des LZA gibt es 11<br />
Kameras die die Laderampen<br />
überwachen. Weiterhin gibt es im<br />
Außenbereich Überwachungskameras<br />
die die Schranken und eine<br />
Außentür überwachen.<br />
Diese waren zwar genehmigt,<br />
Witze:<br />
Stolz sitzt der frischernannte<br />
Abteilungsleiter in seinem neu<br />
eingerichteten Büro. Als ein<br />
junger Mann sein Büro betritt,<br />
greift er zum Telefon:“...Aber<br />
ja Herr Direktor,… wirklich ein<br />
reizender Abend gestern bei<br />
Ihnen Herr Direktor,… aber ja,<br />
bis dann…“. Er hängt wieder<br />
ein und wendet sich an den<br />
Besucher: „Was kann ich für<br />
Sie tun?“ „ Nichts, ich will nur<br />
ihr Telefon anschließen.“<br />
aber bis zu diesem Vorfall wussten<br />
BR und MA nichts von der<br />
kontinuierlichen Aufzeichnung. Im<br />
Bereich der Zugangskontrolle des<br />
LZA´s arbeiten auf Basis Werksvertrag<br />
Kollegen<br />
die nicht mehr zu<br />
<strong>Siemens</strong> gehören.<br />
Diese Mitarbeiter<br />
der Werksvertragsfirma<br />
konnten einfach<br />
ohne Sicherung<br />
auf die Videoaufzeichnungen<br />
zugreifen.<br />
Sowohl<br />
die Aufzeichnung,<br />
als auch<br />
das Abrufen der<br />
Daten hätte vorab<br />
mit dem BR<br />
vereinbart werden müssen. Nach<br />
bekannt werden, wurde die automatische<br />
Aufzeichnung deaktiviert<br />
und der Werksschutzmitarbeiter<br />
bekam die Anweisung nichts mehr<br />
manuell aufzuzeichnen.<br />
Parallel dazu wurde ein neuer Antrag<br />
an den BR gestellt, eine weitere<br />
Kamera zur Überwachung im<br />
Bereich einer Kellertür im LZA zu<br />
installieren. Der BR nahm die Vorfälle<br />
zum Anlass, dies in einer Sitzung<br />
mit dem Leitungskreis energisch<br />
anzusprechen. Hier wurde<br />
klar, dass auch die Werkleitung<br />
und die HR - Leitung die Vorgän-<br />
ge im LZA genauso werten wie der<br />
Betriebsrat und für eine klare Einhaltung<br />
der Mitbestimmung und<br />
des Datenschutzes sind. Bei einer<br />
Vorortbegehung mit LZA-Leitung,<br />
Überwachungsterminal in der LZA-Pforte<br />
WI und dem BR kam man zu dem<br />
Ergebnis, dass keinerlei manuelle<br />
oder automatische Aufzeichnung<br />
benötigt wird und die Kellertür<br />
nicht mit einer Kamera, sondern<br />
auch mechanisch überwacht werden<br />
kann.<br />
Insgesamt wurden die Vorgänge<br />
zum Anlass genommen, eine Bestandsaufnahme<br />
aller Kameras<br />
am Standort zu machen und ein<br />
klarer Prozess zur Genehmigung<br />
und Installation der Kameras wurde<br />
vereinbart.<br />
(ulmo)<br />
Die Führungskraft interessiert<br />
sich im Bewerbergespräch<br />
besonders für den<br />
Familienstand. „Sind sie den<br />
verheiratet?“<br />
„Nein, ich bin Junggeselle,“<br />
antwortet der Bewerber.<br />
„Dann <strong>ist</strong> leider nichts zu<br />
machen,“ meint die Führungskraft,<br />
“denn wir stellen<br />
nur Leute ein, die es gewohnt<br />
sind, sich unterzuordnen!“<br />
Mai 2013—Spiegelei
EWA goes China!<br />
In Chengdu wird unsere Halle 5 geklont<br />
Es <strong>ist</strong> in aller Munde: In China,<br />
genauer gesagt in Chengdu,<br />
wird eine „Kopie“ des EWA gebaut.<br />
Hr. Dr. Büttner informiert<br />
dazu in regelmäßigen Abständen<br />
seine Mitarbeiter/innen in<br />
der Halle 5.<br />
Da seit 28.02.2013 die Produktion<br />
der ersten Geräte der S7 200<br />
Familie in China läuft, wird es<br />
Zeit das SEWC aus Sicht des<br />
Betriebsrates zu beleuchten. Dazu<br />
haben wir 2 unserer Kollegen,<br />
Michael Schmidt PU 14 und Dieter<br />
Mußemann PU 21 & Betriebsrat,<br />
die beide schon im Werk in<br />
Chengdu gearbeitet haben, interviewt.<br />
Interview mit Dieter<br />
Mußemann:<br />
Spiegelei: Dieter, gibt<br />
es in China Betriebsräte?<br />
D.M.: Nein. Teilweise<br />
übernimmt die Regierung die<br />
Überwachungsaufgabe in China.<br />
Z.B. Überstunden. Diese werden<br />
in Deutschland ja beim Betriebsrat<br />
beantragt, geprüft und zugesagt<br />
oder abgelehnt. In China<br />
muss die Firma das beim Goverment<br />
machen. Die Regierung genehmigt<br />
oder lehnt dann ab. Oft<br />
<strong>ist</strong> aber nicht klar, nach welchen<br />
Kriterien die Überprüfung abläuft.<br />
Spei.: Gibt es in China Arbeitsschutzgesetze<br />
und Regelungen<br />
z.B zur Arbeitszeit, Urlaub,…?<br />
D.M.: Ja Der Urlaub <strong>ist</strong> gesetzlich<br />
mit 5 Tagen geregelt. Wenn man<br />
länger bei der Firma <strong>ist</strong>, geht der<br />
Anspruch bis auf 15 Tage hoch.<br />
IM EWC haben die MA mir aber<br />
erzählt, dass <strong>Siemens</strong> allen<br />
SEWC-MA von Anfang an 15<br />
Tage Urlaub gewährt. Dazu<br />
kommen noch diverse Feiertage<br />
und von der Regierung angesetzte<br />
Brückentage, wie Chinas<br />
Neujahr.<br />
Spei.: Wie leben und Wohnen<br />
die MA in China?<br />
D.M.: Me<strong>ist</strong> in kleinen gemieteten<br />
Wohnungen in großen Häuserblocks.<br />
Diese sind in Chengdu<br />
und im Umland überall zu finden.<br />
Interview mit<br />
Michael Schmidt:<br />
Spei.: Gibt es im<br />
EWC Sozialräume?<br />
M. S.: Ja, gibt es. Sie<br />
sind sehr großzügig<br />
gestaltet. Wie im EWA sind Duschen,<br />
sogar mit Einzelumkleidekabinen,<br />
und auch Räume mit<br />
persönlichen Schränken vorhanden.<br />
Auch ein Pausenraum steht<br />
zur Verfügung und da derzeit<br />
auch andere Räume, wie zum<br />
Beispiel ein Trainingsraum, noch<br />
nicht durch den eigentlichen<br />
Zweck belegt werden, können<br />
auch diese noch für Pausen genutzt<br />
werden.<br />
Spei.: Wie sind denn die Arbeitszeiten?<br />
M. S.: Momentan wird in EWC<br />
noch nicht Schicht gearbeitet.<br />
Die Mitarbeiter kommen jeden<br />
morgen mit Shuttlebussen um<br />
ca. 8 Uhr zum Werk und werden<br />
Die Halle in Chengdu <strong>ist</strong> ca 1/3 der Größe unserer EWA-Halle<br />
ab ca. 17 Uhr wieder zurück in die<br />
Stadt gefahren. Das <strong>ist</strong> sowohl bei<br />
den Mitarbeitern in der Produktion,<br />
als auch im Büro der Fall.<br />
Spei.: Wie sieht es denn mit der<br />
Sicherheit aus?<br />
M. S.: Auf die Sicherheit wird sehr<br />
großer Wert gelegt, bestimmt anders<br />
als in anderen chinesischen<br />
Firmen. Ich glaube, hier kommt der<br />
„deutsche Einfluss“ gut durch. Es<br />
gibt mehrere Hinweise auf mögliche<br />
Gefahren und es wird bei Bedarf<br />
die entsprechende Schutzausrüstung<br />
zur Verfügung gestellt. Ein<br />
Beispiel <strong>ist</strong> mir hier im Gedächtnis<br />
geblieben: Es gibt eine Tafel, auf<br />
der das Thema Feinstaub erläutert<br />
wird. Zwingend notwendig wäre<br />
keine Atemmaske. Wenn aber ein<br />
Mitarbeiter trotzdem eine Maske<br />
aufsetzen will, außerhalb der Arbeit,<br />
denn in der Halle wird keine<br />
Essensangebot in der Kantine Chengdu<br />
benötigt, bekommt er diese auch.<br />
Spei.: Zum Wichtigstem, dem Essen.<br />
Gibt es eine Kantine?<br />
M. S.: Ja, auch eine Kantine gibt<br />
es. Ungefähr zwischen 11:30 und<br />
13:00 Uhr können hier die Mitarbeiter<br />
zum Essen gehen, was auch<br />
eigentlich alle tun. Es werden vorher<br />
Essensmarken verteilt mit denen<br />
das Essen dann kostenlos<br />
ausgegeben wird. Gekocht wird<br />
allerdings nicht vor Ort, eine ansässige<br />
Catering-Firma liefert das<br />
Essen an und verteilt es auch.<br />
Spei.: Schmeckt’s denn auch?<br />
M. S.: Es <strong>ist</strong> halt typisch chinesisch,<br />
also man weiß nicht genau,<br />
was man da eigentlich isst, es <strong>ist</strong><br />
für den europäischen Magen/<br />
Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig.<br />
Aber es schmeckt!<br />
(vebu&sidu)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Ende 2012 zeichnete sich ab,<br />
dass aufgrund des rückläufigen<br />
Auftragseingangs ein Personalüberhang<br />
besteht. Bis<br />
dahin waren am Standort noch<br />
rund 150 Leiharbeiter/innen im<br />
produktiven Bereich beschäftigt.<br />
Da unsere Betriebsvereinbarung<br />
aussagt, dass kein Befr<strong>ist</strong>eter<br />
gehen darf solange Leiharbeiter<br />
mit gleicher Qualifikation an Bord<br />
sind, war es schnell klar, dass<br />
Leiharbeiter gehen müssen.<br />
Grundsätzlich wurde firmenseits<br />
darüber nachgedacht, alle Leiharbeiter<br />
im produktiven Bereich<br />
zum Ende 2012 auslaufen zu lassen.<br />
Dem Betriebsrat <strong>ist</strong> es gelungen<br />
einen Kompromiss aushandeln.<br />
Rund 100 Leiharbeiter wurden<br />
deshalb in eine Viermonats- Befr<strong>ist</strong>ung<br />
übernommen, etwa 50<br />
sind ausgelaufen.<br />
Nun standen diese 100 Mitarbeiter<br />
Ende April wieder zur Übernahme<br />
an.<br />
Da sich der Auftragseingang<br />
nicht erholt hat und in EM rund<br />
Frag Frederik<br />
Der Supergau im LZA<br />
ge abgearbeitet haben. Welche<br />
Auswirkungen hatte das nun intern?<br />
Unser IT-Dienstle<strong>ist</strong>er ATOS, die<br />
internen IT-Mitarbeiter und die<br />
Mitarbeiter des LZA’s arbeiteten<br />
mit Hochdruck an einer Lösung.<br />
Leider konnte eine provisorische<br />
aber zufriedenstellende Möglichkeit<br />
erst nach mehreren Anläu-<br />
Pigeldi fragt Frederik: „Sag mal<br />
Frederik, was war denn da im<br />
LZA los?“<br />
Frederik: Vor ein paar Wochen<br />
kam es zum kompletten Stillstand<br />
im LZA. Über einen<br />
Zeitraum von 3 Tagen bewiesen<br />
unsere Mitarbeiter/innen<br />
ihre hohe Flexibilität in dem<br />
sie nach nur kurzer Arbeitszeit<br />
wieder nach Hause gingen,<br />
weil sie ohne IT keine K<strong>ist</strong>en<br />
aus dem Lager holen konnten.<br />
Glücklicherweise wurden<br />
keine Liefertermine überzogen<br />
und somit konnten die<br />
Kunden trotz unserer Probleme<br />
pünktlich beliefert werden. Das <strong>ist</strong><br />
dem Einsatz unserer Kollegen/<br />
innen zu verdanken, die nach Behebung<br />
der Probleme am Samstagvormittag<br />
die vorrätigen Aufträfen<br />
gefunden werden. Damit so ein<br />
„Super-GAU“ jedoch nicht noch<br />
einmal vorkommt, wurde die Serveranlage<br />
in ein spezielles Netz<br />
abgetrennt und eine S5 Kommunikationskomponente<br />
getauscht.<br />
Außerdem wird Zukünftig<br />
mehr auf eine aktuellere<br />
und bessere Dokumentation<br />
geachtet.“<br />
Pigeldi: „Aber Frederik,<br />
meinst du wirklich, dass damit<br />
alles gelöst <strong>ist</strong>?“<br />
Frederik: Für unser LZA erst<br />
mal ja. Aber am gesamten<br />
Standort finden viele Umbauten<br />
und Maßnahmen statt um die<br />
Netze sicherer und le<strong>ist</strong>ungsfähiger<br />
zu machen. Mehr dazu wird es<br />
im nächsten Spiegelei geben.<br />
(vebu&sidu)<br />
Hop oder Top<br />
Das Personal - Karussell dreht sich weiter<br />
30 Mitarbeiter/innen aufgrund von<br />
Produktverlagerungen frei werden,<br />
wollte die Firmenseite nicht<br />
alle Viermonatsbefr<strong>ist</strong>ungen verlängern.<br />
Der Betriebsrat legte hier sein Veto<br />
ein. Der Betriebsrat machten<br />
der Firmenseite klar, dass weder<br />
der Einstellung von Leiharbeitern<br />
noch von Ferienarbeitern zustimmen<br />
wird, wenn ein Befr<strong>ist</strong>eter<br />
gehen muss. Daraufhin wurden<br />
alle Viermonatsbefr<strong>ist</strong>ungen erst<br />
mal bis zum 15. Oktober 2013<br />
weiterbefr<strong>ist</strong>et.<br />
Alle Beteiligten hoffen, dass sich<br />
die wirtschaftliche Situation bis<br />
dahin soweit erholt, dass diese<br />
Mitarbeiter in ein unbefr<strong>ist</strong>etes<br />
Beschäftigungsverhältnis übernehmen<br />
können.<br />
In diesem Zusammenhang wurden<br />
auch Mitarbeiterinnen,<br />
schwerpunktmäßig aus der FT<br />
und EM, ins EWA verliehen. Dort<br />
wird Personal gebraucht obwohl<br />
auch da Leiharbeiter gehen mussten.<br />
Ziel der Betriebsrates <strong>ist</strong> es, dass<br />
diese Mitarbeiterinnen vom Gerätewerk<br />
im EWA einen neuen sicheren<br />
Arbeitsplatz finden.<br />
Inzwischen hat das EWA für Mai<br />
bereits wieder Leiharbeiter beantragt.<br />
Der Betriebsrat fordert an<br />
dieser Stelle, dass man schwerpunktmäßig<br />
auf die Ende Dezember<br />
ausgeschiedenen Leiharbeiterinnen<br />
zugeht.<br />
Grundsätzlich hat das Ganze<br />
schon einen faden Beigeschmack.<br />
Diesen Leiharbeitern<br />
wird die Zeit, die sie schon hier<br />
waren, nicht angerechnet, weil<br />
sie länger als drei Monate weg<br />
waren.<br />
Der Betriebsrat fordert die Firmenseite<br />
auf, für jeden beantragten<br />
Leiharbeiter einen befr<strong>ist</strong>eten<br />
Mitarbeiter zu übernehmen der<br />
am längsten befr<strong>ist</strong>et <strong>ist</strong>.<br />
Grundsätzlich <strong>ist</strong> die Luft derzeit<br />
etwas dünner und wir kämpfen<br />
für jeden einzelnen Mitarbeiter,<br />
damit dieser in einem <strong>Siemens</strong>-<br />
Beschäftigungsverhältnis bleiben<br />
kann.<br />
Die nächsten Verhandlungen<br />
hierzu werden Ende August stattfinden.<br />
(reop)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Happy Birthday LZA zum<br />
20. Geburtstag<br />
Interview mit Hr. Hofmann<br />
Herr Hofmann,<br />
was<br />
betonen Sie<br />
besonders,<br />
wenn Sie jemandem<br />
vom LZA erzählen?<br />
In Amberg,<br />
vor allem für<br />
das Lieferzentrum, sind die hoch<br />
motivierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ein riesiger Vorteil. Sie<br />
reagieren äußerst flexibel auf<br />
Spitzen und nehmen auch Zusatzschichten<br />
auf freiwilliger Basis<br />
in Kauf. Die große Gemeinschaft<br />
bildet ein tolles Miteinander<br />
und <strong>ist</strong> der Schlüssel zum Erfolg<br />
des LZA und in der weiteren Folge<br />
beim Kunden.<br />
Einzigartig für ein Lieferzentrum<br />
sind die beiden Montagen, die<br />
garantieren, dass auch bestimmte<br />
nichtlagermäßige Produkte innerhalb<br />
kürzester Zeit zur Auslieferung<br />
kommen.<br />
Wir basteln auch das berühmte<br />
rosa Schleifchen an unsere Sendungen,<br />
sollte dies vom Kunden<br />
gewünscht und bezahlt werden.<br />
Es gibt für uns keine Probleme,<br />
sondern wir sehen die Herausforderungen<br />
und schaffen Lösungen.<br />
Was heißt LZA für Sie ausgeschrieben?<br />
- Super Le<strong>ist</strong>ung für den Kunden<br />
- Zukunftsweisend<br />
- Allzeit bereit<br />
Welche Investitionen sind in Zukunft<br />
geplant?<br />
Wir haben in den letzten Jahren<br />
große Ersatzinvestitionen getätigt,<br />
die sicherstellen, dass unser LZA<br />
weiterhin auf dem hohen technischen<br />
Stand der Dinge bleibt. Geplant<br />
sind für die nächsten 5 Jahre<br />
noch bis zu 1,5 Millionen Euro pro<br />
Jahr, dann haben wir das LZA innerhalb<br />
von 25 Jahren einmal<br />
komplett technisch erneuert.<br />
Was hätten Sie baulich anders<br />
gemacht, wenn Sie das LZA<br />
heute noch mal aufbauen müssten?<br />
Natürlich sieht man zur heutigen<br />
Zeit viele log<strong>ist</strong>ische Prozesse aus<br />
einem anderen Blickwinkel. Ich<br />
würde heutzutage die Erweiterungsfähigkeit<br />
des Gebäudes und<br />
eine höhere Flächenflexibilität in<br />
den Vordergrund stellen.<br />
Wir haben immer wieder die Situationen,<br />
die uns von Seiten der Flächen<br />
kapazitiv an die Grenzen<br />
bringt. Schließlich wurde das LZA<br />
vor 20 Jahren für 9.000 Lieferpositionen<br />
konzipiert, aktuell bewältigen<br />
wir im Schnitt 20.000 Positionen<br />
am Tag.<br />
Zum Beispiel die Beförderung von<br />
fertig gepackten Sendungen direkt<br />
in die an den Laderampen bereitgestellten<br />
LKW-Auflieger, ohne<br />
dass ein Flurförderzeug die Palet-<br />
ten bewegen muss, wäre einzuplanen.<br />
Bei einer Neukonzeption<br />
nicht zu vergessen, <strong>ist</strong> auch eine<br />
Klimaanlage. In den Sommermonaten<br />
können bei über 11.000 qm<br />
umbauten Raum Temperaturen<br />
eintreten, die der Produktivität<br />
nicht gerade förderlich sind und<br />
das Arbeiten nicht leicht machen.<br />
Was wünschen Sie den Mitarbeitern<br />
und dem LZA zum<br />
„Geburtstag“?<br />
Ich denke, dass der Standort Amberg<br />
genau weiß, welche hoch<br />
motivierte Mannschaft hinter dem<br />
Lieferprozess zum Kunden steht.<br />
Dazu gehören auch die Kolleginnen<br />
und Kollegen des Ordermanagements,<br />
der strategischen Log<strong>ist</strong>ik<br />
und der Disposition im Werk,<br />
die maßgeblich zum Erfolg beitragen.<br />
Die einen bilden das Bindeglied<br />
zum Kunden und die anderen<br />
sorgen für die Rahmenbedingungen<br />
der Highspeed-Log<strong>ist</strong>ik.<br />
Mir <strong>ist</strong> daher nicht bange um das<br />
LZA und seine Mitarbeiter. Solange<br />
Le<strong>ist</strong>ung und Kosten in diesem<br />
guten Verhältnis bleiben, müssen<br />
wir uns vor Keinem verstecken<br />
und keinen internen und externen<br />
Vergleich scheuen. Mein Wunsch<br />
<strong>ist</strong>, dass meine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter gesund bleiben,<br />
weiter Freude an der Arbeit im<br />
LZA haben und dass wir auch weiterhin<br />
die Möglichkeit haben, das<br />
Flaggschiff LZA technisch auf Kurs<br />
zu halten.<br />
(anke)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Happy Birthday zum<br />
20. Geburtstag!!!<br />
Man schreibt das Jahr 1993!...<br />
... In den unendlichen Weiten<br />
der Log<strong>ist</strong>ik werden neue Galaxien<br />
erobert und der Kampf<br />
um die Vorherrschaft in der<br />
Lieferperformance zum Kunden<br />
nimmt neue Dimensionen<br />
an.<br />
Die <strong>Siemens</strong> AG in Amberg rüstet<br />
sich für den Wettbewerb und<br />
nimmt mit dem neuen Flaggschiff<br />
LZA im Januar die Herausforderung<br />
an. 70 Millionen Deutsche<br />
Mark werden investiert und auf<br />
einer Fläche von 11.000 qm entsteht<br />
das Zentrum der Kundenlog<strong>ist</strong>ik<br />
mit 6.900 Paletten- und<br />
75.390 K<strong>ist</strong>enplätzen.<br />
Bis zu 9.000 Lieferpositionen tägliche<br />
in einem 2-Schicht-Betrieb<br />
sind in den nächsten Jahren geplant.<br />
So oder so ähnlich war es<br />
damals.<br />
Inzwischen, 20 Jahre später, erscheint<br />
die Erfolgsgeschichte des<br />
LZA in einem anderen Licht.<br />
Unsere Kunden in über 160 Ländern<br />
der Welt haben an die Log<strong>ist</strong>ik<br />
einen hohen Anspruch. Mit<br />
Recht gehen sie davon aus, dass<br />
alle Produkte jederzeit, innerhalb<br />
der kürzesten Lieferzeit bei ihnen<br />
vor Ort verfügbar sind.<br />
Diesem Anspruch an 365 Tagen<br />
im Jahr rund um die Uhr gerecht<br />
zu werden stellt sich das Weltklasse-Team<br />
des LZA Tag für<br />
Tag und dies mit vollem Einsatz.<br />
4,8 Millionen Lieferpositionen, 1,6<br />
Millionen Packstücke, 1,5 Millionen<br />
Lieferungen und 18.400 Tonnen<br />
Ausgangsvolumen, das sind<br />
die Erfolgszahlen, die durchschnittlich<br />
jedes Jahr aus Amberg<br />
in alle Welt versendet werden.<br />
Große Beachtung findet auch unsere<br />
tolle Lieferperformance mit<br />
98 % Liefertreue zu unseren Kunden.<br />
Diese Zahlen und die damit verbundene<br />
Zuverlässigkeit sind unser<br />
Anspruch, geben unseren<br />
Kunden Planungssicherheiten bei<br />
der Umsetzung ihrer Projekte und<br />
sorgen für die hoch motivierten<br />
Mitarbeiter/innen, dass ihr Arbeitsplatz,<br />
das LZA, allen Diskussionen<br />
im rauen Wettbewerb<br />
standhält.<br />
Log<strong>ist</strong>ik kann doch jeder! Ein<br />
bisschen Lagerhaltung, Kommissionierung,<br />
das Verpacken in einen<br />
Karton und am Schluss ein<br />
beschriebenes Blatt Papier in die<br />
Schachtel, Zukleben und einen<br />
Aufkleber mit Anschrift anbringen<br />
– so einfach <strong>ist</strong> das Alles.<br />
Die ganze Log<strong>ist</strong>ikwelt bewe<strong>ist</strong><br />
jeden Tag, dass viel mehr an Prozessen<br />
und Wissen notwendig<br />
sind. Ganze Heerscharen an Professoren,<br />
Spezial<strong>ist</strong>en und Analysten<br />
beschäftigen sich mit der<br />
Optimierung der SCM – Supply<br />
Chain Management – von der<br />
Bestellung über die Produktion<br />
bis zur Anlieferung beim Kunden.<br />
Und dadurch dreht sich das Rad<br />
der Log<strong>ist</strong>ik-Dienstle<strong>ist</strong>ungen immer<br />
weiter. Tag für Tag und Jahr<br />
für Jahr.<br />
Um diesem Tempo auch im LZA<br />
weiterhin gerecht zu werden, wird<br />
jährlich in zirka 1.5 Millionen Euro<br />
an Ersatzbeschaffungen investiert.<br />
Das GWA sorgt dafür, dass sein<br />
D<strong>ist</strong>ribution Center weiter wettbewerbsfähig<br />
bleibt und der Kunde<br />
schnell und zuverlässig beliefert<br />
wird.<br />
Man schreibt das Jahr 2013. Ein<br />
kleines wettbewerbsfähiges<br />
Oberpfälzer Lieferzentrum mit<br />
über 190 wackeren Mitarbeiter/<br />
innen trotzt mit Top-Le<strong>ist</strong>ungen<br />
von bis zu 24.000 Lieferpositionen<br />
am Tag in einem 3-Schicht-<br />
Betrieb den großen Log<strong>ist</strong>ik-<br />
Unternehmen dieser Republik.<br />
Dieser Wettbewerb wird immer<br />
bestehen – und wir nehmen die<br />
Herausforderung an.<br />
Die <strong>Siemens</strong> AG und das Gerätewerk<br />
Amberg kann stolz auf ihr<br />
LZA sein – wir sind es auch!<br />
(Danke an Herrn Hofmann unseren<br />
„Ghostwriter“)<br />
Mai 2013—Spiegelei
Stimmen aus dem LZA<br />
Mit großem<br />
Stolz und Anerkennung<br />
blicken<br />
wir auf 20<br />
Jahre erfolgreiche<br />
Log<strong>ist</strong>ik<br />
zurück. Das<br />
Lieferzentrum<br />
Amberg <strong>ist</strong> zusammen<br />
mit dem Ordermanagement<br />
das Aushängeschild für unseren<br />
Lieferprozess von GWA und<br />
Handelspartnern zu unseren Vertrieben<br />
und Kunden. Die hochmotivierten<br />
und flexiblen Mitarbeiter/innen<br />
des LZA stellen sicher, dass die<br />
produzierten Produkte entsprechend<br />
den kundenspezifischen Versandanforderungen<br />
und termingerecht mit<br />
hoher Lieferqualität unseren Standort<br />
weltweit verlassen.<br />
Die hervorragenden Le<strong>ist</strong>ungen bestätigen<br />
uns unsere Partner und die<br />
vielen Kundenbesuche. Auch zukünftig<br />
wird das LZA mit der Le<strong>ist</strong>ungsbereitschaft<br />
seiner Mitarbeiter/<br />
innen, mit seiner innovierten hohen<br />
Automatisierung und seiner attraktiven<br />
Kostenposition einen wesentlichen<br />
Beitrag haben zur Stärkung<br />
des für unser CP-Geschäft weiterhin<br />
sehr wichtigen Wettbewerbsfaktor<br />
Log<strong>ist</strong>ik. In diesem Sinne ein großes<br />
Dankeschön und weiterhin gutes<br />
Gelingen. (Bernhard Laidig, kfm.<br />
Leiter GWA; ehem. LZA-Leiter )<br />
Seit 20 Jahren besteht<br />
dieser Laden,<br />
für unseren Weg<br />
der rote Faden.<br />
Mit vielen guten<br />
Wegbegleitern,<br />
als Gipfelstürmer<br />
ohne Leitern,<br />
übersprangen wir<br />
viele Hürden,<br />
erlebten Glück und<br />
manche Bürden.<br />
Veränderungen waren nicht leicht,<br />
Genervt sagten wir oft "es reicht".<br />
Doch allen <strong>ist</strong> es sonnenklar,<br />
es bleibt nichts wie es einmal war!<br />
Das Lieferzentrum gibt uns Brot und Halt<br />
und schenkte guten Zusammenhalt.<br />
Für dieses stolze Unternehmen<br />
braucht sich kein Mensch zu schämen!<br />
Von Kerstin Wandelt<br />
Es <strong>ist</strong> schade,<br />
dass<br />
aufgrund der<br />
momentanen<br />
Situation der<br />
Geburtstag<br />
nicht gefeiert<br />
werden kann.<br />
Johann Wein<br />
Ich freue mich<br />
auf viele weitere<br />
Jahre im<br />
LZA bei <strong>Siemens</strong>.<br />
Markus Zeitler<br />
Wir hoffen,<br />
dass uns die<br />
jetzige Führungsriege<br />
im<br />
LZA noch lange<br />
erhalten.<br />
bleibt. Silvia<br />
Stumpe<br />
Mein Wunsch <strong>ist</strong>, dass das Mod<br />
-Center 3VL weiterhin im LZA<br />
bestehen bleibt. Dieter Zachleder<br />
sehr wohl.<br />
Gina Greifenstein<br />
Wir freuen<br />
uns auch über<br />
20 Jahre super<br />
Verpflegung<br />
aus unserer<br />
Werksküche.<br />
Konrad<br />
Hausler<br />
Auch<br />
wenn<br />
wir im OM<br />
organisatorisch<br />
nicht<br />
zum LZA gehören,<br />
fühlen<br />
wir uns hier<br />
Wir sind im<br />
LZA in 20 Jahren,<br />
zu einer<br />
großen Familie<br />
zusammengewachsen.<br />
Delbie Ströhl<br />
Ich wünsche mir, dass die<br />
Zusammenarbeit im kompletten<br />
Lieferzentrum weiterhin<br />
so toll bleibt.<br />
Judith Weidner<br />
Mai 2013—Spiegelei
Aktuelles beim Werkschutz<br />
Wie im letzten Spiegelei berichtet,<br />
werden Teile des Werkschutz<br />
extern vergeben. Durch<br />
die Änderungen hat der Betriebsrat<br />
die Befürchtung, dass<br />
es bei den verbleibenden Kollegen<br />
zu erheblichen Einkommenseinbußen<br />
kommen könnte.<br />
Nach langen Verhandlung <strong>ist</strong> der<br />
Betriebsrat zu folgendem Ergebnis<br />
gekommen:<br />
Die Stammmannschaft bekommt<br />
einen neuen Schichtplan,<br />
der jetzt im 5 statt im 7<br />
Wochenschichtrhythmus geregelt<br />
<strong>ist</strong>.<br />
Die Arbeitszeit bleibt bei 43<br />
Stunden die Woche. Laut<br />
Schichtplan sind es tatsächlich<br />
44,6 Stunden.<br />
Das Gehalt kann sich durch<br />
mehr Nacht - und Feiertagsarbeit<br />
sogar leicht erhöhen.<br />
Die Pausen bleiben weiterhin<br />
bezahlt.<br />
Die externen Mitarbeiter werden<br />
ebenfalls für 45 Stunden die<br />
Woche bestellt. Was Ihr Einkommen<br />
nach unten absichert und<br />
sie nur bei uns im Betrieb eingesetzt<br />
werden können. Weitere<br />
Dienste z.B. in Diskotheken bleiben<br />
ihnen somit erspart.<br />
Die politischen Entscheidungen der<br />
SRE, Personal und Dienstle<strong>ist</strong>er an<br />
extern zu vergeben <strong>ist</strong> eine wirtschaftliche.<br />
Deshalb hat der Betriebsrat<br />
hier keine Mitbestimmung.<br />
Wir tun aber alles um unsere MA so<br />
gut es geht abzusichern.<br />
Die nächste „Sauerei“<br />
steht schon vor der Tür,<br />
Die Poststelle soll im Frühjahr<br />
2014 erneut über einen Werkvertrag<br />
nach außen gehen. Betroffen<br />
davon sind 5 MA.<br />
Komplizierter geht’s immer! Lässt <strong>Siemens</strong> ihre Besucher mit undurchschaubarer<br />
Abwicklung an der Pforte „im Regen stehen“? Werkverträge<br />
machen auch für die betroffenen Mitarbeiter nichts einfacher<br />
sondern nur absurder und zu schlechteren Arbeitsbedingungen!<br />
Für eine Kollegin konnten wir eine<br />
Versetzung an einen „noch“ sicheren<br />
Arbeitsplatz bei <strong>Siemens</strong> erreichen.<br />
Die 2. Kollegin wird ebenfalls<br />
einen anderen Arbeitsplatz in der<br />
Ausweisstelle erhalten. Beide ohne<br />
Einkommenseinbußen. Die restlichen<br />
3 MA verbleiben bis zu ihrem<br />
altersbedingten Ausscheiden aus<br />
der Firma auf ihren Arbeitsplatz.<br />
(reop)<br />
Informationsschrift des Betriebsrates<br />
der SIEMENS AG Standort<br />
Amberg (erscheint in unregelmäßigen<br />
Abständen)<br />
Briefadresse:<br />
Redaktion MAI-Ausschuss<br />
Betriebsrat<br />
<strong>Siemens</strong> AG<br />
Werner-von-<strong>Siemens</strong>-Str. 48<br />
92220 Amberg<br />
Telefax: 09621/80-3482<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Redaktionsteam<br />
MAI-Ausschuss (mit Tel.-nr.)<br />
- Irmgard Bayer 4706 (irba)<br />
- Veronika Butz 3233 (vebu)<br />
- Simone Dudek 5586 (sidu)<br />
- Anja Kellner 3168 (anke)<br />
- Renate Lengfelder 5066 (rele)<br />
- Ulrich Moch 2066 (ulmo)<br />
- Manuel Stöbig 2418 (mast)<br />
- Renate Opeldus 2157 (reop)<br />
- Luise Vierl 2798 (luvi)<br />
Chefredakteur: Ulrich Moch<br />
Layout: Veronika Butz, Simone<br />
Dudek<br />
Karikaturen: Kellner Anja<br />
E-Mail:<br />
amb-spiegelei.betriebsrat@siemens.com<br />
Die Redaktion behält sich das Recht<br />
zur Kürzung von Zuschriften vor.<br />
Druck: Don Bosco, Ensdorf<br />
V.i.S.d.P.: Jung Volker<br />
Mai 2013—Spiegelei