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energie am markt<br />

Auf großes Interesse stieß der Informatiosnabend<br />

bei den Feuerwehrkameraden.<br />

Wenn die Photovoltaikanlage brennt<br />

BH<strong>AG</strong> schult Feuerwehrleute aus Uthweiler<br />

Es gibt immer mehr Photovoltaikanlagen<br />

auf Haus- und<br />

Hallendächern. Aber wenn der<br />

Dachstuhl brennt, sind diese Anlagen<br />

ein Sicherheitsrisiko für die<br />

Feuerwehr.<br />

„Die Feuerwehren müssen genau<br />

wissen, was zu tun ist und<br />

wie sie die Stromzufuhr der Anlagen<br />

gefahrlos abschalten können“,<br />

betonte Stefan Reuter von<br />

der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>, der zusammen<br />

mit Photovoltaikfachmann<br />

Markus Ahrends diesmal die<br />

Feuerwehr aus Uthweiler zum<br />

Sicherheitstraining in die Räume<br />

der BH<strong>AG</strong> ins <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er<br />

Lohfeld eingeladen hatte. Mit so<br />

viel Interesse hatten die beiden<br />

gar nicht gerechnet. Löschzugführer<br />

Norbert Bäßgen und der<br />

stellvertretende Löschzugführers<br />

Markus Strauch waren mit<br />

fast 30 Kollegen angerückt, um<br />

sich vom Fachmann alle Sicherheitsaspekte<br />

erläutern zu lassen.<br />

„Dass eine Photovoltaikanlage<br />

am helllichten Tage Strom<br />

erzeugt, ist jedem klar. Das für<br />

die Feuerwehr Tückische ist<br />

jedoch, dass sie auch nachts<br />

durch Feuerschein oder durch<br />

die Ausleuchtung einer Brandstelle<br />

wieder die Stromerzeugung<br />

aufnimmt“, führte Reuter<br />

in die Thematik ein, bevor Markus<br />

Ahrends ins Detail ging. „Es<br />

geht für Sie darum, wo sind die<br />

Angriffspunkte bei einem Dachstuhlbrand<br />

mit Photovoltaikanlage?<br />

Wo und wie kann ich die<br />

Anlage außer Betrieb nehmen?<br />

Wenn ich als Feuerwehrmann<br />

auf dem Dach stehe und muss<br />

ins Haus, dann muss ich wissen,<br />

welche Schrauben ich dazu lösen<br />

muss“, erläuterte Ahrends,<br />

Hinweisschilder auf das<br />

1 Vorhandensein einer<br />

Photovoltaikanlage zum Beispiel<br />

am Wechselrichter, am<br />

Hausanschlusskasten oder<br />

außerhalb des Gebäudes<br />

sollten angebracht sein.<br />

Notschalter für die<br />

2 Einsatzkräfte müssen<br />

frei zugänglich sein. Häufig<br />

werden diese Schalter unter<br />

dem Dachstuhl angebracht<br />

und sind dann für die Helfer<br />

kaum erreichbar.<br />

dessen Firma auch die Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach der<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>-Zentrale gebaut<br />

hat.<br />

„Die Hauptgefahr geht für die<br />

Einsatzkräfte von der Elektrizität<br />

aus. Schadensfälle haben gezeigt,<br />

dass eine Photovoltaikanlage<br />

immer noch in Betrieb<br />

sein kann, obwohl Teile des<br />

Gebäudes schon brennen. Das<br />

heißt, die Anlage produziert noch<br />

Strom und in Verbindung mit<br />

Löschwasser kann es zu einem<br />

Stromschlag kommen“, so Ahrends.<br />

Eine weitere Gefahr gehe bei<br />

einem Brand von den herabstürzenden<br />

Photovoltaikelementen<br />

aus, da die Halterungen bei<br />

einem Brand schmelzen. Die<br />

große Hitzeentwicklung führe<br />

außerdem zum Platzen der Module<br />

– dadurch herumfliegende<br />

Glassplitter gefährden die Einsatzkräfte.<br />

Tipps für jeden Hausbesitzer<br />

Ein weiteres Hinweisschild<br />

sollte auch für den 3<br />

Notschalter angebracht werden,<br />

damit er im Bedarfsfall<br />

schnell gefunden werden<br />

kann.<br />

Eine gute Idee ist es<br />

4 auch, mit einem Vertreter<br />

der örtlichen Feuerwehr eine<br />

Besichtigung der Photovoltaikanlage<br />

durchzuführen.<br />

Dabei können Fragen und<br />

Sicherheitsrisiken geklärt<br />

werden.<br />

6

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