27.12.2013 Aufrufe

Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse 81<br />

fängiger als die Männchen. Die Fängigkeit <strong>von</strong> A. nairobae in BG1 war mit =1,8 ±1,0<br />

geringer als in BG2 mit =2,1 ±1,0. In BG1 wiesen die Weibchen eine höhere Rate auf als<br />

die Männchen. Für M. natalensis lagen die Raten für alle Flächen bei 2,0, mit der<br />

niedrigsten in BG4 mit =1,5 ±0,7. Die Raten zwischen den Geschlechtern der einzelnen<br />

Populationen waren ausgeglichen bzw. für die Männchen höher, in G1 war der<br />

Unterschied signifikant [U=42,5 p=0,011, n=14]. Die Fängigkeit <strong>von</strong> L. ansorgei in G2 war<br />

mit =1,7 ±0,8 gering, wobei die Männchen fängiger waren als die Weibchen. Die<br />

Fängigkeit der einzelnen Populationen variierte <strong>von</strong> Fangserie zu Fangserie, aber ein<br />

Zusammenhang mit der Reproduktion oder dem Nahrungsangebot war nicht erkennbar.<br />

L. striatus <strong>und</strong> L. ansorgei zeigten nach Feuern eine verringerte Fängigkeit, was auf eine<br />

reduzierte Tagfängigkeit zurückzuführen war. M. natalensis <strong>und</strong> A. nairobae reagierten,<br />

<strong>von</strong> wenigen Ausnahmen abgesehen, nach einem Feuer mit einer erhöhten Fängigkeit.<br />

4.3.3.2 Fangkohorten <strong>und</strong> Turnover<br />

Für L. striatus, A. nairobae <strong>und</strong> M. natalensis ist die zeitliche Veränderung der<br />

Populationsstruktur anhand <strong>von</strong> Fangkohorten für jeweils 2 Flächen dargestellt<br />

(Abb. 23, 24, 25). Dabei umfaßt jede Kohorte die neuen Individuen einer Fangserie <strong>und</strong><br />

ist als MNA angegeben. Zur Beschreibung des Populationsaustausches wurden<br />

Turnover-Raten sowie Verlust-, Gewinn- <strong>und</strong> Zuwachsraten ermittelt (vgl. 3.1.6 <strong>und</strong><br />

Tab. A13).<br />

Lemniscomys striatus<br />

In Crater Outer Slope (G1) umfaßten die einzelnen Fangkohorten zwischen 2-52<br />

Individuen, die umfangreichsten wurden in 2/96 (n=52) <strong>und</strong> 5/96 (n=24) festgestellt<br />

(Abb. 23a). Der Anteil der Kohorten an der Gesamtindividuenzahl einer Fangserie<br />

variierte zwischen 20-50 %, lag aber in 2/96 mit 83,9 % höher, in 8/96 mit 11,7 %<br />

niedriger. In den Kohorten 5/95, 11/95, 2/96 <strong>und</strong> 5/96 waren die Anteile an Tieren die<br />

siedelten, d. h. in späteren Fangserien wiedergefangen wurden, mit >70 % am größten.<br />

Die mittlere Überlebensdauer war bei diesen Kohorten mit 11 Wochen (5/95, 5/96) bzw.<br />

17 Wochen (11/95, 2/96) am höchsten. Von den Kohorten 2/96 <strong>und</strong> 3/96 wurde noch<br />

jeweils 1 Individuum bis 3/97 erfaßt.<br />

Die größte Zuwachsrate wurde in 2/96 registriert, die Turnover-Rate war hier mit 0,74 am<br />

höchsten (Tab. A13). Im Zeitraum <strong>von</strong> 3/96–8/96 waren Verlust- <strong>und</strong> Gewinnraten relativ<br />

ausgeglichen, die Turnover waren gering. Von 10/96–2/97 waren die Zuwachsraten<br />

negativ. Erst in 3/97 wurde wieder eine positive Zuwachsrate verzeichnet. Nach den

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!