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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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38 Ergebnisse<br />

I. cylindrica stand bereits 4 Wochen nach einem Feuer in Blüte (Abb. 3d), C. afronardus<br />

folgte etwa 1 Monat später. Beide Grasarten blühen nur nach einem Feuer, alle anderen<br />

hingegen meist während bzw. am Ende der Regenzeiten. Auf den Imperata-<br />

Cymbopogon-Flächen hatte die Vegetation nach 3-4 Monaten den gleichen Zustand wie<br />

vor dem Feuer erreicht.<br />

Die Flächen <strong>im</strong> Buschland-Grasland-Mosaik (BG1-BG4) zeigten eine deutlich höhere<br />

Diversität an Grasarten. Zahlreiche Arten kamen nebeneinander vor, wobei auf den<br />

Flächen meist 3 Arten in verschiedenen Kombinationen dominierten (vgl. Kap. 2 <strong>und</strong><br />

Tab. A3-A8). I. cylindrica <strong>und</strong> C. afronardus kamen hier nicht vor. Die Entwicklung der<br />

Bodenvegetation dieser Flächen war durch den unterschiedlichen Weidedruck der<br />

Großsäuger geprägt (vgl. Kap. 2). So hatte die Fläche Mweya Peninsula (BG3) <strong>im</strong> Mittel<br />

weniger als 50 % Deckung <strong>und</strong> besaß <strong>im</strong> März 1997 ihre geringste Bodenbedeckung <strong>von</strong><br />

nur 10 % (Abb. 11). Die Hauptursache war hier die hohe Dichte an Flußpferden <strong>und</strong><br />

deren starke Beweidung.<br />

Die Fläche Hippo Pool (BG2) hingegen zeigte während der ganzen Untersuchungszeit<br />

eine dichte Bodenvegetation mit einer Deckung <strong>von</strong> meist 90-100 % (Abb. 11). Der offene<br />

Bereich zwischen den Buschgruppen war hier zu etwa 40 % <strong>von</strong> dieser Bodenvegetation<br />

<strong>und</strong> zu etwa 60 % <strong>von</strong> einer Strauchschicht aus O. suave <strong>und</strong> A. guineense geprägt.<br />

Die Fläche Queens Mile (BG4) zeigte bei einer ausgebildeten Bodenvegetation <strong>von</strong> etwa<br />

40 cm Höhe nur einen durchschnittlichen Deckungsgrad <strong>von</strong> 76 %. Nach einem Feuer<br />

trieben die Gräser schnell, aber die starke Beweidung ließ nur ein verzögertes<br />

Höhenwachstum zu. Bedingt durch eine geringere Weideintensität auf der Fläche Crater<br />

Road (BG1) erreichte hier die Vegetation wesentlich schneller den Zustand wie vor dem<br />

Feuer. Der Deckungsgrad dieser Fläche ist für beide Flächenhälften getrennt dargestellt<br />

(Abb. 11, Abb. A3).<br />

Die vertikale Struktur der Bodenvegetation läßt sich durch den ermittelten Halm- bzw.<br />

Spreitenabstand als Raumwiderstand beschreiben (Tab. 5). Dabei wurden für die<br />

Betrachtung des Raumwiderstandes Vegetationshöhen über dem Boden gewählt, die für<br />

die Laufaktivität der Kleinsäuger als relevant angenommen werden können. Die<br />

Aufnahmen erfolgten bei allen Flächen bei ausgebildeter Bodenvegetation <strong>im</strong> Februar<br />

1997.

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