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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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30 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Termitenbaue konnten nur dort vollständig kartiert werden, wo sie durch ein Feuer<br />

freigelegt wurden. Ihre Ausmaße <strong>und</strong> die Anzahl <strong>von</strong> Luftschächten wurde protokolliert.<br />

Für die Einschätzung der Nutzung der Termitenbaue durch Kleinsäuger vor <strong>und</strong> nach<br />

dem Feuer wurde das Flächenraster in Rasterzellen mit <strong>und</strong> ohne Termitenbaue eingeteilt<br />

<strong>und</strong> der Fanganteil auf jeweils 100 Rasterzellen berechnet.<br />

Auf der Fläche Kyambura Fig Tree (G2) habe ich 3 <strong>von</strong> <strong>Kleinsäugern</strong> häufig besuchte<br />

Termitenbaue <strong>von</strong> Odontotermes sp. <strong>im</strong> Februar 1997, noch vor dem Feuer 2/97,<br />

vollständig ausgegraben <strong>und</strong> auf deren Kleinsäugerbestand überprüft. Vor der Grabung<br />

wurde ein dichter Zaun gesetzt, um ein Fliehen <strong>von</strong> möglichen Baubewohnern zu<br />

verhindern.<br />

3.3.2 Erfassung epigäischer Arthropoden<br />

Arthropoden gehören zum Nahrungsspektrum der meisten Kleinsäuger. Um eine<br />

eventuelle Korrelation zwischen der Ab<strong>und</strong>anz <strong>und</strong> Diversität <strong>von</strong> <strong>Kleinsäugern</strong> <strong>und</strong> dem<br />

quantitativen Vorkommen epigäischer Arthropoden aufzeigen zu können, habe ich<br />

während jeder Fangserie <strong>von</strong> 1996-1997 Barberfallen aufgestellt. Mit dieser Methode<br />

erhält man eine relative, auf die Untersuchungsfläche bezogene Fangdichte. Da das<br />

Fangergebnis <strong>von</strong> der Laufaktivität der Arthropoden abhängt, wird die angetroffene<br />

Häufigkeit als "Aktivitätsdichte" bezeichnet (MÜHLENBERG 1993). Es wurden jeweils 10<br />

Barberfallen (Ø 8 cm) über die Diagonale der Untersuchungsfläche angeordnet. Die<br />

Fallen waren mit Alkohol (75 %) versehen. Die Barberfallen wurden zeitlich parallel zum<br />

Fallenfang (Kap. 3.1.3) aufgestellt. Nach Abschluß der jeweiligen Fangserie wurde der<br />

Fang der 10 Fallen zusammen ausgewertet. Die erfaßten Arthropoden wurden nach<br />

Ordnungen klassifiziert, ausgezählt, über mehrere Tage luftgetrocknet <strong>und</strong> gewogen. Das<br />

Gesamtgewicht wird als relative Biomasse angesehen <strong>und</strong> wird zur Einschätzung des<br />

Vorkommens an Arthropoden verwendet.<br />

3.3.3 Bodenanalyse<br />

Faktoren wie Wasserhaushalt, Vegetationszusammensetzung <strong>und</strong> Bodenfauna sind stark<br />

<strong>von</strong> der Geologie <strong>und</strong> der Zusammensetzung der Böden eines Gebietes best<strong>im</strong>mt<br />

(MÜHLENBERG 1993). Um einen eventuellen Zusammenhang zwischen Vorkommen <strong>von</strong><br />

<strong>Kleinsäugern</strong> <strong>und</strong> Bodenqualität aufzeigen zu können, habe ich eine chemische <strong>und</strong><br />

physikalische Bodenanalyse vom Department of Soil Science der Makerere University in<br />

Kampala/Uganda durchführen lassen.

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