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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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28 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Aktivität<br />

Der Aktivitätsstatus der telemetrierten Tiere wurde über die Standortveränderung ermittelt<br />

(ASCHOFF 1957, SERRANO PADILLA 1998). Befand sich das Tier an seinem Schlafplatz galt<br />

es als inaktiv, nach Verlassen dieses Ortes als aktiv. Als Aktivitätsbeginn wurde der<br />

Zeitpunkt der ersten Ortung außerhalb des Versteckes gewertet, als Aktivitätsende wurde<br />

der Zeitpunkt des Aufsuchens <strong>und</strong> Verweilens am Schlafplatz betrachtet. Wurde das Tier<br />

während seiner Aktivitätszeit bei der halbstündlichen Standortermittlung mindestens<br />

3-mal, bei der stündlichen mindestens 2-mal in Folge am selben Ort ermittelt, so wurden<br />

diese Ruhephasen ebenfalls als inaktiv gewertet.<br />

3.3 Biotische <strong>und</strong> abiotische Parameter<br />

3.3.1 Vegetations- <strong>und</strong> Strukturaufnahme<br />

Der Lebensraum eines Kleinsäugers wird durch das Nahrungsangebot sowie durch Nist<strong>und</strong><br />

Versteckmöglichkeiten charakterisiert. Diese Faktoren werden vorwiegend durch die<br />

Vegetation best<strong>im</strong>mt. Um Kausalzusammenhänge zwischen Kleinsäugerzönosen <strong>und</strong><br />

Umweltfaktoren erfassen zu können, wurden parallel zu jeder Fangserie Vegetationsaufnahmen<br />

durchgeführt (vgl. Tab. A2-A8).<br />

Pflanzensoziologische Bestandserfassung<br />

Für die Charakterisierung des Pflanzenbestandes sind Häufigkeit der Arten <strong>und</strong> Größe<br />

des Deckungsgrades wichtig. Die Best<strong>im</strong>mung der Pflanzenarten erfolgte nach den<br />

Präparaten <strong>im</strong> Herbarium des Uganda Institute of Ecology in Mweya/QENP sowie nach<br />

folgender Literatur: HARKER (1960), LOCK (1977), IBRAHIM & KABUYE (1987) <strong>und</strong> IVENS<br />

Tab. 2: Modifizierte LONDO-Skala.<br />

Skala Deckung in [%]<br />

10 90 - 100<br />

9 80 - 90<br />

8 70 - 80<br />

7 60 - 70<br />

6 50 - 60<br />

5 40 - 50<br />

4 30 - 40<br />

3 20 - 30<br />

2 10 - 20<br />

1 5 - 10<br />

+ 2 - 5<br />

r 1 - rar<br />

(1987). Die Florenliste der Untersuchungsflächen<br />

kann der Tab. A2 <strong>im</strong> Anhang entnommen werden.<br />

Zur Schätzung des Deckungsgrades der Krautschicht<br />

verwendete ich eine modifizierte Skala<br />

(Tab. 2) nach LONDO (1975).<br />

Für die Vegetationsaufnahmen wurden jeweils 10<br />

Fallenstandorte auf einem festen Transekt<br />

ausgewählt. Innerhalb eines dort platzierten 2 m 2<br />

großen Rahmens wurden die Arten erfaßt, ihre<br />

Artmächtigkeit nach der LONDO-Skala best<strong>im</strong>mt <strong>und</strong><br />

der horizontale Gesamtdeckungsgrad geschätzt.

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