27.12.2013 Aufrufe

Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

3.2 Radiotelemetrie<br />

3.2.1 Arten-, Individuen- <strong>und</strong> Flächenauswahl<br />

Radiotelemetrische Ortungen wurden vor allem an Individuen der 3 häufigsten Arten<br />

Lemniscomys striatus (n=9), Mastomys natalensis (n=7) <strong>und</strong> Arvicanthis nairobae 1) 2 (n=8)<br />

durchgeführt, daneben auch an Zelotomys hildegardeae (n=2). Bei der Individuenwahl<br />

wurden adulte, selten auch subadulte Tiere selektiert, die zuvor wenigstens während 2<br />

Fangserien gefangen worden waren. Tiere aus dem Randbereich der Untersuchungsfläche<br />

wurden nicht berücksichtigt. Da Aktionsräume <strong>und</strong> Aktivitäten der Tiere best<strong>im</strong>mt<br />

werden sollten, mußte die Standortbest<strong>im</strong>mung der Tiere in möglichst kurzen<br />

Zeitabständen vorgenommen werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> konnten max<strong>im</strong>al 4-5 Tiere<br />

gleichzeitig telemetriert werden. Meist wurden wenigstens 2 Tiere zusätzlich besendert,<br />

um Ausfälle abzufangen. Das Besendern der Tiere erfolgte am 3. oder 4. Tag der<br />

unmittelbar vor der Telemetrieperiode liegenden Fangserie.<br />

Ich wählte die Flächen nach dem Vorkommen der jeweiligen Arten, wobei deren<br />

Aktionsräume in verschiedenen Graslandhabitaten <strong>und</strong> bei unterschiedlichen<br />

Populationsdichten untersucht werden sollten. Die radiotelemetrischen Ortungen wurden<br />

in Blöcken <strong>von</strong> jeweils bis zu 2 Wochen zwischen den Fangserien durchgeführt (Tab. A1).<br />

L. striatus wurde auf der Fläche Crater Outer Slope (G1) bei hoher Populationsdichte <strong>im</strong><br />

Mai 1996 <strong>und</strong> bei geringer Populationsdichte <strong>im</strong> November/Dezember 1996 telemetriert.<br />

Die Telemetrieperiode <strong>im</strong> November/Dezember 1996 konnte aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Rebellentätigkeit<br />

nicht kontinuierlich durchgeführt werden. M. natalensis wurde auf derselben<br />

Fläche (G1) <strong>im</strong> März 1996 sowie <strong>im</strong> August 1996 auf der Fläche Crater Road (BG1)<br />

telemetriert. Die Untersuchungen an A. nairobae erfolgten ebenfalls auf der Fläche BG1<br />

<strong>im</strong> August 1996 <strong>und</strong> <strong>im</strong> September 1996 auf der Fläche Hippo Pool (BG2).<br />

3.2.2 Technische Ausstattung<br />

Von der Firma BIOTRACK (Wareham, England) wurden TW-4 Sender (Ausmaße<br />

10 x 8 x 6 mm) mit Frequenzen <strong>im</strong> Bereich <strong>von</strong> 148 MHz bezogen. Die Montage <strong>von</strong><br />

Batterie, Antenne <strong>und</strong> Halsband sowie das Einbetten des Senders in wasser- <strong>und</strong><br />

tiergeprüftem Material wurden <strong>von</strong> mir vorgenommen. Als Energiequellen wurden 1,5 V<br />

1)<br />

Die telemetrische Untersuchung an A. nairobae hat Katja Eckhoff in ihrer Diplomarbeit (ECKHOFF<br />

1998) <strong>im</strong> Rahmen meines Projektes durchgeführt.<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!