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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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Material <strong>und</strong> Methoden 13<br />

3 MATERIAL <strong>und</strong> METHODEN<br />

3.1 Fangmethoden<br />

3.1.1 Fallen <strong>und</strong> Köder<br />

Für den Fang der Kleinsäuger wurden Lebendfallen des Typs SHERMAN-FOLDING <br />

der<br />

Größe 23 x 8 x 9 cm eingesetzt. Für die Pilotuntersuchungen 1995 standen bis zu 100<br />

SHERMAN-Fallen zur Verfügung, außerdem 12 TOMAHAWK - (41 x 13 x 13 cm) <strong>und</strong><br />

4 HAVAHART -Fallen (45 x 12 x 14 cm). 1996 <strong>und</strong> 1997 wurden für die Untersuchungen<br />

ausschließlich SHERMAN-Fallen eingesetzt, bis zu 160 Stück gleichzeitig. Die<br />

geschlossene Aluminiumkonstruktion dieses Fallentyps schützt die gefangenen Tiere vor<br />

Regen, aber hat den Nachteil, sich bei direkter Sonneneinstrahlung stark aufzuheizen.<br />

Fallen in sonnenexponierter Lage wurden aus diesem Gr<strong>und</strong> mit Karton, Papyrus oder<br />

Baumwolltüchern abgedeckt um die Hitzebelastung der Tiere zu reduzieren. Die Fallen<br />

wurden nach jeder Fangserie gereinigt. Interesse am Köder <strong>und</strong> Neugierde waren<br />

vermutlich Anlaß für Beschädigung <strong>und</strong> Verschleppung der Fallen durch<br />

Warzenschweine <strong>und</strong> Elefanten. Die demolierten Fallen konnten meist wieder<br />

funktionstüchtig gemacht werden.<br />

Als Köder wurde ein Gemisch aus reifen Bananen (60 %), Maismehl (30 %) <strong>und</strong><br />

gerösteten Erdnüssen (10 %) verwendet, das über Nacht fermentiert hatte. Beködert<br />

wurde be<strong>im</strong> Aufstellen der Fallen. Besetzte Fallen wurden neu beködert <strong>und</strong> dann wieder<br />

fängig gestellt. Nach zwei Fangtagen wurde der Köder aller Fallen erneuert, da er bei den<br />

hohen Temperaturen austrocknete <strong>und</strong>/oder <strong>von</strong> Ameisen <strong>und</strong> Diplopoden gefressen war.<br />

Bei sehr hohen Temperaturen wurden zusätzlich Ananasstückchen als Wasserangebot in<br />

die Fallen gelegt.<br />

3.1.2 Fallenstandorte<br />

Die Fallen wurden unabhängig <strong>von</strong> Habitatstrukturen wie Buschgruppen <strong>und</strong> Schluchten<br />

in einem Raster <strong>im</strong> Abstand <strong>von</strong> 10 x 10 m aufgestellt. Das Raster bestand aus<br />

10 Fallenreihen mit je 10 Fallenstandorten <strong>und</strong> umfaßte 1 ha. In Hippo Pool (BG2) mußte<br />

aufgr<strong>und</strong> der örtlichen Gegebenheiten ein Raster <strong>von</strong> 8 Reihen mit je 12 Fallenstandorten<br />

angelegt werden, womit sich eine Fangfläche <strong>von</strong> 0,96 ha ergab. Während der<br />

Fangserien 1995 wurde die Verteilung der Fallen auf den Untersuchungsflächen nach<br />

verfügbarer Fallenanzahl ausgerichtet.

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