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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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182 Zusammenfassung<br />

Die Aufenthaltsdauern <strong>von</strong> L. striatus <strong>und</strong> M. natalensis <strong>im</strong> Imperata-Cymbopogon-<br />

Grasland (G1, G2) <strong>und</strong> <strong>von</strong> A. nairobae in Hippo Pool (BG2) waren deutlich länger als<br />

die <strong>von</strong> A. nairobae (BG1) <strong>und</strong> M. natalensis (BG1-BG4) <strong>im</strong> Buschland-Grasland-<br />

Mosaik.<br />

Die Aktionsweiten wurden für L. striatus <strong>und</strong> M. natalensis <strong>von</strong> verschiedenen<br />

Untersuchungsflächen ermittelt. Geprüft wurde deren Abhängigkeit <strong>von</strong> folgenden<br />

Faktoren: Populationsdichte, Geschlecht, sexuelle Aktivität, Körpergewicht, Regen<br />

<strong>und</strong> Feuer.<br />

Insgesamt wurden 9 L. striatus, 7 M. natalensis <strong>und</strong> 8 A. nairobae (vgl. ECKHOFF<br />

1998) während insgesamt 6 Telemetrieperioden auf verschiedenen Untersuchungsflächen<br />

erfolgreich telemetriert. Die Ergebnisse zu Aktionsräumen <strong>und</strong> Aktivitäten der<br />

3 Arten basieren auf insgesamt 4.102 erfolgreichen Peilungen, aufgenommen an bis<br />

zu 11 Beobachtungstagen pro Individuum.<br />

Für alle telemetrierten Arten bestand ein inverses Verhältnis zwischen<br />

Aktionsraumgröße <strong>und</strong> Populationsdichte. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen<br />

der Größe des Aktionsraumes <strong>und</strong> dem Geschlecht oder der sexuellen Aktivität<br />

konnte nicht festgestellt werden.<br />

Alle Arten <strong>im</strong> Buschland-Grasland-Mosaik hielten sich bevorzugt in Buschgruppen<br />

<strong>und</strong>/oder Schluchten auf. A. nairobae zeigte als einzige Art eine eindeutige Präferenz<br />

für das offene Grasland. Nach Feuern dienten die Buschgruppen allgemein als<br />

Rückzugsgebiete. Im Imperata-Cymbopogon-Grasland wurden Termitenbaue<br />

insbesondere <strong>von</strong> Mastomys natalensis, Zelotomys hildegardeae, Lophuromys<br />

ansorgei, Mus triton <strong>und</strong> Crocidura spp. intensiv genutzt.<br />

Die meisten Arten waren hauptsächlich nacht- bzw. dämmerungsaktiv. Nach Feuern<br />

wurde die Aktivitätsphase auch <strong>von</strong> den teilweise tagaktiven Arten in die Nacht<br />

verlegt. Die telemetrischen Untersuchungen ergaben für L. striatus eine Tagaktivität<br />

mit einer verlängerten Aktivitätsphase bis nach der Abenddämmerung, für<br />

M. natalensis eine strenge Nachtaktivität <strong>und</strong> für A. nairobae eine überwiegende<br />

Tagaktivität mit Aktivitäten vor der Morgen- <strong>und</strong> nach der Abenddämmerung.

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