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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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178 Diskussion<br />

es <strong>im</strong> Grasland ohne regelmäßige Feuerereignisse wie in „dauerhaften“ Habitaten<br />

weniger dominante Arten geben, da einige bei konstantem Druck durch andere nicht<br />

bestehen würden. Dieses Phänomen zeichnete sich bereits in Hippo Pool (BG2) ab, wo<br />

A. nairobae die absolut dominante Art war (vgl. 4.2.3). Best<strong>im</strong>mte Umweltfaktoren wie<br />

z. B. Regenfälle könnten diese Art noch begünstigen, was zur weiteren Abnahme der<br />

Artendiversität führen dürfte (vgl. Kap. 4.2).<br />

Es zeigt sich, daß sehr strukturreiche Lebensräume wie die Mweya Peninsula (BG3), aber<br />

insbesondere auch die durch Feuer bedingten Sukzessionen der anderen Flächen, hohe<br />

Artendiversitäten ermöglichen. Einen Zusammenhang zwischen Diversität <strong>und</strong> Stabilität<br />

<strong>im</strong> Sinne <strong>von</strong> Selbstregulierung ist hier durchaus erkennbar. Langfristig betrachtet können<br />

aber <strong>im</strong> Imperata-Cymbopogon-Grasland bei gleicher oder höherer Artenzahl wie <strong>im</strong><br />

Buschland-Grasland-Mosaik höhere Ab<strong>und</strong>anzen ausgebildet werden. Beide Faktoren<br />

zusammen sind ein Indikator für einen günstigen Lebensraum für Kleinsäuger.<br />

In der afrikanischen Grassavanne sind Feuer zwar ein regelmäßiges Phänomen (DELANY<br />

1972, DELANY & HAPPOLD 1979), aber würden diese häufiger oder großflächiger werden,<br />

verbliebe wahrscheinlich kein Reservoir für die Arten, die negativ vom Feuer beeinflußt<br />

sind. Eine Abnahme der Artendiversität wäre die Folge. Möglicherweise erklärt sich so<br />

auch die geringere Diversität in Crater Outer Slope (G1) <strong>im</strong> Vergleich zu früheren<br />

Untersuchungen (vgl. 5.1.1, 5.3.4 <strong>und</strong> 5.3.11).

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