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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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106 Ergebnisse<br />

56,5 % auf 62,1 % <strong>und</strong> bei M. natalensis <strong>von</strong> 44,6 % auf 72,8 %. Der Unterschied war<br />

jedoch nur für den Gesamtfang aller Arten <strong>von</strong> 55,9 % auf 67,5 % signifikant [χ 2 =4,94,<br />

d.f.1, p=0,026]. Nach dem Feuer 8/96 ”patchy-burn” war die relative Fangdichte bei<br />

L. striatus <strong>von</strong> 57,5 % auf 48,0 % in den Rasterzellen mit Termitenbauen signifikant<br />

verringert [χ 2 =8,42, d.f.1, p=0,004]. Für M. natalensis war der Unterschied <strong>von</strong> 57,8 % auf<br />

56,1 % nicht signifikant verschieden.<br />

In G1 hinterließ das Feuer 8/96 ”patchy-burn” Grasinseln, die bei Berücksichtigung aller<br />

Grasinseln mit >6 m 2<br />

insgesamt einen Flächenanteil <strong>von</strong> 17 % ausmachten. L. striatus<br />

(n=232) <strong>und</strong> M. natalensis (n=43) zeigten mit relativen Fangdichten <strong>von</strong> 80,6 % bzw.<br />

74,0 % eine hohe Präferenz für diese Strukturen.<br />

Auf den gebrannten Flächen wurden die gefangenen Tiere nach dem Freilassen vom<br />

Fallenstandort aus verfolgt. Bis zum Versteck liefen die meisten Tiere <strong>von</strong> einem zum<br />

anderen Cymbopogon-Bult <strong>und</strong> bewegten sich auch unterhalb der frischen Ascheschicht<br />

fort. Die meisten Tiere verschwanden in den nächstgelegenen Termitenbauen, einzelnen<br />

Löchern oder in den vom Feuer verschonten Grasinseln (G1). Von L. ansorgei legten<br />

aber einige Tiere bis zum Versteck Strecken <strong>von</strong> bis zu 100 m zurück, ein Tier <strong>von</strong><br />

M. dybowskii lief sogar bis zu einem 250 m entfernten Termitenbau. Be<strong>im</strong> Wiederfang<br />

wurde nur in wenigen Fällen beobachtet, daß der gleiche Unterschlupf wiederholt<br />

aufgesucht wurde. Verbliebene Grasbulte in G1 <strong>und</strong> G2 wurden nicht als Unterschlupf<br />

genutzt. Nach dem Feuer 8/96 ”patchy-burn” in G1 fand ich 2 verbliebene <strong>und</strong> 2 neue<br />

Nester sowie ein <strong>im</strong> Bau befindliches Nest in den vom Feuer verschonten Grasinseln. In<br />

G2 wurden nach dem Feuer 2/97 zwei unterirdisch in einem Schacht eines Termitenbaues<br />

bzw. eines Einzelloches angelegte Nester <strong>von</strong> L. striatus entdeckt.<br />

Eine mit einer Fadenspule (vgl. 3.1.4) versehene L. striatus (), konnte in G1 nach dem<br />

Feuer 8/96 “patchy-burn” <strong>im</strong> Anschluß an die Fangserie für max. 24 St<strong>und</strong>en verfolgt<br />

werden. Das Tier lief nach dem Freilassen zunächst zu einer 20 m entfernten Grasinsel<br />

(20 m 2 ), überquerte dabei ein Loch, erklomm Grashalme <strong>und</strong> passierte 3 Löcher, ohne sie<br />

zu besuchen. In der Nähe wiesen abgebissene Grasstücke auf einen Futterplatz hin. Von<br />

dieser Grasinsel lief das Tier auf direktem Weg zur nächsten 10 m entfernten Grasinsel<br />

(12 m 2 ), wo es sein Nest aufsuchte. Das Tier legte vom Fallenstandort bis zum Nest 46 m<br />

zurück, der direkte Weg betrug indessen 10 m. Das Nest wieder verlassend, besuchte<br />

das Tier eine weitere 15 m entfernte Grasinsel (12 m 2 ) <strong>und</strong> kehrte zurück zum Nest, wo<br />

es die Spule verlor. Diese Laufstrecke betrug 53 m. Weitere Tiere <strong>im</strong> Exper<strong>im</strong>ent,

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