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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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Ergebnisse 105<br />

Tab. 18: Relative Fangdichte [%] in den Rasterzellen mit Termitenbauen (Tb).<br />

Fläche G1<br />

Fläche G2<br />

Tb-Zellen (22) Tb-Zellen (36) Tb-Zellen (10) Tb-Zellen (25)<br />

[%] Σ n [%] Σ n [%] Σ n [%] Σ n<br />

L. striatus 49,7 1.111 55,4 1.408 51,6 531 61,2 710<br />

L. ansorgei geringe Fangzahlen 60,5 100 75,4 168<br />

M. natalensis 52,4 309 55,3 380 57,4 46 84,5 110<br />

M. triton 57,8 35 64,5 49 55,8 83 55,0 100<br />

T. valida 39,7 32 44,6 38 38,5 52 54,3 67<br />

Z. hildegardeae 90,3 7 94,0 19 47,6 9 86,1 25<br />

M. musculoides geringe Fangzahlen 34,5 15 55,8 20<br />

Crocidura spp. 63,9 13 85,2 35 geringe Fangzahlen<br />

Bei der Ausgrabung <strong>von</strong> 3 Bauen <strong>von</strong> Odontotermes sp. in G2 (vgl. 3.3.1), an denen<br />

zuvor regelmäßig Tiere verschiedener Arten gefangen wurden, wurde weder ein Tier<br />

erfaßt, noch gab es deutliche Zeichen einer momentanen Nutzung der Termitenbaue<br />

durch Kleinsäuger. Dort, wo Termitennester fehlten, gab es flache Kuhlen, die<br />

möglicherweise Schlafplätze <strong>von</strong> <strong>Kleinsäugern</strong> waren. In einem Termitenbau befanden<br />

sich räumlich getrennt 2 winzige, unordentliche Nester, die nur <strong>von</strong> einem sehr kleinen<br />

Tier wie M. musculoides, M. triton oder Crocidura spp. stammen konnten.<br />

Für 2 telemetrierte Z. hildegardeae in G1 konnten noch vor dem vorzeitigen Ausfall der<br />

Sender nach 3 Tagen, die Schlafplätze dieser einzigen <strong>im</strong> Raster erfaßten Tiere ermittelt<br />

werden. Beide Tiere wurden nicht in den Termitenbauen nachgewiesen, an denen sie<br />

während des Fallenfangs erfaßt wurden. Das Weibchen war tagsüber in einem<br />

Termitenbau am Rande des Fallenrasters. Dagegen wurde das Männchen in 3<br />

verschiedenen Termitenbauen in etwa 80 m Entfernung vom Weibchen nachgewiesen,<br />

wobei diese Baue dicht beieinander lagen <strong>und</strong> sich bis zu 20 m außerhalb des Rasters<br />

befanden.<br />

Grasfeuer<br />

Für den Vergleich der Nutzung <strong>von</strong> Termitenbauen durch L. striatus, M. natalensis <strong>und</strong><br />

L. ansorgei vor <strong>und</strong> nach einem Feuer, wurden die relativen Fangdichten [%] der<br />

Rasterzellen mit Termitenbauen (G1=36, G2=25) der betreffenden Fangserien betrachtet.<br />

In G2 war die relative Fangdichte nach dem Feuer 2/97 in den Rasterzellen mit<br />

Termitenbauen bei L. striatus mit 60,4 % <strong>und</strong> bei L. ansorgei mit 80,2 % nicht signifikant<br />

verschieden <strong>von</strong> der Fangdichte vor dem Feuer [jeweils: χ 2 =Test, d.f.1]. In G1 zeigte sich<br />

bei L. striatus hingegen nach dem Feuer 2/97 ein Anstieg der relativen Fangdichte <strong>von</strong>

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