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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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Ergebnisse 103<br />

Buschgruppe 60 m entfernt). In BG3 wurde ebenfalls ein Weibchen über die gleiche<br />

Zeitspanne stets in zwei 15 m <strong>von</strong>einander entfernten Schluchten gefangen. Im Februar<br />

1996 <strong>und</strong> Juni 1996 wurden in G2 2 G. murinus am Boden des 30 m vom Fallenraster<br />

entfernten Feigenbaumes erfaßt (vgl. Abb. A2). Nach Beginn <strong>von</strong> Bauarbeiten an diesem<br />

Ort wurde <strong>im</strong> Oktober 1996 letztmalig ein Tier <strong>im</strong> Raster gefangen. Danach wurde kein<br />

Tier mehr nachgewiesen.<br />

Aktionsraumnutzung <strong>von</strong> A. nairobae <strong>und</strong> M. natalensis auf der Fläche BG1<br />

Zur Beschreibung der Aktionsraumnutzung der telemetrierten Tiere in Crater Road (BG1)<br />

wurden alle Ortungen während ihrer aktiven Phase, d. h. zwischen Verlassen <strong>und</strong><br />

Aufsuchen der jeweiligen Schlafplätze, gewertet. Dabei wurde zwischen den<br />

Habitatstrukturen Buschgruppen, offenem Grasland <strong>und</strong> kleinen Gehölzen <strong>im</strong> Grasland,<br />

wie Akazien <strong>und</strong> Sträuchern, unterschieden.<br />

A. nairobae <strong>und</strong> M. natalensis zeigten ein deutlich unterschiedliches Nutzungsmuster<br />

(Abb. 34). A. nairobae (1, 3 ) hielt sich während der Aktivitätsphase hauptsächlich<br />

<strong>im</strong> Grasland auf <strong>und</strong> wurde nur äußerst selten in Buschgruppen angetroffen (Abb. 34a).<br />

Das Nutzungsmuster der 4 Individuen unterschied sich nicht signifikant <strong>von</strong>einander<br />

[χ 2 =10,29, d.f.6, p=0,113, n=542]. Als Schlafplätze nutzten diese Tiere <strong>im</strong> Gras versteckte<br />

Termitenbaue, die während der Telemetrieperiode häufiger gewechselt wurden (vgl.<br />

ECKHOFF 1998).<br />

M. natalensis (2, 3, 4, vgl. Tab. 15) wurde insgesamt häufiger in Buschgruppen<br />

geortet als <strong>im</strong> offenen Grasland (Abb. 34b). Der Anteil der Nutzung <strong>von</strong> Buschgruppen<br />

lag be<strong>im</strong> 4 mit 60 % deutlich über dem des adulten 2 mit 35 % bzw. dem des<br />

subadulten 3 mit 45 %. Der Unterschied zwischen den Nutzungsmustern der 3<br />

Individuen war signifikant [χ 2 =14,30, d.f.6, p=0,006, n=230]; dabei unterschied sich das<br />

Nutzungsmuster der Weibchen nicht signifikant <strong>von</strong>einander, aber das des Männchens<br />

<strong>von</strong> denen der Weibchen [2: χ 2 =9,24, d.f.2, p=0,01, n=144; 3: χ 2 =6,96, d.f.2,<br />

p=0,031, n=164]. Es ist anzumerken, daß die in den Aktionsräumen gelegenen, 5-7<br />

Buschgruppen unterschiedliche Flächenanteil bei 2 (4 %), 3 (7 %) <strong>und</strong> 4 (10 %)<br />

ausmachten. Der Schlafplatz <strong>von</strong> 2 sowie der <strong>von</strong> 4 waren Erdbaue in<br />

unterschiedlichen Buschgruppen, der <strong>von</strong> 3 war ein Erdbau <strong>im</strong> offenen Grasland. Die<br />

Schlafplätze lagen am Rande der Aktionsräume weit außerhalb des Fallenrasters <strong>und</strong><br />

wurden <strong>im</strong> Verlauf der gesamten Telemetrieperiode nicht gewechselt. Für kurze<br />

Ruhepausen während der Aktivitätsphasen wurden die Schlafplätze nie aufgesucht.

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