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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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Ergebnisse 93<br />

4.4.2 Aktionsweiten <strong>und</strong> Aktivitätszentren<br />

Zur Best<strong>im</strong>mung der Aktionsbereiche <strong>von</strong> L. striatus (G1, G2) <strong>und</strong> M. natalensis (G1,<br />

BG1) wurden deren Aktionsweiten <strong>und</strong> Aktivitätszentren ermittelt (vgl. 3.1.6). Die<br />

saisonale Verlagerung ”shifting” der Aktionsbereiche wurde durch die Abstände der<br />

Aktivitätszentren aufeinanderfolgender Fangserien best<strong>im</strong>mt. Die monatlichen<br />

Aktionsweiten [Median] <strong>von</strong> L. striatus sind für beide Geschlechter dargestellt, aber bei<br />

M. natalensis aufgr<strong>und</strong> des geringen Datenmaterials zusammengefaßt (Abb. 31,<br />

Abb. 32).<br />

Lemniscomys striatus<br />

Für L. striatus variierten die monatlichen Aktionsweiten <strong>im</strong> Median bei den Männchen in<br />

G1 <strong>von</strong> 10-40 m <strong>und</strong> bei den Weibchen <strong>von</strong> 14-32 m, dagegen bei den Männchen in G2<br />

<strong>von</strong> 14-52 m <strong>und</strong> bei den Weibchen <strong>von</strong> 0-41 m (Abb. 31). In G1 wurden direkt nach den<br />

Feuern keine signifikanten Veränderungen der gesamten Aktionsweiten festgestellt,<br />

allerdings waren sie in 10/96 signifikant größer als in 8/96 [gesamt: U=247,0, p=0,002,<br />

n=65]. In G2 waren die Aktionsweiten nach dem Feuer 2/97 signifikant verringert [gesamt:<br />

U=130,0, p=0,001, n=49], in 3/97 wieder erhöht. Die Weibchen in G1 wiesen zudem in<br />

3/96 signifikant größere Aktionsweiten auf als in 2/96 [U=245,0, p=0,008, n=58] <strong>und</strong> 5/96<br />

[U=222,0, p=0,020, n=53].<br />

In G1 bestand eine signifikant positive Korrelation der Aktionsweiten der Männchen <strong>und</strong><br />

Weibchen mit ihren Gewichten [: r=+0,165, p=0,036, n=163; : r=+0,203, p=0,003,<br />

n=214]. Darüber hinaus gab es einen signifikanten negativen Zusammenhang mit der<br />

MNA [: r=-0,166, p=0,034, n=163; : r=-0,140, p=0,041, n=214]. Ausschließlich die<br />

Aktionsweiten der Weibchen in G1 zeigten eine positive Korrelation mit den Regenfällen<br />

[r=+0,205, p=0,006, n=182]. In der Regenzeit hatten sie signifikant größere Aktionsweiten<br />

als in der Trockenzeit [U=4272,5, p=0,002, n=214]. In G2 waren die Aktionsweiten der<br />

Weibchen positiv mit der Vegetationsdichte korreliert [r=+0,220, p=0,022, n=108].<br />

Die Aktionsweiten <strong>von</strong> Männchen <strong>und</strong> Weibchen in G2 waren signifikant größer als die in<br />

G1 [: U=5542,0, p30 m lag für die Männchen in G2 bei 58,8 %, für die Männchen in G1<br />

bei 35,8 %. Die Weibchen in G2 hatten zu 49,1 % Aktionsweiten <strong>von</strong> >30 m, die<br />

Weibchen in G1 nur zu 13,6 % (Tab. A15).

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